Demokratie
Mit 13 Knoten
2009 jährt sich der Beginn des zweiten Weltkrieges zum 70. Mal. Es wäre an der Zeit, die Rolle Russlands, Frankreichs und Großbritanniens neu zu beleuchten
Seitenhiebe auf die Berufseuropäer
Die deutsche Regierung und das Parlament müssen nach dem aktuellen Urteil zum Lissabon-Vertrag mehr zustande bringen als das gerade verhandelte Begleitgesetz
Der Gast ist immer Mitbürger
Die Philosophin Şeyla Benhabib sieht ein demokratisches Defizit in Deutschland. Sie fordert ein kommunales Wahlrecht für Nicht-Staatsangehörige
Aus der Mitte entspringt der Hass
Eine Philippika gegen "Islamophilie" offenbart einen Bodensatz militanter Islamkritiker in der Wissenschaft. Und eine seltsame Koalition von ehemals Liberalen und Rechten
Die Fälscher sind unter uns
Die afghanischen Wahlen vom 20. August haben die paschtunische Widerstandsbewegung gestärkt, auch wenn das von der NATO bis hin zu Angela Merkel bestritten wird
Die Verhältnisse aneignen
In einem neu erschienenen Interviewband spricht Antonio Negri mit Raf Valvola Scelsi, einem ehemaligen Cyberpunk-Aktivisten, über Krise, Kommunismus und die Demokratie
Adenauer lässt grüßen
In Deutschland bleibt es bei der Kanzlerdemokratie. Daran ändert kein Bundesverfassungsgericht und kein Begleitgesetz etwas
Seid Internet zueinander
Hell, hübsch, halb offen: Der Bundestag hat eine neue Internet-Präsenz. Blöd nur, dass der Parlamentspräsident Demokratie im Netz eher nicht so toll findet
Von Zombielinken und unverrückbaren Bedingungen
Reformorientierte Debatten zwischen Sozialdemokraten, Grünen und Linken gab es seit den Neunzigern immer wieder. 2007 fand eine im "Freitag" statt. Ein kurzer Rückblick
Blut und Tulpen
Seit 100 Jahren gibt es das Lied der "Roten Tulpen", die inoffizielle Hymne der Rebellion. Auch heute singen es die Menschen wieder. Doch wie soll es weitergehen?
Die Theokratie gerät ins Wanken
Das Land wird nicht von der Kluft zwischen Arm und Reich zerrissen, sondern von der Unzufriedenheit mit dem Mullah-Regime
Krisenstimmung
Die Kriegsangst wächst, doch die Deutschen zeigen sich wenig kriegslüstern: Die ausländische Presse zeichnet Mitte 1939 ein differenziertes Bild von Deutschland
Die Wutausbrüche des Rabbi Ovadia
Israel ist – anders als der Iran – eine echte Demokratie. Dennoch gibt es viele Gemeinsamkeiten
Skandale aufarbeiten oder den inneren Frieden sichern?
Mögen seine Gründe innenpolitisch auch nachvollziehbar sein: Barack Obama schadet sich selbst, wenn er auf ein juristisches Nachspiel zu acht Jahren Bush verzichtet
Der Lord und die Klassenkonflikte
Was in den Nachrufen auf Ralf Dahrendorf zu kurz kam: Er hat sich als Wissenschaftler und politischer Intellektueller intensiv mit Marx beschäftigt
Auf dem Niveau des Kaiserreichs
Die Klagen gegen den Lissabon-Vertrag greifen zu kurz. Die eigentlichen Probleme sind das Demokratiedefizit und das Machtgefälle zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten
Demokratie als Mogelpackung
Eine Gruppe von Polit-Prominenten trommelt gegen die Parteienmacht. Doch in Wahrheit geht es ihnen um die plebiszitäre Absicherung der Elitenherrschaft
Alte gegen neue Revolutionäre
Aufruhr und Straßenprotest im Iran sind nicht das Werk einer geschlossen und gezielt handelnden Opposition, sondern oft eine spontane Rebellion ohne Führung
Land Guck-in-die-Luft
Überall in Europa wird protestiert. In Deutschland sind die Krisen-Meldungen zwar besonders verheerend, aber wir machen weiter wie bisher. Das könnte zum Problem werden
Reif für den Streikurlaub
Studierende wollen wieder demonstrieren. Neu sind ihre Forderungen nach mehr Demokratie und besseren Lernbedingungen zwar nicht, aber die Solidarität ist höher als sonst
Unidentifiziertes politisches Objekt
Seltsamer Kontinent: Die bedeutendste Botschaft auf den EU-Wahlplakaten ist der Termin des Urnengangs. Sonst bestimmt inhaltliche Leere die Plakate
Ein besseres China für alle
20 Jahre nach dem Massaker von Tiananmen gibt es Ansätze für eine Demokratie von unten. Internetzensur, Behördenwillkür, Karrierebremsen lassen Chinesen protestieren
Panzer gegen die Göttin der Demokratie
Vom Tod des ehemaligen KP-Generalsekretärs Hu Yaobang bis zum blutigen Ende der Proteste auf dem Tiananmen-Platz. Eine Chronik der Ereignisse zwischen April und Juni 1989
Die Partei hat wieder recht
Die Niederschlagung der Revolte von 1989 schien das Ende aller politischen Reformen. Zugleich sind in China heute Macht und Kapitalismus so verflochten wie nie