Griechenland
Der gefährlichste Mann Europas?
Vielleicht hat Griechenland ja nur auf einen wie Alexis Tsipras gewartet – einen selbstbewussten jungen Mann, der keine Angst davor hat, die Welt zu verändern
Ganz schön allein
Beim G-8-Gipfel am Wochenende wird Kanzlerin Merkel unter noch stärkeren Druck geraten, die reine Sparpolitik durch Wachstumsinvestitionen zu ergänzen
Papandreous verspätetes Referendum
Am 17. Juni werden die Griechen erneut über ihr Parlament abstimmen. Tatsächlich geht es um ein Votum, das dem letzten PASOK-Premier schon im Herbst 2011 vorschwebte
Eine Krise der Gefühle
Nach den Wahlen in Griechenland liegen in Europa wieder die Nerven blank. Untergangsstimmung hat aber noch nie geholfen
Wahlen abschaffen?
Griechenland zeigt, dass der demokratische Kapitalismus ausgesorgt hat. Folgen die Wähler ihren Interessen, stiftet das nur Chaos, und die Märkte sind irritiert
Die Solidarität der Unglücklichen
Seit Ausbruch der Finanzkrise wird die Hilfe für angeschlagene Eurostaaten ohne Großzügigkeit und Gleichberechtigung praktiziert. Das hat ruinöse Folgen für die EU
Raus mit der Troika
Ende Mai sind die nächsten Notkredite fällig. Mit wem EU und Währungsfonds darüber in Athen verhandeln werden, weiß im Augenblick nur das Orakel von Delphi
Auf Granit beißen
Der Auftrag an SYRIZA-Chef Alexis Tsipras zur Regierungsbildung in Athen erschiene nicht ganz so hoffnungslos, würden die Kommunisten über ihren Schatten springen
Trügerische Morgenröte
Das bisherige Machtsystem steht mit den Wahlen am 6. Mai am Rande des Nervenzusammenbruchs. Die von der extremen Rechten ausgehenden Gefahren sind nur allzu evident
Der Lieblingsfeind
Jens Weidmann ist seit einem Jahr Bundesbankpräsident. Er warnt vor Auswüchsen der Euro-Rettung, gestaltet die aber mit
Der Waffenhandel floriert
Die Kritik an der Heuchelei Deutschlands wird lauter. Auch wenn es der griechische Haushalt nicht hergibt, liefert die Bundesrepublik weiter massiv Rüstungsgüter an Athen
Die Enge unterm Schirm
Die Großschuldner der Eurozone unterziehen die EU-Krisenfonds einem neuen Belastungstest. Die Aufstockung des neuen Europäischen Stabilitätsmechanismus reicht nicht aus
Sarkozy hat fertig
Der französische Präsident wechselt täglich die Meinung. Das ertragen die Leute nicht mehr. Sie wählen lieber Hollande, den Langweiler
Krise wieder im Aufwind
Nach drei Monaten einer relativen Stabilisierung an den Aktienmärkten zeichnen sich in der Eurozone erneut Turbulenzen ab, die an bekannte Muster erinnern
Eine Schippe drauf
Euro-Rettern ist kein Preis zu hoch. Die EU-Finanzminister statten den Krisenfonds großzügig mit 800 Milliarden aus. Die magische Marke von einer Billion rückt näher
Schau mal, was da blüht
2012 wird die Wachstumsrate noch nicht auf das Vorkrisenniveau zurückkehren. Doch es gibt Hoffnung – wenn keine Ölkrise ausbricht
Einfach zu wenig
Die EU will ihren Fiskalpakt mit Wachstumsförderung flankieren. Aber was hier als Hilfe verkauft wird, ist nicht mehr als ein Täuschungsmanöver. Ein Kommentar
Und jetzt: Aktion!
Linke Gruppen planen für März und Mai eine Reihe von Aktionstagen gegen die Sparauflagen für Griechenland. Der Schulterschluss mit den Gewerkschaften steht noch aus
Des Kaisers neuer Haarschnitt
Mit dem jüngsten 130-Milliarden-Hilfspaket der Euro-Staaten geht es weniger um Griechenland. Vielmehr werden die Rendite-Verluste der Gläubiger aufgefangen
Wir alle sind Griechen
Der Zorn, der sich in Athen gegen die Kürzungsprogramme entlädt, ist ermutigend. Wir dürfen nicht einfach zusehen, wie über die Zukunft von Menschen verhandelt wird
Wer rettet wen?
Das von den Euro-Finanzministern beschlossene Hilfspaket verheißt den Griechen allenfalls, dass ihr ökonomisches Siechtum weiter von den Euro-Partnern garantiert bleibt
Punkten mit dem Spardiktat
Gemessen an den Umfragen macht Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer Griechenland-Politik derzeit alles richtig. Die Linke steht mit ihrer Kritik ziemlich alleine da
Souveränität ohne Bonität
Kurz vor dem EU-Gipfel hat die Bundesregierung mit einem bemerkenswerten Vorschlag dafür gesorgt, dass auf diesem Treffen wieder vorrangig über Griechenland geredet wird
Generalverriss auf dem Hause S&P
Es verletzt die geltende Marktlogik, eine Rating-Agentur als Sündenbock zu geißeln und die politischen Umstände ihrer Entscheidungen außer Acht zu lassen