Holocaust
Aussöhnung, die spaltet
Im Umgang mit dem Genozid an den Herero und Nama hinterlässt die Regierung Merkel einen Scherbenhaufen. Besteht jetzt die Chance auf einen Neuanfang?
„Wie eine Selbsttherapie“
Eigentlich wollte die Psychoanalytikerin Ofra Bloch einen Film über die Deutschen und den Holocaust drehen. Heraus kam „Afterward“, mit einer Brücke zum Nahost-Konflikt
60 Jahre Eichmann-Prozess: Als das Radio alle erreichte
Die weltweite Ausstrahlung der Prozessberichterstattung gab den Überlebenden der NS-Verbrechen eine Stimme. Wer die Aufklärung ernst nimmt, muss das auch für die Gegenwart verlangen
„Das betrifft nicht nur Muslime“
Der Pädagoge Burak Yilmaz organisiert für muslimische Jugendliche Fahrten in das Vernichtungslager Auschwitz. Im Interview erklärt er, wieso das so wichtig ist
Stella Leder: „Wir lernten die Deutschen als Opfer kennen“
Zum Jahrestag des Mauerfalls richtet sich der Blick stets auf Ost- und Westdeutschland. Die Autorin Stella Leder kennt beide Perspektiven. Sie erzählt von verfehlter Erinnerungskultur, Nazis in Ost und West – und von ihrer Stasi-Großmutter
1941: „Meer von Häuptern“
Dem Massaker der deutschen Besatzer an über 30.000 Juden in Babij Jar bei Kiew räumte der sowjetische Erinnerungskanon lange nicht den angemessenen Platz ein
Von orthodox bis queer
Das Jüdische Filmfestival Berlin und Brandenburg zeigt die Vielfalt der jüdischen Identitäten in Deutschland
„Auschwitz integrieren“
Der Historiker Per Leo wirbt für eine neue deutsche Selbsterzählung, die in einer pluralen Gesellschaft Identität stiften kann
„Demut ist mein Türöffner“
Luigi Toscano war Dachdecker und Türsteher, zur Fotografie fand er durch Zufall. Seither hat er mehr als 400 Überlebende des Holocaust porträtiert
„Der Realität näherkommen“
Was lässt sich aus der Geschichte lernen? Dan Diner wirft einen neuen Blick auf den Zweiten Weltkrieg
Im Kern: Judenfeindschaft
Was ist Antisemitismus? Die „Jerusalemer Erklärung“ will eine neue Debatte anstoßen
Das Grauen zeigen
Seweryna Szmaglewska schildert den Alltag im KZ Auschwitz-Birkenau
Wer nennt hier wen Antisemit?
Kulturinstitutionen in Deutschland wehren sich gegen „die missbräuchliche Verwendung des Antisemitismusvorwurfs“ im Kontext der BDS-Bewegung
Unrechtsgold?
Der Streit um den Welfenschatz erreicht den Supreme Court. Es geht um die Frage, ob der Fall in den USA entschieden werden kann
Ein letzter Blick
Pseudowissenschaftliche Nazi-Fotos aus einem Ghetto in Polen zeigen das Vorspiel zum Holocaust – eine einfühlsame Ausstellung in der Berliner Topographie des Terrors
Angreifer von rechts
Eine Studie zeigt, wie das Zusammenspiel von „besorgten Bürgern“, AfD und Rechtsextremen unsere Gesellschaft bedroht
Doch nur Künstler
Vielen gilt Richard Wagner als klarer Antisemit. Moshe Zuckermann relativiert das
Hitlers willige Partner
Deutsche Historiker konzentrieren sich häufig allein auf deutsche Täter. Das ist nicht zielführend, sagt ein polnischer Holocaustforscher
Das Verschweigen brechen
Noch immer muss das Gedenken an die vom NS-Regime ermordeten Sinti und Roma erkämpft werden
Das weibliche Gesicht des Krieges
Viele Frauen aus Osteuropa und der Sowjetunion behielten ihre Weltkriegs-Traumata ein Leben lang für sich
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil
Der Philosoph Ingo Elbe kritisiert einen „Freitag“-Artikel. Aber was steht eigentlich drin?
War doch nicht so schlimm
Im Streit über den Postkolonialisten Achille Mbembe zeigt Deutschland, wie provinziell seine Erinnerungskultur ist
Im Tumult der selbstgewissen Antworten
Bei der aufgeheizten Debatte um den kamerunischen Historiker verliert vor allem die Diskussionskultur
NS-Diktatur 1945: Der letzte Akt
Das NS-Regime ist am Ende. Noch im Untergang zeigt es seine Grausamkeit bei der Evakuierung von Konzentrationslagern und Massakern in Gefängnissen