Internationaler Währungsfonds
Schon lange am Boden
Bisher hat sich die EU-Mitgliedschaft für das Land nicht wirklich ausgezahlt – im Gegenteil, durch Spardiktate geht es immer steiler und unwiderruflicher bergab
Eine weit verbreitete Schwindsucht
Die Finanzkrise forciert den globalen Trend, Verfassungsrechte zu beschneiden. Begründung: In einer komplexen Ökonomie seien nur so qualifizierte Entscheidungen möglich
Ein verlorenes Jahrzehnt
Vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos ist die Kritik am Sparkurs von Angela Merkel noch einmal lauter geworden. Der IWF und die EU-Kommission verschaffen sich Gehör
Die Selbstzerstörung der Muslim-Brüder
Der Versuch des Durchmarsches hat die Muslim-Brüder massiv an Rückhalt gekostet. Sie haben nun viele Menschen gegen sich aufgebacht, und geraten immer mehr ins Abseits
Sagt den Wählern die Wahrheit!
Griechenland wird die deutschen Steuerzahler sehr viel Geld kosten. Ein ausgeglichener Bundeshaushalt wird zur Illusion. Und das ist noch nicht einmal das größte Problem
Schwarzer Dienstag
Die Euro-Finanzminister sind mit ihren Griechenland-Sondierungen über den toten Punkt nicht hinausgekommen. In einer Woche dürfte die Lage kaum besser sein
Vor dem letzten Stoß
Die Verabschiedung der bisher drakonischsten Tranche der Sparmaßnahmen durch das Parlament vor Wochenfrist war ein Pyrrhussieg – der Anfang vom Ende der Koalition
Von Afrika lernen
Sparen allein reicht nicht. Wir sollten uns mehr nach jenem Prinzip richten, das wir den anderen vorschreiben – Good Governance
Die Rettungsinsel
Die kleine Republik hat vorgemacht, wie man sich aus dem Schlamassel der Finanzkrise befreit. Europa sollte sich ein Beispiel nehmen
Der Tragödie letzter Teil?
Die Dreier-Koalition aus Nea Dimokratia, PASOK und Dimar wankt. Gäbe es die dritten Neuwahlen in einem Jahr, wäre der Abschied vom Euro wohl besiegelt
Ein Zaun aus Streichhölzern
Würde Spanien sich jetzt dazu entschließen, Hilfsgelder aus der EU sowie dem IWF zu beantragen, wäre nicht genügend Kapital vorhanden, um eine seriöse Antwort zu geben
Für Athen wird es eng
Griechenland kann das Sparprogramm kaum durchhalten. Ein Staatsbankrott und der Austritt aus der Währungsunion werden wahrscheinlicher
Landflucht und Slums
Die Kommentare der IWF-Chefin zu Griechenland haben dort für Aufregung gesorgt. Im Niger, dem ihr "Mitgefühl" gilt, werden sie kaum besser aufgenommen worden sein
Der Tag der langen Messer
Ein Referendum entscheidet am 31. Mai über den Beitritt zur EU-Fiskalunion. Bei einem Nein dürfte der entsprechende Vertrag in seiner jetzigen Form kaum zu halten sein
Der Ökonomen-Krieg
Die Wirtschaftswissenschaft hat in der Krise versagt. Seit die Gewissheiten fehlen, kann sich auch die Politik nicht mehr auf sie verlassen
"Es ist Zahltag!"
IWF-Chefin Christine Lagarde wettert in einem Guardian-Interview gegen die Griechen. Und sagt, warum sie eher an die Kinder in Niger denkt als an die in Athen
Fall ins Bodenlose
Sollte Griechenland die Eurozone und den Schuldendienst aufgeben, käme das dem Sprung in einen ökonomischen Hades gleich. Chaos und ein Bankrun wären programmiert
Werkeln an der Brandmauer
Nach einigem Zögern sind Indien, Brasilien und China bereit, die Krisenfonds von IWF und Weltbank mit frischem Kapital zu beschicken. Sie warten auf Gegenleistungen
Alles auf einen Schlag
Die konservative Regierung in Lissabon hat dem Land einen rigiden Sparkurs verordnet, doch führt diese "griechische Lösung" bisher vor allem zu Auswanderung oder Apathie
Die Enge unterm Schirm
Die Großschuldner der Eurozone unterziehen die EU-Krisenfonds einem neuen Belastungstest. Die Aufstockung des neuen Europäischen Stabilitätsmechanismus reicht nicht aus
Schau mal, was da blüht
2012 wird die Wachstumsrate noch nicht auf das Vorkrisenniveau zurückkehren. Doch es gibt Hoffnung – wenn keine Ölkrise ausbricht
Zucker für die Zocker
Die Opposition aus SPD und Grünen will dem Griechenlandpaket der schwarz-gelben Regierung zur sicheren Mehrheit verhelfen. Trotz eigener Zweifel
Wie im Winter 1941
Vor den Trümmern in Athen spricht inzwischen mancher von Krieg. Gegner sind die Deutschen. Die Verzweiflung ist greifbar, der Widerstand ebbt nicht ab
Wenn die Lunte einmal brennt
Plötzlich werden Wachstumsprogramme für den moribunden Eurostaat im Süden gefordert. Doch die Vernunft hat es schwer. Vorerst wird weiter geschrumpft