Menschenrechte
Ein magisches Stichwort
In vielen Staaten lernen Behinderte und Nicht-Behinderte längst gemeinsam – Deutschland hat ein Jahr nach Ratifizierung der UN-Konvention noch einen langen Weg vor sich
Google wird politisch
Sergej Brin verlangt von der US-Regierung, den Druck auf Peking in Sachen Zensur zu erhöhen. Unternehmen hätten eine Verantwortung dafür, wie ihre Produkte benutzt würden
Ein subversiver Lesezirkel
Raúl gehört zu einem Netzwerk unabhängiger Bibliothekare in Kuba. Für den Traum von einer offenen Gesellschaft riskiert er viel, denn abweichende Meinungen sind strafbar
Wie ein zweiter Beruf
Thomas Kallay hat mit Erfolg in Karlsruhe gegen Hartz IV geklagt. Nun zieht er vor den EU-Gerichtshof für Menschenrechte
Republik noch nicht in Gefahr
Viele Politiker in Paris sind entschlossen ein Gesetz zum Verbot der Burka durchzusetzen. Das parlamentarische Vorspiel hat teilweise schon stattgefunden
Immer Ärger mit Burka
In Frankreich wird über ein Gesetz nachgedacht, das das Tragen des Niqab verbieten soll. Die Reaktionen innerhalb der muslimischen Gemeinde fallen unterschiedlich aus
Anwalt für die letzte Instanz
Robert Bryan hat als Strafverteidiger die Revision vieler Todesurteile erreicht. Der Kampf gegen eine Hinrichtung von Mumia Abu-Jamal ist sein bisher schwerster Fall
Siebendimensionales Schachspiel
Der chinesische Hacker-Angriff auf Google berührt nicht nur ökonomische und ethische Fragen. Es geht um Krieg im Netz. Und dann ist Google ein amerikanisches Unternehmen
Die willkommene Grenze
An der Demarkationslinie zwischen Israel und Ägypten wird es Mauer und Stacheldraht geben, um Migranten aus Nordafrika abzufangen und die Gaza-Blockade zu verstärken
Der Opferrolle entkommen
Ruandas Präsident Paul Kagame spricht im Interview mit dem "Freitag" über das Stigma Afrikas, Empfänger von Almosen zu sein, und über die Partnerschaft mit China
Die Franzosenmacher kommen
In Frankreich und in der Schweiz wird wieder über "nationale Identität" debattiert. Das Thema steht vor allem für eines: Beliebigkeit, aber auch Intoleranz
Haidar, die Gandhi aus der Westsahara
Seit vier Wochen ist Aminatou Haidar im Hungerstreik.Weltweit appellieren Prominente an den marokkanischen König, der Menschenrechtsaktivistin die Einreise zu erlauben
Jeder Aufruhr wird überrollt
Seit zweieinhalb Jahren sucht die Menschenrechtsaktivistin Edita Burgos nach ihrem entführten Sohn Janos
Selbstkritik statt Kritik
Während ihres Manila-Besuchs gibt Hillary Clinton nur zu, dass die USA in Bezug auf die Menschenrechtslage auf den Philipinnen nicht ganz perfekt sind
Einer braucht den anderen
Als Präsident Obama in Shanghai ankam, hatte er die Last der 60-jährigen Geschichte zwischen dem sozialistischen China und dem kapitalistischen Amerika im Gepäck
Fasten gegen die Ignoranz
Die Welternährungsorganisation steht bei ihrem Gipfel in Rom auf verlorenem Posten. Die reichen Länder wollen erst selbst die Krise überwinden, bevor sie anderen helfen
Bio ist nicht fair
Es gibt kein richtiges Einkaufen im falschen Wirtschaftssystem. Ethischer Konsum ist bloß ein Ablasshandel zur Wahrung eigener Besitzstände
Willkommen in Afrika
Was Länder wie Ruanda wollen, ist Selbstbestimmung. Kooperation mit China sichert ihnen das mindestens ebenso wie bisherige Entwicklungshilfe, meint Präsident Kagame
40 Hiebe für ein Video
In Khartum wurde die sudanesische Menschenrechtlerin Luba Hussein zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie es gewagt hat, eine Hose zu tragen. Dagegen kämpft sie
Nicht zögern, sondern handeln
Nach dem erneuten Hausarrest für Burmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi gibt noch keine geschlossene Sanktionsfront des Westens, besonders die USA zögern
Auf zwei Gleisen zum Dialog
In der Türkei gibt es Signale der Normalisierung zwischen Regierungschef Erdoğan und PKK-Führer Öcalan. Ist das der Anfang vom Ende des Kurden-Konflikts?
Makler des Todes
Das internationale Waffengeschäft boomt wie selten zuvor. Es einzudämmen, ist bisher kaum gelungen. Die UNO unternimmt die kommenden Tage einen neuen Anlauf
Eine Million Unterschriften für die Frauenrechte
Fast alle Gesetze im Iran betrachten die Frauen als ein zweitrangiges Geschlecht – aber immer weniger Iranerinnen finden sich mit dieser Situation ab
Revolutionäres Erbgut
Seit ein Arzt behauptet, eine Wasserleiche aus der Berliner Charité sei die von Rosa Luxemburg, fällt das Gedenken an die Revolutionärin nicht leicht. Eine Eventkritik