Sowjetunion

Wühlen in Ruinen
Junge einheimische Aktivisten versuchen, alte Sowjetarchitektur vor dem Verfall zu schützen
Ein konsistenter Mann
In Portugal ist die Linke bunt und vielfältig. Hier konnte ich mit einem echten Stalinisten einen Kaffee trinken gehen

Schluckspecht Bert Brecht
Der „Blaue Vogel“ war ein legendärer Berliner Ort: Hier hat Brecht sich ausgiebig inspiriert und kaputtgesoffen. Die Forschung will davon bis heute nicht viel wissen

„Lasst mich in Ruhe, das ist ewig her“
Marina Frenk wurde 1986 noch in der Sowjetunion geboren und wuchs im Ruhrpott auf. Heute schreibt sie darüber, was ihr Herkunft und Identität bedeuten
Um was es in Griechenland geht
Warum die Regierung in Athen voll auf eine rechtsextreme, nationalistische und flüchtlingsfeindliche Politik setzt

Die „kommunistische Gefahr“
Rechte Medien trommeln gegen Bernie Sanders. Die jungen Wähler stimmen trotzdem für ihn
1960: Wüstenspringmaus
Tests von Kernwaffen in der algerischen Wüste besiegeln den Aufstieg Frankreichs zur Nuklearmacht. Das strategische Kalkül ist auf mehr Unabhängigkeit gerichtet

1948: Black Market
Prekär ist das Leben in Berlin nach dem Krieg. Als Schuldige und Profiteure werden vielfach Migranten ausgemacht – jüdische „Displaced Persons“ aus Osteuropa
Polen, Russland und der Streit über Schuld
Am 75. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung zeigt sich einmal mehr, wie Gedenken zur eigenen Legitimation herangezogen wird
Der Ewige
Die Regierung ist geschlossen zurückgetreten. Derweil plant Wladimir Putin Verfassungsänderungen, die ihm über seine Amtszeit hinaus die Macht sichern sollen
1960: Störfall im System
Bewegungen von Bürgerrechtlern erfassen die USA. Die Ökologie stellt dabei nicht die stärkste Kraft dar. Ihre Wirkmacht beeindruckt dennoch bis heute

Schöner neuer Osten
Von China lernen, heißt siegen lernen. Selbst im demokratischen Westen sehnen sich viele nach der Effizienz der Parteidiktatur

Weiße Flecken
Statt als „Sieger der Geschichte“ zeigt sich die DDR als „Sieger der Geschichtsschreibung“
Hufeisen im Hirn
Linke und Nazis sind quasi dasselbe, und man selbst hat nichts mit denen zu tun – über eine Lebenslüge der Union

Verdächtig zärtlich
Antanas Sutkus galt lange als regimefreundlicher Sowjet-Fotograf. Das Genie seines Blicks wollten nur wenige erkennen
Auf weitem Raum
Ich bin nach Moskau eingeladen. Ein Pferd küsst mir die Hand, an jeder Ecke klingt Musik. Dieses Land will den Frieden

Fluchtexperten
Alexander Osangs Familienroman liest sich wie eine Abrechnung

Roh, naiv, deutlich
In der UdSSR diente die Mosaikkunst zur Selbstdarstellung. Und heute? Ein Bildband zeigt mehr als den Exotismus ihres Verfalls

Ausgedient, ausgelaugt
Wladimir Putin kritisiert westlichen Liberalismus, konserviert ihn aber. Aus der Stagnation könnte Neues wachsen
1939 wollten führende Militärs Hitler stürzen – haben es dann aber doch gelassen
Der Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler ist Anlass genug, sich einer militärischen Opposition gegen das NS-Regime zu erinnern, die es seit 1933 gab. Nie jedoch riskierte sie so viel wie am 20. Juli 1944

Erschöpfte Verehrung
Musik, Mode, Architektur: Osteuropa ist der Hype des Moments. Nirgends erlebt man ihn intensiver als in Berlin

Antichrist und Menschengott
Josef Stalin wird wieder kultisch verehrt. Ein Theater in St. Petersburg und ein Dokumentarfilm halten dagegen
Mut zum Verzicht
Wenn der INF-Vertrag am 2. August ausläuft, wird auch die Außenpolitik der Perestroika abgewickelt
1969: Dünnhäutige Erde
Der Mondflug von Neil Amstrong wird als Triumph des Westens über die Sowjetunion gefeiert. Vor allem aber gibt er dem Umweltbewusstsein einen Schub