USA
Wunschdenken beschert Wunschträume
Die Tötung bin Ladens wird den Abzug der US- und NATO-Truppen vom Hindukusch kaum beschleunigen, auch wenn immer wieder der Eindruck erweckt wird, es könnte so sein
Das Fenster nach draußen
Es gibt Peinlichkeiten um den Fall des mutmaßlichen Wikileaks-Informanten Bradley Manning und Aussagen von Barack Obama, die auf eine vorzeitige Verurteilung hinauslaufen
Bombig
Miss.Tic stellt mit ihrer Street Art das französische Frauenbild infrage: Feministinnen feinden sie dafür an. Eine Begegnung in ihrem Pariser Atelier
Warum die Gans töten?
In Islamabad tobt unter Politikern ein heftiger Streit über die Frage, wer was über die Operation Osama wusste. Die Armee wird keinesfalls gut aus der Sache herauskommen
Auge um Auge
Barack Obama hat geschafft, was George W. Bush nicht gelang – doch die Kollateralschäden des „Krieges gegen den Terror“ für die amerikanische Gesellschaft wiegen schwer
Die flexiblen Krieger
Einsätze statt Schlachten, Drohnen statt Soldaten – was die Erschießung Osama bin Ladens über die US-Militärstrategie verrät
Der 11. September auf Kurzwelle
Seinen Feinden galt er als religiöser Fanatiker und Terrorist – seinen Anhängern als visionärer Führer und charismatische Galionsfigur islamischer Frömmigkeit
Benjamin Netanjahu jubelt
Der Wind des arabischen Frühlings weht bis Palästina: Hamas und Fatah versuchen es wieder miteinander und wollen bis zu Wahlen eine gemeinsame Regierung bilden
Amerika nach Osama
Andrea LeBlanc verlor durch 9/11 ihren Mann. Doch sie jubelt nicht über Osamas Tod. Sie fordert Gerechtigkeit statt Rache - und ein Ende der Erosion der Bürgerrechte
Addition mit Grazie
Magische Quadrate sind oll und höchstens ein spleeniger Zeitvertreib für Mathematik-Professoren? Ein Laie zeigt, was für Schätze sie noch bergen
Die Mythenmaschine stottert
Ein Aspekt der Guantánamo-Dokumente wurde bislang ignoriert: Sie räumen mit den hartnäckigsten Mythen auf, was die Reichweite und die Fähigkeiten von Al-Qaida betrifft
Der Krankmacher
Peter Zickenrott verdiente lange Jahre sein Geld als Berater für Armee-Unwillige. Das Ende der Wehrpflicht zwingt ihn nun umzudisponieren
Versöhnung der Unversöhnlichen
Fatah und Hamas haben sich bis zu Wahlen auf eine Einheitsregierung verständigt. Das Gewicht der Autonomiebewegung gegenüber Israel wird dadurch gestärkt
Ausgelöscht, auferstanden
Der libanesische Marxist Fawwas Traboulsi über die Linke und den Umbruch in Arabien, über palästinensische Irrtümer und intellektuelle Gymnastik
Verrat sieht anders aus
Seit 60 Jahren wird selbstständiges Handeln in der Außen- und Sicherheitspolitik stigmatisiert. Als Angelegenheit Europas sind Sonderwege jedoch denkbar und sinnvoll
Keine Gnade, kein Entkommen
Die Publikation von Guantánamo-Dokumenten durch den Guardian verweist auf ein Strafsystem, das sich über das Recht stellt und dadurch Unschuldigen keine Chance lässt
Die Gräber Mexikos
Das lateinamerikanische Land ächzt unter der Gewalt der Drogenkartelle. Nun wurde ein weiteres Massengrab gefunden. Kein Thema zum Staatsbesuch Christian Wulffs?
Barthaare von Fidel
Vor 50 Jahren landeten Exilkubaner an der kubanischen Küste, um eine provisorische Regierung zu bilden und eine Intervention zum Sturz der Regierung Castro zu fordern
Die Abkehr von „Chimerika“
Gerade hat der Volkskongress den XII. Fünfjahrplan verabschiedet. Dank seiner Vorgaben soll die Volksrepublik grüner, sozialer, gleicher, urbaner und gebildeter werden
Ein Regime wird belagert
Die Monarchie will sich mit gewaltigen finanziellen Zuwendungen und Sozialtransfers von Aufruhr und Revolution freikaufen, um so den Status quo einfrieren zu können
Der Oberkommandierende
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon beschirmt und betreibt einen Funktionswandel der Weltorganisation von der multilateralen Friedens- zur globalen Ordnungsmacht
Von der Jobmaschine zum Sparmeister
Ein kämpferischer Präsident ist besser als einer, der so tut, als sei er zur Neutralität verpflichtet. Mittwochabend stellte Obama seine Sparpläne vor
Kraftakt am sozialen Schraubstock
In der Schlacht um den US-Haushalt wird Präsident Obama von den Republikanern nicht das Geringste geschenkt. Sie dient als Generalprobe für das Wahljahr 2012
Schwere Geburt
Bedeutet Elternsein zwangsläufig Glück? Viele entscheiden sich dagegen. Auch unsere britische Autorin will kein Kind – und sie will dafür nicht mehr kritisiert werden