Von Göttern zu Monstern: Wie kam es dazu, dass wir den Hai fürchten?

Gefahr aus der Tiefe Während Hochseekulturen ihn als Gottheit anbeteten, denken wir heutzutage beim Hai nur noch an fletschende Zähne und abgetrennte Hände. Können wir unsere Beziehung zum letzten großen Raubtier ins Gleichgewicht bringen, bevor es zu spät ist?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2023
Zum Knuddeln, oder?
Zum Knuddeln, oder?

Foto: Imago/ Ardea

Die furchterregendsten Monster, die wir uns ausmalen, bleiben uns verborgen. Sie schlagen immer erst dann zu, wenn wir es am wenigsten vermuten. In unserer Fantasie durchstreift der ausgestorbene Megalodon den Ozean, ungesehen und unsichtbar. Er taucht in unserem Bewusstsein auf, wenn wir uns ausruhen wollen oder gerade im Meer herumtoben. Doch was ist der Grund dafür, dass uns der große Hai so sehr in seinen Bann zieht? Dazu muss man sich die lange Geschichte von Begegnungen zwischen dem Tier und uns Menschen genauer ansehen. Denn gibt es etwas Schaurigeres als den Gedanken, unter Wasser gezogen und lebendig gefressen zu werden?

Es gibt eine umstrittene Theorie, wonach unsere Spezies während ihrer Evolution eine Aqua-Phase durchlief. Die langen Zeiträume, die unsere Vor