Endlich Betriebsferien
Angela Merkel hat getan, was sie konnte, um bis zur Bundestagswahl die gefährlichsten Baustellen der Eurokrise vorübergehend stillzulegen

Die rote Karte
Der Konflikt zwischen Opposition und Mohammed Mursi hat den alten Eliten aus der Ära Mubarak neuen Auftrieb gegeben. Die Armee steht bereit, wozu auch immer
Homophob sind immer die anderen
In Europa wird vielerorts über ihre rechtliche Gleichstellung diskutiert. Trotzdem ist Homophobie noch lange nicht besiegt

Mann in Misskredit
Das Eigenleben des Geheimdienstes bringt Jean-Claude Juncker in Bedrängnis

Etwas für die Muskeln tun
Während seines Trips in den Senegal, nach Südafrika und Tansania war US-Präsident Barack Obama bemüht, das Image einer uneigennützigen Supermacht zu pflegen
In einer Wagenburg
Die Enthüllungen über die Cyber-Spionage lassen viele Amerikaner eher kalt. Für eine Mehrheit hat Edward Snowden den nationalen Interessen des Landes geschadet
Freunde? Staaten kennen nur Interessen
Andere Staaten auszuspähen hat im Verständnis der USA nicht viel mit Feindschaft zu tun. Auf dem Spiel aber steht die Zivilgesellschaft einer Weltinnenpolitik
Jäger und Gejagte
Nach dem Freispruch für George Zimmerman beginnt von Neuem eine Debatte darüber, weshalb das Land den Rassismus nicht los wird und härtere Waffengesetze ausbleiben
An allen Fronten
Für die Rückkehr zu staatlicher Einheit werden keine französischen Legionäre, sondern ein neues Wirtschaftssystem und eine Zivilgesellschaft gebraucht
Steht die Welt auf dem Kopf?
Der Whistleblower Edward Snowden müsste überall als unerschrockener Held gefeiert werden. Stattdessen wird er immer mehr zur tragischen, weil lästigen Figur
Die letzte Machtprobe kommt noch
Seit dem Putsch gegen Präsident Mohammed Mursi liegt der Schatten eines Bürgerkriegs über dem aufgewühlten Land. Erinnerungen an Algerien 1992 werden wach
Gemeinsamer Markt Transatlantien
Wenn die EU-Unterhändler nicht dagegen halten, dann fallen mit den Zollschranken zwischen Nordamerika und Europa auch viele soziale Standards
Veto aus Südamerika
Die erzwungene Landung des bolivianischen Präsidenten in Wien hat zum kollektiven Protest eines Subkontinents geführt, der nicht wie eine Kolonie behandelt werden will
Landgrabbing mit Neumann
Der High Court in Kampala hat einem deutschen Kaffeekonzern die Mitschuld an der Vertreibung Tausender Kleinbauern gegeben – für das Unternehmen ein Fehlurteil

Nur der Vier-Stunden-Tag kann uns retten
David Graeber, Vordenker der Occupy-Bewegung, über eine Demokratisierung des Geldes, die schwäbische Hausfrau und die Armen als Pioniere einer neuen Wirtschaftsordnung
Kryptographie als Waffe
Eine starke Verschlüsselung im Internet ist unverzichtbar, damit Staaten ihre sensiblen Daten schützen können, meint Wikileaks-Sprecher Julian Assange
Taube Brüder
Der Papst erinnert auf Lampedusa an verunglückte Flüchtlinge. Es ist kein Ruhmesblatt für die Gesellschaft, dass sie ihn braucht, um die Fremden nicht als Feinde zu sehen

Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin
Der Dramatiker Rolf Hochhuth fordert Angela Merkel in einem Brief auf, Edward Snowden Asyl zu geben. Deutschland sei dazu verpflichtet wie kein anderes europäisches Land
Ein Tropfen auf den heißen Stein
Der Gipfel gegen Jugendarbeitslosigkeit hat sein Ziel verfehlt. Solange man die Austeritätspolitik nicht in Frage stellt, hat die verlorene Generation keine Perspektive
„Für den Tag X“
Das ehemalige Gladio-Mitglied Norbert Juretzko über die Strategie der militärischen Geheimorganisation
Ahnung des Scheiterns
Die ARD hat mit dem Film "Rückkehr aus dem Krieg" den Afghanistan-Ausstieg der Bundeswehr dokumentiert, blieb aber eine politische Nachlese der Mission schuldig
Fast wie Gott
Das Klima ist nicht zu beneiden: Alle Politiker wollen es angeblich schützen. Nur leider gelingt das irgendwie nicht. Die Situation ist für das Klima dramatisch wie nie
Armee und Volk
Die Streitkräfte haben sich Zeit gelassen, bevor sie Präsident Mursi unter Verschluss nahmen. Vollstrecker einer revolutionären Mission sind sie damit noch lange nicht
"Die Situation ist dramatisch"
Jugendliche ohne Perspektive: Die Narben einer längeren Arbeitslosigkeit bleiben dauerhaft, sagt Alexander Herzog-Stein von der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung