Griechenland

Arme Rentner, gezielte Tötung & kein Papst-Protest
Nicht alles, was diese Woche unter dem Teppich landete, gehört dorthin: 5 weitere Themen der Woche in aller Kürze analysiert

Merkels Bonitätsverlust
Dissidenten in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion verweigern der Kanzlerin die Gefolgschaft bei der Hilfe für Griechenland und nehmen lieber dessen Insolvenz in Kauf

Euro-Bonds wären ein Anfang
Gemeinsame Anleihen der Euroländer würden die Finanzkrise nicht sofort beenden, aber sie wären ein Weg, um den Finanzmärkten nicht wie bisher hinterher zu hecheln

Lawinen hält kein Schneemann auf
Die Finanzmärkte sind nicht nur in Bewegung, sondern bewirken auch große Wertverluste. Wird weiter viel Geld verbrannt, kann das in eine zerstörerische Inflation münden

Amerika ist abgebrannt
Der US-Staatshaushalt bleibt weiter chronisch unterfinanziert, weil ihm Steuereinnahmen fehlen. Was nichts daran ändert, dass Anleger auf hohe Zinsen und Renditen hoffen

Das wird Spekulanten nicht zügeln
Aus dem Europäischen Rettungsfonds wird nun faktisch ein Europäischer Währungsfonds. Den Durchbruch hätte jedoch nur die Auflage von Eurobonds gebracht

Arabische Verhältnisse
Die jetzige Sparwut in Europa gegen die Folgen der Rettungswut während der Weltfinanzkrise 2008/09 wird zu guter Letzt auch die globale Konjunktur wieder abwürgen

Ein Euro für die Riesentüte
Während Mazedonien in der EU-Warteschleife kreist, laufen ihm die Bürger weg. Um einen Job in der EU zu bekommen, verschaffen sich viele die bulgarische Staatsbürgerschaft

Pyrrhussieg für Europa
Christine Lagarde ist nicht die Reformerin, die der Internationale Währungsfonds so dringend an der Spitze bräuchte, um die weltwirtschaftlichen Probleme zu bewältigen

Scheitern als Chance
Während in Athen Tränengas wabert, treffen sich in einem edlen Hotel in London griechische Staatsvertreter und Investoren. Es ist der Anfang eines Notverkaufs erster Güte

Die Wahrheit über Griechenland
Griechen gelten heute als EU-subventionierte Retsinasäufer. Mal halblang: Ess-, Trink-, Feier- und Rauchkultur sind außergewöhnlich, und die Künstler weltbekannt

Papandreou muss weitermachen
Das Vertrauensvotum für den Premierminister erscheint alternativlos und ist doch ein Ausdruck verlorener Selbstbestimmung in einem Moment des nationalen Notstandes

Der Supermarkt ist leer
Der Syntagma-Platz ist zur neuen Front im Kampf gegen Europas Sparpolitik geworden. Aditya Chakrabortty hat sich in Athen unter die Demonstranten gemischt

Zurück auf Los
Die Europäische Union driftet auseinander und alte Feindbilder erstehen wieder auf, die man längst überwunden wähnte. Um die EU zu retten, muss Deutschland zurückstecken

Auf der Agora 2011
Ob Universitätsprofessor oder Arbeitsloser: Auf dem Syntagma-Platz wird jeder angehört. Soviel Demokratie wie unter den Empörten von Athen herrschte in Europa lange nicht

Als harter Gläubiger im Geschäft
Wer ist der Mann, der Dominique Strauss-Kahn an der Sitze des IWF vertritt? Mit John Lipsky ist ein Amerikaner zum externen Euro-Retter berufen

Alle treten auf die Bremse
Den Industriestaaten ist der Wachstumsdrang vergangen. Sie kämpfen stattdessen unter dem Eindruck steigender Rohstoffpreise um die Neuaufteilung alter Märkte

Störung im Betriebsablauf
Auf der Suche nach einem Nachfolger für Strauss-Kahn sollte der IWF nach China oder Indien schauen und so der Veränderung der weltwirtschaftlichen Balance Rechnung tragen

Selbstläufer Eurokrise
Die Verschuldungsdilemma innerhalb der Eurozone wird bleiben, solange die EU mit ihrem Absicherungsprogramm die Macht der Gläubiger anerkennt, statt sie zu beschneiden

Der dritte Dominostein fällt
Auch Portugal wird unter den EU-Rettungsschirm gehievt. Die Euro-Krise bleibt ein Selbstläufer, so sehr sich auch die führenden EU-Staaten dagegen stemmen

Das Euro-Plus-Paket
Die Gemeinschaftswährung bekommt mit dem Europäischem Stabilisierungsmechanismus (EMS) einen Dauerschutzschirm. Doch sie kann nur durch gemeinsame Opfer erhalten werden

Wir zahlen nicht für die Faulen
Die Regierung Merkel ergibt sich dem Prinzip – soviel Deutschland wie möglich und soviel Europa wie nötig. Sie bleibt damit konjunkturpolitisch auffallend kurzsichtig

Koste es, was es wolle
Die Finanzmärkte haben sich zwar noch nicht beruhigt, aber bekommen, was sie wollten – europäische Garantien für irische Schulden. Dem Euro hilft das nur wenig

Gerupfter Lorbeer im zerzausten Haar
Als die Europäische Währungsunion ins Leben trat, glaubte man, auf eine Politische Union verzichten zu können. Das rächt sich jetzt, wie der Fall Irland zeigt