Holocaust
Roman „Monster“ von Yishai Sarid: Erziehung in Auschwitz
Yishai Sarid lässt seinen Helden zweifeln, ob der Holocaust wirklich als etwas Abgeschlossenes betrachtet werden kann
Bedingungslose Kompensation
Moshe Zuckermann attestiert so manchem Deutschen eine Neurose. Als Heilmittel empfielt der israelische Soziologe den Universalismus des Völkerrechts
Das neue Gestern
In der Ukraine blüht der Nationalismus. Der historische Faschistenführer Stepan Bandera wird zum Nationalhelden verklärt
„Ich hätte jemand voller Hass werden können“
Ester Rada möchte uns alle tanzen sehen und würde gerne einmal die palästinensischen Gebiete besuchen
Ein Gag, der keiner war
Oliver Polak wirft in seinem Buch einem Moderator antisemitisches Verhalten vor. Sein Verlag will es nicht drucken. Dass es um Jan Böhmermann geht, verschweigen alle
Verlorenes Vertrauen
Als erster Labour-Chef hat Jeremy Corbyn sich klar für die Rechte der Palästinenser eingesetzt, muss jetzt aber zurückrudern
Wenn Listen ihr Comeback feiern
Antisemitismus wird zunehmend enttabuisiert – und multipliziert sich im Netz. Dabei kommt er nicht nur von Rechts, sondern aus der gesamten Gesellschaft
Es war ruhig
Claude Lanzmann wagte sich tiefer als alle anderen in die Dunkelheit, er sah dem banalen Bösen in die Augen und ließ es sprechen
1948: Feinde sind der Kitt
70 Jahre nach der Gründung ist der Staat Israel Projektionsfläche sondergleichen. Er kommt bislang ohne eine eigene Verfassung aus, wird verherrlicht und dämonisiert
„Bist du Jude?“
Der deutsch-israelische Autor Yossi Bartal über den schmalen Grat zwischen Antisemitismus, Israelhass und Solidarität mit Palästinensern in Deutschland
Zurück auf Schmerz
In Wes Andersons neuem Animationsfilm werden Hunde deportiert, die Bildsprache der Schoah schwingt mit
Wer schweigt, trägt Mitschuld
Der Mord an einer Überlebenden der Shoa in Paris wirft ein Schlaglicht auf den wachsenden Antisemitismus. Viele verschließen die Augen vor dieser europäischen Schande
Zittert, Münder
Das Festival des österreichischen Films sucht Verbindungen zur Gegenwart
„Mein Text blutet“
Die Dramatikerin Sivan Ben Yishai über den Krieg, der im Kopf stattfindet, und die Waffen der Opfer
„Nie zu Ende“
Polen als Täter? Michal Jaskulski über das Pogrom von Kielce, seinen Film „Bogdans Reise“ und gemeinsames Weinen
Im heißen Brei
Der Schriftsteller Simon Strauß steht unter Verdacht, ein Rechter zu sein. Wir haben bei ihm nachgefragt
Es geht nicht um uns
Das Gedenken an den Holocaust ist selbstreferenziell geworden. Die Opfer geraten aus dem Blick. Dabei gilt nach wie vor: Erinnerung muss innerlich werden
Tropisches Exil
Kuba rettete viele Juden vor dem Holocaust. Ihre Traditionen aber hat der Kommunismus ausgehöhlt. Ruth Behar kämpft um das Erbe
Vor Auschwitz
War der Genozid an den Herero und Nama eine Blaupause für den Holocaust? Ein Streitgespräch über Rassismus und Antisemitismus
Stolpersteine
Rückt der Holocaust durch den Zuzug von Migranten und das Verschwinden der Zeitzeugen in die Ferne? Oder doch eher durch eine falsche Erinnerungspolitik? Ein Briefwechsel
Im Protest
Der Shoah-Überlebende Reuven Moskovitz kämpfte gegen Israels Siedlungspolitik. Auch in Berlin
Abgründige Moral
Wie beurteilt man einen Nazi, der den Holocaust bekämpfen will? „Der Fall des SS-Richters Konrad Morgen“
Niemand wendet sich ab
Die Verdrängung des Holocausts darf nicht gelingen: über deutsche Erinnerungskultur
Ein Volltreffer für das Gedenken
Mit dem Projekt "Yolocaust" landete der Satiriker Shahak Shapira einen medialen Coup. Weltweit erntete er Anerkennung, aber auch Hass. Nun ist die Aktion zu Ende