Holocaust

Shoa in Dresden
Kaum etwas erinnerte daran – jetzt zeigt eine Ausstellung das Grauen, aber auch die Hoffnung
„Die Zeit läuft davon“
Nach dem Kunstfund in München: Der Historiker Julius Schoeps fordert, dass Deutschland endlich ein Restitutionsgesetz braucht

Bloß keine komischen Gefühle
Der Holocaust wurde noch nie so sehr banalisiert wie heute. Claude Lanzmanns Film "Der letzte der Ungerechten" ist da umso wichtiger. Doch er hat keinen Verleih
Winde wüten, Winde brüllen
Die Geschichte hat es so gewollt, dass Riga zur größten russischen Stadt der Europäischen Union wurde. Doch bisher wurde recht wenig daraus gemacht

Der Himmel 1944
Der Historiker Otto Dov Kulka hat als Kind Auschwitz überlebt. Er hat kein klassisches Erinnerungsbuch geschrieben, sondern etwas Größeres

Woher ist das Material?
Alexander Kluge schreibt 48 kurze Geschichten über die Verbrechen der Nationalsozialisten und macht unsere Rezensentin damit etwas ratlos
3. Generation Deutschland
70 Jahre nach dem Ende des Krieges benutzen die Deutschen die Perspektive der Enkel, um sich zu erinnern. Das soll Entlastung schaffen
Tödliches Nichtwissenwollen
In seinem neuen Buch beschreibt Götz Aly das System nationalsozialistischer „Sterbehilfe“ – an das wir uns bis heute nicht erinnern wollen

Der Pionierarbeiter
Die Berlinale würdigt mit Claude Lanzmann einen engagierten Filmemacher – und vergibt sich dabei eine Chance
Die Kunst zu überleben
Max Mannheimer ist am 26. September 2016 verstorben. Er hatte Auschwitz überlebt, lang geschwiegen – war dann ein bekannter NS-Zeitzeuge geworden. Ein Gespräch von 2013
Winnetou für Cowboys
Ein Italo-Western mit Abitur, der trotzdem nur Erwartungen erfüllt. Über Quentin Tarantinos neuen Film „Django Unchained“, den Blick auf das Werk und die Kontroverse
Als Spion geächtet
wurde der Widerstandskämpfer Rudolf von Scheliha von den Nationalsozialisten hingerichtet. In der Bundesrepublik wurde ihm die Anerkennung lange versagt
Zerstörter Glaube
Warum nehmen immer weniger Menschen Anstoß an der wachsenden Diskriminierung von Juden?

Nicht sehr teuer
Mit dem Luxemburger Abkommen von 1952 sollen die in der NS-Zeit verfolgten und ausgeplünderten Juden entschädigt werden. Die Zustimmung im Bundestag fällt knapp aus

Katalysator Hass
Als in Rostock-Lichtenhagen Molotowcocktails fliegen, sind es die Deklassierten, die aufbegehren. Ausländerhass spielt eine Nebenrolle, er ist nur Mittel zum Zweck
Faschismus in Bildern
Wie ausgerechnet Comics für rechte Propaganda benutzt werden, stellt ein Band zum ersten Mal umfassend dar. Ein Standardwerk!

Sind Autobahnen und Nichtraucherschutz vergleichbar?
Nikotinprävention als Schlacht gegen eine Weltverschwörung: Im Kampf gegen die Tabakindustrie beruft sich ein US-Professor auf die Gesundheitspolitik der Nazis

Krieg als vermeidbares Unglück
Juliane Wetzel hat Günter Grass im Freitag vorgeworfen, er bediene antijüdische Klischees. Andere haben kritisiert, Grass spiele mit Tabus. Daniela Dahn zieht nun Bilanz

Ganz und gar verbrannt
1937 zerstörte die deutsche "Legion Condor" die baskische Stadt Guernica. Ein Zivilisationsbruch, den die Bundeswehr lange einen „vollen Erfolg der Luftwaffe“ nannte

Im Küchenkabinett der Macht
Egon Bahr erklärt, weshalb die Welt von einer Handvoll Menschen regiert wird, er die Politik von Angela Merkel falsch findet und Deutschland kein normales Land ist

Die Ohren des Massenmörders
Eichmann-Ausstellung in Tel Aviv: Zum ersten Mal öffnet der Mossad seine Archive und zeigt in einer Ausstellung Entführung und Prozess gegen den Logistiker der Schoah

Der unsichtbare Bote
Obwohl viele große Sachbücher seinen Namen tragen, ist der promovierte Biologe und Übersetzer Sebastian Vogel nur heimlich ein Star

Von Sackgassen und Irrwegen
Warum die Deutschen? Warum die Juden? Wenn Götz Aly und Hans-Ulrich Wehler streiten, ist an publizistischen Blutgrätschen kein Mangel

Ein Hyde Park für Berlin
Vor dem Brandenburger Tor haben der "Speakers’ Corner Trust" und Google einen Tag lang einen Ort für freie Meinungsäußerung geschaffen. Und jeder durfte mal ans Mikrofon