Israelis
Wenn die Lebenden nicht von den Toten lassen
Will man das Land verstehen, sollte man seinen Umgang mit den Verstorbenen in Augenschein nehmen. Ein Essay der Soziologin Eva Illouz
Der Grenzgänger
Ayman Odeh könnte als Sprecher der arabischen Parteien Oppositionsführer im israelischen Parlament werden
Eine frische Brise
Die Wähler haben beschlossen, sich ihre Demokratie nicht weiter von Netanjahu zerstören zu lassen. Das ist ein gutes Zeichen für das Land

Unser Haus brennt
Die alte Stadt Hebron ist eingezäunt und zerstückelt. Wie nirgends sonst sind hier die Traumata des Nahostkonflikts spürbar

Veränderung kommt von unten
Junge Palästinenser leben zwischen Resignation und Resilienz. An Politiker glauben sie nicht mehr
Reiner Aktionismus
Die Regierungskrise offenbart den Zustand eines maroden politischen Systems, das immer autoritärer, nationalistischer und rassistischer geworden ist

Ein Land für alle Bürger
Antisemitische Angriffe nehmen vielerorts zu. Sie müssen unbedingt bekämpft werden. Aber: Antizionismus gleichzusetzen mit Judenhass, ist der falsche Weg
Rechts vor links
Der neue Premierminister wird der alte sein: Benjamin Netanjahu
Bibi und die Junta
Die Knesset-Wahl am 9. April gilt als wegweisend. Sie wird entscheiden, ob das Land sein demokratisches System behält

„Ich hätte jemand voller Hass werden können“
Ester Rada möchte uns alle tanzen sehen und würde gerne einmal die palästinensischen Gebiete besuchen
1993: Oh-oh, Oslo
Zunächst wird geheim und mit großer Skepsis verhandelt. Doch dann einigen sich Palästinenser und Israelis auf Verträge, mit denen der Frieden greifbar scheint

Klassengesellschaft
Das Nationalstaatsgesetz ist der Versuch, eine monolithische Identität zu reklamieren. Dadurch wird das Land vor eine Zerreißprobe gestellt

Stell die Verbindung her
Der Kurator Omer Krieger zeigt in seiner Galerie in Tel Aviv „Stolen Arab Art“. Die Reaktionen darauf sind harsch

Kampf der Narrative
Die zivilgesellschaftliche Opposition hat einen schweren Stand bei ihrem Protest gegen den Gaza-Einsatz der Armee

1948: Feinde sind der Kitt
70 Jahre nach der Gründung ist der Staat Israel Projektionsfläche sondergleichen. Er kommt bislang ohne eine eigene Verfassung aus, wird verherrlicht und dämonisiert
„Bist du Jude?“
Der deutsch-israelische Autor Yossi Bartal über den schmalen Grat zwischen Antisemitismus, Israelhass und Solidarität mit Palästinensern in Deutschland
Nächstes Jahr in Netanja
Jüdische Einwanderer aus Frankreich suchen eine neue Heimstatt, in der sie mehr Schutz und Sicherheit finden

Verwirrung der Begriffe
Der Umgang mit der internationalen Bewegung BDS zeigt, wie Israel-Kritik prompt zum Antisemitismus erklärt wird

Herr des Verfahrens
Donald Trumps Jerusalem-Entscheidung kann schwerlich die realpolitische Logik abgesprochen werden
Am seidenen Faden
Dass sich Trump über Beschlüsse der Vereinten Nationen hinweg setzt, kann in politisch unruhigen Zeiten globale Folgen haben – weit über Palästina und Israel hinaus

Die Besucher
Spießiger linker Schmalz? Eine Anthologie versammelt Berichte internationaler Autoren aus Palästina
Amt der Ohnmacht
Es fehlt ein Nachfolger für Mahmud Abbas, der die Stagnation im Westjordanland so perfekt verwalten könnte wie der Palästinenserpräsident
Zündeln am Tempelberg
Der Konflikt um die heiligen Stätten von Juden und Arabern geht weiter. Den IS freut es – aber nicht nur ihn

Geteiltes Dorf
Der Ort Barta’a im Norden des Westjordanlands gehört sowohl zu Israel als auch zu Palästina. Etliche Bewohner wissen das zu schätzen