Kairo

Umringt von Mentoren

Erfreut bis euphorisch. Künstler, Autoren und Intellektuelle verbünden sich mit dem globalen Protest. Ein Überblick

Fremd im Hause des Propheten

Moskau verliert durch den Sturz Muammar al-Gaddafis in Libyen und die andauernde Staatskrise in Syrien weiter an Einfluss im arabischen Raum

Streikwelle am Nil

Die Ausstände der Lehrer, Ärzte und Transportarbeiter in Ägypten zeigen: Im Kampf für gesellschaftliche Veränderungen spielen zunehmend soziale Fragen eine Rolle

Schrille Töne aus Ankara

Die türkische Regierung benutzt ihre Abrechnung mit Israel wie ein Schwungrad, um sich auf der arabischen Straße in Szene zu setzen

Bedauernswertes Israel

Der Regierung Netanjahu gingen mit dem Arabischen Frühling Partner in der Region verloren. Bisher fehlt es ihr am Willen zur Realpolitik, um sich darauf einzustellen

Einstieg in die Restlaufzeit

Soziale Massenproteste von Chile über Israel bis Spanien deuten auf ein Ende des bisherigen Kapitalismus hin. Doch klare Alternativen werden nicht erkennbar

Klang der Freiheit

Ramy Essam hat den Soundtrack zur ägyptischen ­Revolution geliefert. Der Tahrir-Platz machte aus dem unbekannten Singer-Songwriter einen Star. Nun kehrt er dorthin zurück

Die Perser im Arabischen Frühling

Die politische und religiöse Führung in Teheran fürchtet, mit Präsident al-Assad in Syrien könnte sie auch die Brücke zur Hisbollah im Libanon verlieren

Wohin sich kein Reisender verirrt

Kairo ist nicht allein der Tahrir-Platz mit seiner Erinnerung an eine große Protestbewegung. Kairo ist auch das ­islamische Viertel, wo kaum ein Haus nicht verfällt

Bilanz ziehen wir später

Das Motto des Kongresses am 8./9. April lautet: "Die Revolution haben wir uns anders vorgestellt." Wirklich schlimm ist das nicht: Die Praxis der Beteiligung wird bleiben

Die Straße treibt sie voran

Für den Oppositionspolitiker Madgi Gohary beginnt die entscheidende Phase der Revolution erst jetzt, wenn der Wandel die Institutionen des alten Regimes erfasst

System aus den Fugen

Säulen der Stabilität und der Energieversorgung im Nahen Osten gehen verloren – der Westen muss schleunigst umdenken

Eine Villa im Dschungel

Die Regierung Netanjahu will die brisante Botschaft der Ereignisse in Ägypten nicht wahrhaben: Die Beteiligung Ägyptens an der Gaza-Blockade war ein Grund des Aufruhrs

Zeitenwende verschlafen

War da etwas? Da war etwas. Die Revolutionen in Kairo und Tunis. Eine Zeitenwende in der arabischen Welt und am Nil. Nicht mehr und nicht weniger. Und die Berlinale?

Aufgeblasener, kranker Elefant

Ein Streik bei der pakistanischen Luftfahrtgesellschaft PIA wirft die Frage auf, ob das ägyptische Aufstandsvirus bald auch auf Pakistan übergreifen könnte

Im Zweifel gegen die Freiheit

Barack Obamas Reaktion auf die Proteste in der arabischen Welt zeigt, welch taktisches Verhältnis Administrationen in Washington gegenüber den Menschenrechten pflegen

Die Kavallerie von Kairo

Wenn Präsident Mubarak geht, soll nicht das System Mubarak an seinen Fußsohlen kleben – darin besteht der Sinn eines geordneten Rückzugs, um den es gerade geht

Auf den Präsidenten wartet das Flugzeug

Das Land nähert sich einem Bürgerkrieg – und noch ist offen, wer sich durchsetzen wird: das Volk, die Armee, die Islamisten oder die Reformer um Mohammed ­el-Baradei

Weltmacht als Zaungast

Die USA stehen vor einem Scherbenhaufen ihrer Nahost-Politik. Für Präsident Barack Obama ist dies die bisher größte außenpolitische Herausforderung seiner Amtszeit

Alles war erstaunlich intim

Geheime Depeschen aus der US-Botschaft in Kairo enthüllen, dass der Obama-Administration an engen politischen Beziehungen zu Präsident Mubarak bis zuletzt gelegen war

Manchmal genügt nur ein Funke

Viele junge Ägypter warten bisher nur darauf, dass ihr Leben beginnt. Doch wer durch das Land reist, bemerkt: Nun beginnen sie zu träumen

Zuhause in der Zukunft

Der niederländische Fotograf Bas Princen hat die Ränder von Großstädten im Nahen Osten fotografiert. Hier entstehen futuris­tische Zwischenreiche, in denen regionale Eigenheiten verschwinden

Die Luft ist raus

Vor einem Jahr richtete Präsident Obama in Kairo einen emotionalen Appell an die arabische Welt, um neues Vertrauen zu gewinnen. Die Botschaft blieb ohne Tat

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