Kino

Lasst uns leiden
Drei Männer, ein Unfall. Eine Kettenreaktion kommt in Gang. Bei Vahid Jalilvands „Eine moralische Entscheidung“ wird alles nur immer schlimmer
Bären versöhnen
Mit der Preisvergabe wurde ein spröder Wettbewerb doch noch zum Schaufenster der Filmkunst

Wie tief ist der Brunnen?
Lee Chang-dongs intensiver Thriller „Burning“ ist zugleich eine Meditation darüber, wie wir die Welt begreifen

Wohnen ist immer noch ein Menschenrecht
Verdrängung, Zwangsräumungen, unbezahlbare Mieten. Eine Dokumentation will die Mechanismen beleuchten, die Städte für viele unbewohnbar machen

Das Blasen im dunklen Wald
Möglichst heiter geht das Kulturbetriebsvölkchen unter: „Zwischen den Zeilen“

Salam aleikum erst mal
Mehmet Akif Büyükatalay erzählt von der Liebe, vom Glauben – und wie schwer die beiden zu durchschauen sind
„Freundschaft ist frei von Wertschöpfung“
Sebastian Schipper schickt im neuen Film zwei 18-Jährige unterschiedlicher Herkunft auf einen Europatrip. Ob sie wohl Kumpels werden?
Reiche sind netter
Die Hoffnung auf mehr Gleichberechtigung bleibt bei den 72. Filmfestspielen weiter unerfüllt

Ich muss arbeiten
„Der Boden unter den Füßen“ erzählt von einer Unternehmensberaterin, die allmählich die Kontrolle über ihre Existenz verliert
Sechs Lolas für die Ambivalenz
„Gundermann“ hat beim Deutschen Filmpreis abgeräumt. Eine Würdigung

Das tote Gold
Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof erzählt von der erbarmungslosen Macht der Korruption

Vom Nichtsnutz lernen
Italiens Kino, das ist der Autorenfilm! So der Konsens. Doch auch die Komödien der 60er Jahre hatten Wichtiges zu erzählen

Soglose Kunst
In „Bildbuch“ wirbelt Jean-Luc Godard ruckelig mit Bildern und Kontrasten. Der Sound ist toll

Frisöre der Wahrheit
Filme wie „Another Day of Life“ und „A Private War“ erzählen Biographien, die zum Mythos eines Berufs beitragen

Das Geld, bitte
Rüstig-romantisch gibt Robert Redford einen „Gauner und Gentleman“

Geschichte ohne Heldin
Jia Zhangke erzählt von der Emanzipation einer Frau und den Lügen des Kinos

Shrimps in meiner Handtasche
In einer besseren Welt wäre „Can You Ever Forgive Me?“ der Top-Oscar-Kandidat

Keiner kannte ihn
Regisseur Adam McKay erzählt vom großen Enigma im Zentrum der US-Weltherrschaft: Ex-Vize Dick Cheney

„Ich spüre Sexualität noch immer mit Wucht“
Glenn Close ist 71, für einen Oscar nominiert und hat gerade mehr Spaß in ihrem Leben als je zuvor

Prothese und Antithese
In „Alita: Battle Angel“ ist die Welt ein Haufen Schrott, aus dem sich viel basteln lässt. Etwa Waffen. Oder Personen

Bemal dich golden und warte
Einem ägyptischen Ferienort fehlen die Gäste. Animiert wird trotzdem: „Dreamaway“

Gegen die Leinwand
Die künstlerische Kritik an Dieter Kosslick als Berlinale-Leiter war hart. Doch er stand auch für Zugänglichkeit statt Dünkel

Der Sinn des Sehens
Warum der Film eine unzeitgemäße Kunstform ist – und gerade deshalb so schützenswert wie die Oper oder das Kammerkonzert

Zu seicht, vielleicht
„Green Book“ ist für mehrere Oscars nominiert und wäre gern antirassistisch. Kritik hagelt es trotzdem