Nationalsozialismus
„Es geht vor allem um Bedrohungsgefühle“
Ein Gespräch mit dem Chemnitzer Sozialpsychologen Frank Asbrock über das Gefühl, nicht dazuzugehören, und die Machtlosigkeit gegenüber der Integrationskraft der AfD

Schwul, jüdisch, rechts
Micha Brumlik erzählt die schillernde Vita des Religionshistorikers Hans-Joachim Schoeps

So etwas sah man noch nie
Die letzten Zeitzeugen des Holocaust sterben. Mit einer waghalsigen Ausstellung setzt das Münchner NS-Dokumentationszentrum ein Zeichen für eine neue Erinnerungskultur

Das Gegenteil von gut
Das Künstlerkollektiv glänzt mit einer ahistorischen, moralisch überheblichen Selbstinszenierung auf Kosten der Opfer des Holocaust
Es grüßt die preußische Vereinspolizei
Kontrolle politischer Verbände ist nicht neu. Mit der Prüfung der Gemeinnützigkeit kann sie nun wieder eingeführt werden
„Volk ist unnötig“
Historiker Michael Wildt rät zur Abschaffung eines so nebulösen wie schwierigen Begriffs
Vollstrecker der Moderne
Erhard Schütz hat untersucht, wie deutsche Topoi und Mythen in der NS-Gebrauchsliteratur ihren Niederschlag fanden
Tagebücher von Erich Mühsam: „Und es ist Krieg“
Erich Mühsams Tagebücher liegen vor, 7.000 Seiten. Gedanken und Lyrikfragmente begeistern, das Erotomane nervt

Fuck! Erzähl.
30 Jahre nach 1989 zeigt die Ostlinke Anna Stiede der Westlinken vieles neu: eine Revolution. Eine Identität. Und: offene Fenster
Deutsch sein und Schwarz dazu
Die Afro-deutsche Autorin Marion Kraft gedenkt Theodor Wonja Michael, einem der letzten schwarzen deutschen Überlebenden des Nationalsozialismus
Stadt der Wölfe
Der Täter radikalisierte sich vermutlich im Netz, aber in Halle geben sich seit Jahren geistige Brandstifter die Klinke in die Hand
„Nie wieder“ – ein Lippenbekenntnis
Jüdinnen und Juden sind in Deutschland nicht sicher. Große Worte werden daran nichts ändern
Ökofaschmismus: Die Allzuvielen
Rechte Ideologen entdecken den Klimaschutz für sich. Das ist keine gute Nachricht
Leben wie im Film
Die Memoiren des Antisemitismusforschers Léon Poliakov lesen sich wie ein Thriller
Öffnen wir den Blick
Beim Gedenken an den Umsturzversuch in der Nazi-Diktatur geht es selten um den Widerstand aus der Arbeiterbewegung. Dabei war der beträchtlich

„Familie ist wie Mafia“
Andreas Maier hat Verwandtschaft als ständige Selbstvernichtung erlebt und fühlt sich eher bei Gott zu Hause

Gegen das Trommeln
Soll Europa eine Großmacht unter deutscher Führung werden? Demokratie und Integration wären die ersten Opfer

Andreas Rödder über Konservatismus: „Gegen all diese Moralisierung“
Skepsis gegenüber Selbstgewissheiten: Das ist der Kern des Konservatismus, sagt Andreas Rödder
Der schöne Klaus
Thomas Karlaufs Buch über den Hitler-Attentäter Stauffenberg räumt mit zählebigen Mythen auf

Ach, erzähl mal
Hilft Literatur, die Welt zu verändern? Maike Weißpflug hat dazu Hannah Arendts Werk befragt
Aus Liebe zum Wähler
Forschung über Rechtsextremismus, die keine Angst macht, ist nicht zu haben
Roman „Monster“ von Yishai Sarid: Erziehung in Auschwitz
Yishai Sarid lässt seinen Helden zweifeln, ob der Holocaust wirklich als etwas Abgeschlossenes betrachtet werden kann

Die Blumen des Bösen
Emil Nolde galt lange als bekanntestes Opfer der NS-Kunstpolitik. Diese Sicht ist nicht mehr haltbar
Diese braunen Ossis!
Die Debatte über den Rechtsruck in der Republik hängt sich gern am Osten auf, statt ihn als Fleisch vom Fleische dieser Gesellschaft zu erkennen