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„Diesseits der Mauer“ von Katja Hoyer: War die DDR gar nicht so übel?
Aufarbeitungsdebatte Ilko-Sascha Kowalczuk hat Katja Hoyers hoch gelobte Studie „Diesseits der Mauer“ gelesen. Dass man Alltag und Diktatur voneinander trennen könnte, hält er für einen großen Trugschluss. Historiker sollten analysieren, nicht nacherzählen
Clemens Meyer im Podcast-Gespräch über Christa Wolf und deutsche DDR-Literatur
Buchmesse Christa Wolf ist eine Ikone der DDR-Literatur. Doch was kann ihr Werk uns heute literarisch noch sagen? Und was ist mit all den anderen, oftmals fast vergessenen Autoren aus der DDR-Zeit? Darüber spricht Clemens Meyer mit Maxi Leinkauf
Joachim Fiebach ist tot: Theaterwissenschaftler war Avantgarde in jeder Hinsicht
Nachruf Joachim Fiebach gab in der DDR Heiner Müller heraus und sprach schon über Theater in Afrika, als das noch niemanden interessierte. Nun ist der große Theaterwissenschaftler im Alter von 88 Jahren gestorben
Auch ein Fall von Cancel-Culture: Die DDR-Literatur wird im Westen ignoriert
Oschmann-Debatte Christa Wolf, Bruno Apitz, Heiner Müller: Auch die einst so gelobte DDR-Literatur wurde abgewickelt. Zeit für eine Anerkennung
Mathias Döpfner: Das Unwissen des Besserwessis
Meinung Ostdeutschland als Agrar- und Produktionszone mit Einheitslohn? Die Gedanken von Springer-Chef Mathias Döpfner zeigen sein dröhnendes Unwissen. „Typisch Besserwessi!“, findet Marlen Hobrack
Dirk Oschmann weiterdenken: Was der Westen jetzt lernen muss
Debatte Der Leipziger Autor Dirk Oschmann hat mit seinem Buch „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ die Diagnose gestellt. Zeit für die Behandlung! Der Westen muss noch lernen, wie man richtig über den Osten spricht
„Good bye, Lenin!“ Ein Film lässt der untergehenden DDR Gerechtigkeit widerfahren
Zeitgeschichte Tragikomische Familiengeschichte: Der Film „Good bye, Lenin!“ kommt ohne die üblichen Westklischees über den Osten aus und wird zum Erfolg. Einstige DDR-Bürger erhalten ein Identifikationsangebot. Über den Filmerfolg von Wolfgang Becker
„Ich bin zu zart für diese Welt“: Teil II der Tagebücher von Manfred Krug
Literatur Ein Glücksfall: Im zweiten Band seiner Tagebücher nimmt Manfred Krug uns mit durch die bewegenden 1990er Jahre. Entstanden ist eine faszinierende private Zeitgeschichte – typisch schnoddrig, melancholisch, luzide
Den Niedergang zelebrieren: „Herr Aurich“ – Monika Marons kluge Parabel
Parteifunktionär Scharf, gallig, bitterkomisch: Auf 55 kurzen Seiten zelebriert Monika Maron bitterböse den Niedergang eines DDR-Parteifunktionärs. Mitgefühl mit „Herrn Aurich“ wird von der Autorin nicht ausgeschlossen
Künstler in der DDR: Heinrich Bethkes herrliches Gewebe
Malerei Ein Bildband zeigt die Arbeiten des Künstlers und Freigeistes Heinrich Bethke. Wieso musste er in der DDR niederste Arbeiten vollbringen, anstatt in Ausstellungen gezeigt zu werden?
Hans Modrow – anfechtbar sind die Aufrechten
Nachruf Der letzte sozialistische Ministerpräsident der DDR ist verstorben. Hans Modrow wurde im wiedervereinigten Deutschland nie die Anerkennung zuteil, die er allein wegen seiner Regierungszeit 1989/90 verdient hatte
City, Karat & Co.: Mit dem Ende des Ostrocks ist vielleicht auch die DDR zu Ende
Kolumne Bei Ostrock-Bands stehen die Zeichen auf Abschied, City hat sich inzwischen aufgelöst – die Gruppe, deren Sänger Flugblätter gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings verteilt hatte, während der Bassist als Soldat in Prag dabei war
EB | „Das war ja ein Gang durch die ganze Geschichte der Arbeiterbewegung“
Rezension Drei neuere Publikationen setzen die verdienstvollen Grabungsarbeiten fort, mit denen Jüdinnen und Juden in der Arbeiter:innenbewegung des 20. Jahrhunderts und in der DDR von der Peripherie ins Zentrum gerückt werden.
Die Weihnachtszeit als Zeichen für Zeitenwenden
Zeitgeschichte Eugen Ruge streift mit „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ das Thema familiärer Wärmespeicher um Weihnachten wie schon Thomas Mann in den „Buddenbrooks“. Über den Nutzen von Festbräuchen, im Episodischen die Epoche anklingen zu lassen
„Tote Winkel“ bei Sophie Sumburane: Selbstwahrnehmung, Fremdwahrnehmung
Gewalterfahrung Psychologisches Dickicht: Die Figuren in Sophie Sumburanes Roman „Tote Winkel“ belügen und manipulieren nicht andere, sondern in erster Linie sich selbst
Modewelt der DDR: Jenseits der Kittelschürze
Interview Die Regisseurin Aelrun Goette hat einen Spielfilm rund um das legendäre Modemagazin „Sibylle“ gedreht. Katja Böhlau ist Expertin für die Modefotografie der DDR. Wie blicken sie auf den Osten, in dem sie zu Hause waren? Ein Gespräch
DIE ostdeutsche RUSSOPHILIE?
Tag der Deutschen Einheit Seit 1989 wird der Osten analysiert und skeptisch beäugt. Neuestes Symptom: Die Ablehnung der Sanktionen gegen Putin als Ergebnis einer immer währenden, scheinbar allumfassende Russophilie. Aber ist es wirklich so einfach?
Trotzig lächeln und das Weltall streicheln: Lutz Rathenow wird 70
Interview Zehn Jahre lang war Lutz Rathenow in Sachsen Landesbeauftragter für die Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen. Ein Schriftsteller ist er immer geblieben. Jetzt wird er 70. Ein Gespräch über Politik, Poesie und Prosa
„Ich habe mal nachgezählt, wie viele DDR-Künstlerinnen so gezeigt werden“
Interview Andrea Pichl zeigt in ihrer Ausstellung „Worin unsere Stärke besteht“ drei Generationen Künstlerinnen aus der DDR. Ist dieses Label nicht von gestern?
Michael Gorbatschow hatte in Moskau keinen Rückhalt
Außenseiter Nach dem Tod des letzten Präsidenten der Sowjetunion gab es Elogen zuhauf. Doch wirklich populär war Michail Gorbatschow außerhalb von Künstler- und Intellektuellenkreisen in seinem Land nicht einen Tag
Unter Michail Gorbatschow hatte die DDR keine Bestandsgarantie mehr
Rückzug Michail Gorbatschow hat vollendet, was im Verhältnis der Sowjetunion zur DDR immer angelegt war – der Verzicht auf einen Verbündeten
Anna Seghers erforscht vor 70 Jahren die Befreiung vom Krieg als Befreiung von sich selbst
Antikriegstag In der Novelle „Der Mann und sein Name“ laviert ein ehemaliger SS-Mann zwischen zwei Biografien hin und her
Gorbatschow sollte als Held des Rückzugs in Erinnerung bleiben
Nachruf Michail Gorbatschow, der letzte Präsident der Sowjetunion, ist gestorben. Es war einst ein Hoffnungsträger, erst für das eigene Land, dann für dessen Gegner. Das Vermächtnis bleibt umstritten, sein „Europäisches Haus“ wurde nie bezogen
Die SED-Führung erwägt kurz, ihre Sportler heimzuholen
München 1972 Ein Schock. Das Attentat auf israelische Sportler droht der DDR die Olympia-Erfolge zu verderben. Und so beschließt die Führungsriege der DDR, dass ihre Sportler nicht an der Trauerfeier teilnehmen dürfen
Klügster Theoretiker der Arbeiterliteratur: Zum Tod von Erasmus Schöfer
Literatur Erasmus Schöfer hat in seinen Werken die Verflechtung von Politischem und Privatem beschrieben. Für ihn war das die Voraussetzung für die Wirkmächtigkeit von Literatur