Kostümbildnerin Anja Rabes über die Arbeit am Theater: „Ich mache Nicht-Kostüme“
Interview Anja Rabes spricht mit dem Freitag über ihre Arbeit als Kostümbildnerin: Sie erklärt, wie aus einer textlichen Grundlage ein Bild entsteht und wie sie das Kostüm entwickelt. Über einen Bestandteil des Theaters, der so wenig gewürdigt wird
„Postkarten aus dem Osten“ an der Schaubühne: Leitartikel mit anderen Mitteln
Bühne Stas Zhyrkov inszeniert an der Schaubühne in Berlin ein Treffen von vier Freunden vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine. Die Figuren in „Postkarten aus dem Osten“ dienen jedoch eher als Gerüst, an das der Diskurs gehängt wird
Theater im Osten: Poröse Bollwerke
Rechtsextremismus Zwischen kultureller Grundversorgung und Schutzraum für Demokratie: Welche Rolle spielen Theater in kleinen ostdeutschen Städten? Ein Besuch im Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau
Theatertreffen 2024: Warum sich die Kehrtwende gelohnt hat
Festival Vor anderthalb Jahren sah es so aus, als sei das Berliner Theatertreffen in seiner Einzigartigkeit bedroht. Doch nun besinnt es sich auf seine Kernkompetenz und präsentiert eine tatsächlich bemerkenswerte Auswahl von zehn Inszenierungen
Bürostuhl, grau, DDR, 80er Jahre: Bilder einer komplexen Ordnung
Doku Der Dokumentarfilm „Die Ausstattung der Welt“ erzählt von der Schwemme der Dinge im Requisitenfundus – und von den Mühen des Ordnens
„Die Optimistinnen“ am Gorki Theater: Solidarität unter Gastarbeiterinnen
Theater In Neuss legen Gastarbeiterinnen 1973 eine Autofabrik lahm. Es ist der Beginn des „Streikjahrs 1973“. Die Autorin Gün Tank erzählt davon in ihrem Buch „Die Optimistinnen". Emel Aydoğdu hat es nun am Maxim Gorki Theater in Berlin inszeniert
Sivan Ben Yishais „Nora oder Wie man das Herrenhaus kompostiert“: Freiheit für Anne-Marie
Bühne Ibsens „Nora“ ist ein feministischer Klassiker. Doch befreien darf sich hier nur die Herrin. Am Schauspiel Hannover räumen Sivan Ben Yishai und Marie Bues daher den Nebenfiguren mehr Platz ein. Die nutzen ihn prompt und reißen alles ab
Vom Bolschoi bis in die Provinz: Wie der russische Staat die Theaterlandschaft umbaut
Kulturpolitik Das Bolschoi-Theater und der russische Theaterverband werden jetzt von Vertrauten Putins geleitet, zahllose Kulturschaffende sind emigriert. Unsere Autorin erlebt, was das für die Theaterszene in Russland bedeutet
„Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“ am Schauspiel Stuttgart: Wider den Tod tanzen
Bühne Der Tod, wenn er naht, droht alles mit Tragik zu erdrücken. Mit Simon Stephens „Ein dunkles, dunkles, dunkles Blau“ ringt Elmar Goerden ihm am Schauspiel Stuttgart Liebe, Tanz und Leichtigkeit ab. Ein schönes, schönes, schönes Stück
Inside Freitag: Hausautor:innen von A bis Z
Lektüre Was wäre der „Freitag“ ohne die klugen Texte seiner Autor:innen? Viele von ihnen schreiben auch Bücher, die aktuellsten stellen wir Ihnen hier vor – es geht um Mythen rund ums Geld, eine Endzeitreise und die Kunstwelt. Lesen lohnt sich!
Wie das Theater auf die Kacke kam: Die besten Performances 2023
Jahresrückblick Von der „Hundekot-Attacke“ auf eine Kritikerin bis zur prall gefüllten Fäkaltrickkiste am Theater Basel: Unsere Kolumnistin Eva Marburg blickt zurück auf das Theaterjahr 2023 und stellt fest, es gab da ziemlich viel Sch****
Female gaze: Wie Gehirnwäsche selbst den weiblichen Blick männlich trübt
Theatertagebuch Film, Buch, Theater: Frauencharaktere werden sexualisiert und objektifiziert. In einer Welt, in der eine aggressive Bilderflut uns täglich konfrontiert, hat das erhebliche Auswirkungen auf das Selbstbild von Frauen und Mädchen
Justizdrama „Prima Facie“ über eine Vergewaltigung: Dann entgleiste die Nacht
Theater Suzie Millers „Prima Facie“ ist international erfolgreich und nun auch in Deutschland zu sehen. Über den Erfolg des Justizdramas, in dem eine auf Sexualstrafrecht spezialisierte Anwältin nach einer Vergewaltigung selbst zur Klägerin wird
„Zeit wie im Fieber“ nach Georg Büchner am Schauspiel Stuttgart: Mäßig erhöhte Temperatur
Bühne Windmaschine, Megafon, „wutige Bürgerin“: Das Schauspiel Stuttgart fährt ideales Werkzeug für eine Revolution auf, sollte man meinen. Doch Björn SC Deigners als „Büchner-Schrapnell“ firmierender Abend „Zeit wie im Fieber“ gerät etwas dröge
Daniela Löffner über Intimität auf der Bühne: „Es ist toll, wenn Frauen da weinen“
Im Gespräch Daniela Löffner will in ihren Inszenierungen eine unverkopfte Körperlichkeit zeigen. Ein Gespräch über Zärtlichkeit auf der Bühne, das Aufbrechen von herkömmlichen Genderrollen und was „Intimitätscoaching“ eigentlich bedeutet
Die im Dunkeln sitzen: Wie lockt man neue Zuschauer ins Theater, ohne alte zu verprellen?
Zuschauen Achtung, Publikumsumbau: Zwar sind die Säle wieder voller, doch der Schock der Pandemie sitzt tief und die Gewohnheiten haben sich geändert. Die Theater wollen neue Besucher:innen akquirieren, ohne alte zu verprellen
Israelisches Theater: Ein Dort, das nicht vergeht
Dramatik Seit Jahrzehnten verhandeln israelische Autor:innen den Umgang mit den Traumata der Shoah auf der Bühne. Durch das Pogrom vom 7. Oktober werden diese düsteren Erinnerungen wieder erweckt
Sibel Kekilli liest Michel Friedmans „Fremd“: Ein Abend im Nirgendwo
Lesung Am Berliner Ensemble gibt Sibel Kekilli ihr Theaterdebüt mit Michel Friedmans Gedichtessay „Fremd“
Heiner Müllers „Der Auftrag“ am Deutschen Theater Berlin: Postkoloniale Horrorshow
Theater Albtraumartige Bildsprache, apokalyptische Atmosphäre und die Gräuel des Kolonialismus: Am Deutschen Theater Berlin tritt Heiner Müllers „Der Auftrag“ in einen Dialog mit Elemawusi Agbédjidjis „Psyche 17“
Theaterhaus Jena: Marco Goeckes Hundekot-Attacke auf der Bühne
Kunst und Kritik Das Theaterhaus Jena bringt mit „Die Hundekot-Attacke“ den Skandal des Jahres auf die Bühne. Ein Abend wie der Trick eines guten Magiers: Was war echt, was fake?
Karin Henkels „Liebe (Amour)“ an den Münchner Kammerspielen: Hoffnung ist das Übelste
Bühne Ein Abend, der nachwirkt: Karin Henkel adaptiert Michael Hanekes Film „Liebe (Amour)“ für die Münchner Kammerspiele und gewährt düstere Einblicke in eine alternde Gesellschaft, die im Ringen um den selbstbestimmten Tod die Würde aufgibt
Nahost-Konflikt auf der Bühne: „Oh, Israel, oh, Palästina, vertragt euch doch!“
Theater Kaum zu glauben: „Die Friedensstifterin“ vom Staatstheater Kassel über eine deutsche Musikerin, die in Gaza festsitzt, bringt auch jetzt noch zum Lachen
„Insomnia“ am Berliner Ensemble: Da hilft auch kein Notizbuch mehr
Bühne Iphigenie, Don Juan und drei Trolle tollen am Berliner Ensemble sechs Stunden lang durch die Nacht. Das ist „Insomnia“
Da prasselt kein Feuer mehr
Zeitreise Früher war Dennis Severs’ Haus in London ein „Theater der Vergangenheit“ für alle Sinne. Dann kamen Kapital und Tourismus ins East End