Deutsche Demokratische Republik

Den Wolken ein Stück näher
Brigitte Lichtenberg arbeitete 37 Jahre lang im Fernsehturm auf dem Berliner Alexanderplatz. Der Turm war dafür gemacht, die Massen zu begeistern

Transitstation Palais Lobkowicz
Im Herbst 1989 wird die Prager Botschaft zum Zufluchtsort tausender DDR-Bürger, die über den Zaun aufs Gelände drängen und ihre Ausreise in den Westen erzwingen wollen

Street Fighting Man
Vor 40 Jahren kursierte in Ost-Berlin das Gerücht, daß die Rolling Stones ein Konzert auf dem Hochhaus des Berliner Springer-Verlages direkt an der Mauer spielen würden

Individualismus macht einsam
Die Geschichte der "Solo Sunny": Alexandra Czok versucht sich an einem Portrait Sanije Torkas, die für Konrad Wolfs bekannten Film Vorbild war. "Solo für Sanije"

1959
Die Geschichte des ehemaligen KZ Ravensbrück steht heute beispielhaft für die Herausforderungen des Gedenkens und der Auseinandersetzung mit dem NS-Grauen

Spaziergang über die Grenze
Das "Paneuropäische Picknick" am 19. August 1989 in Ungarn gilt als Prolog für das Ende der DDR. Otmar Steinbicker war dabei - und erinnert sich daran, wie es wirklich war

Esst erst mal was!
Wer Westpakete bekommt, führt womöglich ein Doppelleben: Die Berliner Schriftstellerin Jutta Voigt erzählt in ihren Büchern von Mangel und Verschwendung in der DDR

Die Herren des Rings
Einst wurde die Berliner S-Bahn von der DDR betrieben. Im Jahr 20 nach der Wende steht der Verkehr zwischen Zoo und Ostbahnhof still. Ist Berlin jetzt wieder geteilt?

Grenzenlose Gefühle
Das ZDF will die Einheit vorantreiben. Deshalb schickt man zehn West-Frauen nach Schwerin, um Ost-Männer zu daten. Und verkauft das Ganze als exotisches "Liebesabenteuer"

Der Ich-Agent
Marc Kayser gab sein Leben als erfolgreicher Journalist auf, um etwas Unmögliches zu schaffen - einen fesselnden linken Thriller. Sein Trick: Er schreibt über sich selbst

Rauch und Rausch
Ist Neo Rauch ein Surrealist? Gestern unterhielt sich der Leipziger Malerstar mit dem Kunsthistoriker Werner Spies in der Berliner Nationalgalerie

Schwimmer im Meer
Wie man in Widersprüchen überleben kann. Interview-Bände mit Thomas Brasch und Heiner Müller

Provoziertes Leben
Sein Programm war die permanente Verunsicherung und Infragestellung von künstlerischen Gewissheiten: Ein Nachruf zum Tode des Theaterregisseurs Jürgen Gosch

Die Marke „Stasi“
Die Arbeitsagentur lässt Erwerbslose sogar beschatten, die Betroffenen beklagen „Stasi-Methoden“. Der Vergleich hat Konjunktur – und führt doch in die Irre

Steinmeier muss nach Moskau
Der Außenminister bereist mit Tschechien und Ungarn Staaten, die vor 20 Jahren den „Eisernen Vorhang“ aufziehen halfen. Russland fehlt fälschlicherweise auf der Route

40 Jahre, 40 Werke
Keine Kultur in der DDR? Wie wäre es mit einer Gegenausstellung. Eröffnen wir den "ästhetischen" Zoo. Vielleicht gibt das Innenministerium sogar Geld dafür

Querschläger gegen Birthler
Nach der zufälligen Enthüllung der Stasi-Kontakte von Karl-Heinz Kurras geraten die Aktenverwalter unter Druck. Die Kritiker wollen das Ende der Behörde beschleunigen

'68 muss nicht umgeschrieben werden
Über revolutionäre Gewalt und konterrevolutionäre Gegengewalt wurde im SDS bereits seit 1965 gestritten. Der Tod von Benno Ohnesorg 1967 hat beschleunigt, was im Gang war

Von allen guten Brüdern verlassen
Das Ende eines lange Zeit als unzerstörbar apostrophierten Bundes: Fast beiläufig wurde die DDR von der Sowjetunion abgeschoben – in die deutsche Einheit

Die doppelten Deutschen
Das Grundgesetz wurde den hurtig angeschlossenen Ostdeutschen selbstbestimmungsfrei übergestülpt. Ohne eine neue Verfassung werden sie immer Anschlussbürger bleiben

Die letzte Schlacht im Gropius-Bau
"60 Jahre, 60 Werke“ war der vorerst letzte Versuch, den ästhetischen Kanon West zu retten. Systemtreue der Kuratoren hat linksrheinisch schon seit den 70ern Tradition

Die Freiheit, die ich meine
Ausgegrenzt zu werden, ist der Kunst förderlich - und dem Rückgrat: Warum Christoph Hein dem Verfassungsjubiläum fern bleibt - ein offener Brief an die Bundesregierung

Der König der Nebenrollen
Zum Tod des ostdeutschen Volksschauspielers Fred Delmare, der in über 200 Filmen mitwirkte und die Kunst beherrschte, durch kurze Auftritte in Erinnerung zu bleiben

Dem Sozialismus ist es schlecht ergangen
In Stralsund fiel im Herbst 89 erst die Mauer in den Köpfen, dann wurde am runden Tisch debattiert und schließlich verschwand im Morgengrauen ein Mokkalöffel der Stasi