Europäische Union
Warum nicht absagen?
Die Eurokrise lässt Dänemark kaum Spielräume. Mehr als eine Moderation deutscher Dominanz scheint die Regierung in Kopenhagen auch nicht anzustreben
Herold einer verlorenen Zeit
Das Leben des ehemaligen Präsidenten erinnert an eine Zeit, in der Europa für etwas Erhabenes wie Befreiendes stand und auf Sympathie bei vielen seiner Bewohner stieß
Russland tritt der WTO bei
Russland tritt als letztes Land der G20 nun auch der WTO bei. Damit wird es Teil der globalisierten Weltwirtschaft. Das könnte zur Modernisierung Russlands beitragen
Ende mit Schrecken, Schrecken ohne Ende?
Auch hierzulande wird mitunter die Rückkehr zur eigenen Währung gefordert. Geht das überhaupt? Und welche Folgen hätte das? Fünf Fragen, fünf Antworten
Hurra, wir kapitulieren
Beim Schlagabtausch über Merkels Erklärung zu den Gipfel-Beschlüssen spielte das keine Rolle: Die Schuldenbremse rettet nicht den Euro, sondern monetarisiert die Demokratie
Völlig unbeeindruckt
Die Finanzmärkte scheren sich nicht weiter um die vom jüngsten EU-Gipfel abgegebenen Versprechen. Und auch der Brüsseler Konsens bröckelt, wie das Abrücken Dänemarks zeigt
Bedrohte Interessen?
David Cameron legt sein Veto gegen den EU-Vertrag vor allem im Namen des Finanzwesens ein. Dafür setzt er Großbritanniens Gestaltungsmöglichkeiten in Europa ohne Not aufs Spiel
Vorhang auf für Guttenberg
Karl Theodor zu Guttenberg wird Berater der EU-Kommission für Internetfreiheit. Grünen-Politiker Jan Philipp Albrecht hält die Personalie in mehrerlei Hinsicht für bedenklich
EU erzwingt Paradigmenwechsel
Bis 2015 soll ein neuer Vertrag stehen, der alle Länder zu Klimaschutz verpflichtet. Die Reduktion der CO2-Emissionen macht jedoch keine Fortschritte
Lebenslüge Euro
Vor 20 Jahren wird der Vertrag von Maastricht als Durchbruch zum europäischen Staatenbund gefeiert, doch fehlt es den EU-Institutionen an der dafür nötigen Befugnis
Held und Sündenbock
Der Premierminister David Cameron hat mit dem Nein zur EU-Vertragsreform innenpolitisch gepunktet. Aber der Preis ist hoch: Das Land verliert seinen Einfluss in der EU
Um Gottes willen
Was Brüssel bisher bietet, ist gut für die Banken und schlecht für Länder, die Geld brauchen und nun wissen, dass sie ihre Bürger schröpfen müssen, um es zu bekommen
Hinter den Fassaden tut sich was
Brüssel ist die Stadt der Bürokraten und Wirtschaftslobbyisten. Wer aber genau hinschaut, sieht auch: Es entwickelt sich zur Wiege der europäischen Bürgergesellschaft
Schräge Fundamente
Die Regierung hat bei der Energiewende erste Entscheidungen getroffen: Gewinner ist die Industrie, Verlierer der Normalbürger. Das wird Widerstand provozieren
Näher an den alten Werten
Für Islands Außenminister Skarphéðinsson ist die Eurokrise kein Grund, den Wunsch nach der EU-Mitgliedschaft aufzugeben. Spätestens in 20 Jahren soll es soweit sein
Der Welt bleiben fünf Jahre
Europa unternimmt in Südafrika einen neuen Vorstoß für ein umfassendes globales Abkommen
Ein Land macht wieder Angst
Es läuft zur Zeit viel schief in der EU. Die Eliten in Berlin glauben, sie hätten die Lösung. Dabei sind sie Teil des Problems – und die einzigen, die das nicht bemerken
Um die Wette schrumpfen
Die Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen steigen weiter, doch gilt dieser Angriff der Investoren auf den Kern der Eurozone letzten Endes auch Deutschland
Merkel zeigt, wo die Glocken hängen
Deutschland drängt Serbien zu Konzessionen in der Kosovo-Politik und verweigert vorerst den Status eines EU-Kandidaten, der bis Ende des Jahres in Aussicht stand
Eine Kalasch bringt Bares
Libyen ist derzeit ein riesiges Waffen- und Munitionslager, das jahrzehntelang durch Produzenten und Lieferanten aus der EU sowie Russland bestens bestückt wurde
Der Souverän und das Referendum „von oben“
Nach Papandreous Winkelzug steht auch hierzulande die Frage eines EU-Plebiszits im Raum. Aber nicht jede Volksabstimmung stärkt die Demokratie
Langsames Denken
Ist die Wende der Union in der Mindestlohndebatte eine Einladung an die SPD zu einem Notstandskabinett? Fakt ist: Auch die SPD schwenkt Richtung Union
Demokratie muss man sich leisten können
Den Griechen werden die Instrumente gezeigt. Vorerst fließen keine Hilfsgelder mehr. Mehr Souveränität wagen heißt offenbar, den Bankrott riskieren
Man könnte endlich ernst machen
Ohne einen gemeinsamen Beschluss zur Finanztransaktionssteuer ist das G20-Treffen genau genommen verzichtbar. Nur so kann eine Regulierung der Finanzmärkte erfolgen