Judentum
Medizinisch nutzlos?
Kollaborative Live-Recherche mit Wissenskarte: Religiöse Beschneidung bei minderjährigen Jungen ist bald straffrei. Aber ist sie auch mit ärztlicher Ethik vereinbar?
Aggressiv scharfsinnig
Der Germanist Walter Boehlich war Außenseiter und Intellektueller im besten Sinn: klug und belesen, in mehreren Sprachen zu Hause, unbestechlich und leidenschaftlich
Koscheres Essen
Mehr grundlegende Einführung in die heterogene Welt des jüdischen Glaubens als Kriminalfilm klassischen Zuschnitts: Der Münchner "Tatort: Ein ganz normaler Fall"
Koscher kuppeln
Heather Sirota arrangiert Ehen im ultraorthodoxen Viertel Mea Shearim in Jerusalem. Ihre Klienten werden immer wählerischer
Tausend Wüsten
Nach dem Pogrom vom 9. November 1938 werden letzte jüdische Schüler aus „arischen“ Lehranstalten vertrieben. Sie müssen an noch geduldete jüdische Volksschulen wechseln
Stadt im Nahkampf
Rainer Werner Fassbinder wollte 1985 mit seinem Stück „Der Müll, die Stadt und der Tod“ Frankfurter Spekulanten ein Abschiedsgeschenk machen. Die schlugen es aus
Religion als Staatsraison
Die Kritiker Christian Wulffs verkennen – ganz wie der Präsident selbst: Es gibt nur ein bürgerliches Recht und Gesetz, dem der Islam so egal ist wie das Christentum
Der rationale Kern der Islamophobie
Arye Sharuz Shalicar erzählt, wie er vom Deutsch-Iraner aus Berlin-Wedding zum Presseprecher der israelischen Armee wurde
"Der Islam ist nur eine Abstraktion"
Der iranisch-amerikanische Intellektuelle Hamid Dabashi darüber, dass der "Europäische Islam" nicht weiterführt, und wieso Muslime in den USA besser integriert sind
Ein Mann für alle Fälle
Raphi Walden ist Leibarzt von Präsident Peres. Er behandelt afrikanische Flüchtlinge – und könnte dafür mit Gefängnis bestraft werden
Grabbeltisch der Weltanschauungen
Das aufklärerische Licht verblasst: Am „Verlag der Weltreligionen“ zeigt sich die Krise des Suhrkamp-Verlags
Der unsichtbare Bruder
Der Briefwechsel zwischen Gershom Scholem und Ernst Jünger ist nur in einem Punkt interessant: Er erinnert an Gershoms Bruder Werner, der als Kommunist im KZ getötet wurde
Ihr Söhne von Ottern
Christentum wie Islam begreifen Jesus als Friedensstifter. Er könnte als Brücke dienen. Nur die Religionsführer weigern sich, das zur Kenntnis zu nehmen
Jude sein ist jetzt total angesagt
Oliver Polak spielt als Standup-Comedian mit jüdischen Stereotypen - im Quiz „Judenspiel“ zum Beispiel. Viele finden das provokativ. Er hält es für längst überfällig
Büßer-Kinder
Vorfahr Nazi, sie sind Juden. Zu Besuch bei deutschen Konvertiten in Israel
In die besseren Kreise
In Gina Nahais Roman "Regen am Kaspischen Meer" versucht eine unvollkommene Tochter das Leben zu verschlucken
Was für eine Frau!
Hannah Arendt und kein Ende: Ein kleiner bibliographischer Rückblick
Immer nur an Neuem interessiert
Georg Kreisler über Tauben und Irak, Streicher und Chaplin, Europa und Schubladen
Wenn ich einen Ton pfeife, ist er da
Daniel Barenboim über Mozart, Wagner und den Verlust des Hörens
Das letzte Worumwillen
Theologie entwertet den Eigensinn menschlichen Handelns - sie ist nicht die Bekämpfung, sondern die Quelle des Nihilismus. Eine Säkularschrift zur Weihnachtszeit
Vom unglücklichen Bewusstsein
Signifikant für unsere Gesellschaft ist nicht der mehrfache Kindermord in Brandenburg, sondern eher die Reaktion auf dieses entsetzliche Verbrechen
Die Nacht der Aufklärung
Die textkritischen Forschungen von Christoph Luxenberg legen den Schluss nahe, dass der der Koran als christliches Lektionar entstand
Und jetzt?
Zum Tod des letzten großen Vertreters der Postmoderne, Jacques Derrida
Im Herzen des Dschungels
Der israelische Schriftsteller Michael Warschawski verwirft den permanenten Präventivkrieg seines Landes