Kino
Kein ewiger Stenz
Michael Winterbottom erzählt in „The Look of Love“ von Leben und Geschäft des britischen Sexmoguls Paul Raymond und begnügt sich mit schicker Nostalgie
Kino im Fernsehen
Heute wird der Regisseur und Autor Rainer Erler 80 Jahre alt. Erinnerung an einen vergessenen Genrefilmer, den das deutsche Kino nicht hervorgebracht hat
Magische Klassenkämpfer
Früher war auch die Zukunft besser: Science-Fiction bot einmal Alternativen der Emanzipation. Heute ist das Genre leider reaktionär

Was bleibt
Was bedeutet es für die Betreiber wirtschaftlich, wenn der Sommer wechselhaft ist?
Der Agent, c’est moi!
Der Thriller „Die Möbius-Affäre“ steht ganz in der Tradition des französischen Spionagefilms. Und die unterscheidet sich sehr von der angloamerikanischen
Die Beschaffenheit des Grases
Die alte Schwarz-Weiß-Optik wird derzeit in relativ vielen neuen Filmen eingesetzt – von "Oh Boy" mit Tom Schilling bis "Frances Ha“, von "The Artist" bis "Tabu". Warum?

Polonaisen nach Nirgendwo
Wir sehen Glauben und Bunga-Bunga als Zeitgenossen, Gott und Mensch auf Augenhöhe. Wir sehen Rom: Paolo Sorrentinos ambitionierter und schöner Film "La Grande Bellezza"
Wiederentdecktes Wunder
Antonio Pietrangelis lange gesuchter Film "Ich habe sie gut gekannt", der wirkt, als hätte sich Michelangelo Antonioni an Erdbeersekt berauscht, liegt nun auf DVD vor
Zielen und Klicken
Wo Begehren in ein Gewaltpotenzial umschlägt: Danny Boyle lässt in seinem Special-Effect-Kinofilm „Trance“ eine Psychotherapeutin zur rächenden Traum-Architektin werden
Drei Dollar, yes or no?
Greta Gerwig spielt in „Frances Ha“ eine 27-jährige dilettantische Virtuosin, die ihre Miete nicht mit Möglichkeiten bezahlen kann – ein rasensprengerhaft spritziger Film

Die Blicke stur nach vorn
Eine Roma-Familie, während die Stimmung im Dorf langsam kippt: Bence Fliegaufs „Just the Wind“, bei der Berlinale 2012 ausgezeichnet, startet im Kino

Totgesagt, dann wiederbelebt
Brad Pitts Zombiefilm „World War Z“ galt als exemplarischer Flop der Kinosaison. Es ist keiner geworden - so wird der Film seinem eigenen Sujet gerecht.
Wahrheit ist nicht alles
Robert Redfords Thriller „The Company You Keep“ mythisiert den bewaffneten Arm der US-Antikriegsbewegung nicht, vertraut aber auch nicht auf die politischere Vorlage

Echte Probleme
Das Filmfest München zeigt eine Reihe über Games. Etwa über den Idealismus unabhängiger Produzenten und ihr Verhältnis zu den hochbudgetierten Blockbustern
Modekatalog, tief
"Only God Forgives" mit Ryan Gosling ist ein Film, der mit Bedeutung schwanger geht, aber nie gebärt: über die Maskenhaftigkeit als Zeitphänomen

Sauer macht lustig
Pedro Almodóvar dreht mitten in der spanischen Wirtschaftskrise seinen heitersten Film. Eine Begegnung
Kleines wird zu Großem
Ken Wardrops Dokumentarfilm "His & Hers" ist keine Gegenüberstellung: Er gehört ganz den Frauen. Die sprechen allerdings ausschließlich über Männer

Der Zauberer von OS
Kino ist für den Film das, was Vinyl für die Musik war. Es wird den Kampf gegen die Digitalisierung verlieren wie die Schallplatte. Und könnte doch überleben wie diese

Junge, komm bald wieder
Gus Van Sants „Promised Land“ mag eine Herzensangelegenheit von Schauspieler, Drehbuchautor und Produzent Matt Damon sein. Vor allem ist der Film ein Politmärchen

Tschack! Krrks! Wutsch!
Peter Stricklands „Berberian Sound Studio“ ist eine originelle Hommage an die italienischen Krimi-Horror-Filme der sechziger und siebziger Jahre
Ich wird ein anderer
Der Regisseur Olivier Assayas erzählt in „Die wilde Zeit“ angenehm unaufgeregt von der subjektiven Ereignislosigkeit einer Adoleszenz in ereignisreichen Jahren nach 1968

Investor’s Cut
Hollywood dreht extra für den chinesischen Markt eine Version von „Iron Man 3“ und engagiert dafür einheimische Stars. Zur Erklärung eines Booms
Immerhin geht es um große Leidenschaft
Angela Merkel sieht im Kino ihren Lieblingsfilm "Die Legende von Paul und Paula". Mit dem DDR-System hat der Film mehr zu tun, als die Politikerin sich erinnert haben mag
Auf der Flucht
Mit „Side Effects“ kommt ein letzter Film von Steven Soderbergh ins Kino. Bilanz eines erschöpfenden Werks