Sowjetunion

Radikal rechts-links
Zur zweifelhaften Wiederentdeckung des preußischen Nationalbolschewisten Ernst Niekisch

1995: Viel Handgemenge
Ein Trip des linken Soziologen Pierre Bourdieu zu streikenden Eisenbahnern spaltet die intellektuelle Szene Frankreichs. Das Tischtuch ist zerrissen und wird es bleiben
Hart gelandet
Muhammed Faris flog 1987 als erster Syrer in den Weltraum, in seiner Heimat feierte man ihn als Helden. Heute ist er der höchstrangige Deserteur des Assad-Regimes

Ja, er kommt
Barack Obama nutzt sein letztes Amtsjahr für diplomatische Neuanfänge. Dass die Annäherung an Kuba so lange brauchte, lag an sehr alten Fehlern der US-Politik
Rede von Winston Churchill 1946 wird historischer Superhit
Eine Rede von Winston Churchill in den USA wird zur geistigen Kriegserklärung an die eben noch verbündete Sowjetunion. Erstmals fällt der Begriff „Eiserner Vorhang“

Der Teufel hat die Kohle verscharrt
Die Kohle war der Stoff der Träume für Industrielle, Poeten und Sozialdemokraten. Bald ist der Ofen aus

Entfesselter Sultan
Präsident Tayyip Erdoğan ignoriert die Lektion aus osmanischer Zeit, sich niemals mit Russland anzulegen
Fraktur der Seelen
Osteuropa begehrt auf. Die neue Regierung in Polen schert sich wenig um EU-Normen und steht nicht allein. Die Rückbesinnung auf mehr nationale Identität ist unübersehbar
„Poroschenko ist unser Robespierre“
Der ukrainische Politiker Sergej Kiritschuk über die Befreiungsschläge in Kiew gegen Linke und Ultranationalisten

Helmut Schmidt, Jahrgang 1918
Geprägt wurde er durch den Zweiten Weltkrieg. Im Gedächtnis bleibt der fünfte Bundeskanzler auch durch RAF und Sturmflut

Sich treu und scheu geblieben
„Freitag“-Mitgründerin Regina General über ihre Zeit beim „Sonntag“ und die publizistische Tradition eines unkonventionellen Debattenblatts
25 Jahre später: Als Gregor Gysi und Hans-Christian Sröbele sich im „Freitag“ wiedertrafen
Ein Vierteljahrhundert nach ihrem ersten „Freitag“-Gespräch 1990 debattierten Gregor Gysi und Hans-Christian Ströbele 2015 erneut – über Irrtümer, Irrwege und Kulturbrüche
„Alles nur ein Spiel“
Peter Pomerantsev hat in Russland eine Gesellschaft beobachtet, die an nichts glaubt – und dem Westen ziemlich ähnlich ist
Zement im Graben
Die Spaltung der griechischen Linken hat viel mit Geschichte zu tun. Ein Blick auf das Parteiensystem
Schwierigkeiten mit der Wahrheit
Im Oktober wird in Belarus mal wieder eine Präsidentenwahl abgehalten. Die Diktatur Lukaschenkas veranschaulicht ein neuer Roman

1955: Erstaunlich trinkfest
Adenauer fliegt in die UdSSR. Moskau will offizielle Beziehungen zu Bonn aufnehmen und dessen deutschen Alleinvertretungsanspruch aufbrechen. Es geht hart zur Sache

Süchtig nach dem Stoff
Vladimir Sorokins neuer Roman „Telluria“ ist abermals eine abgedrehte Mischung aus Mittelalter und Science-Fiction

Mit dem Schlimmsten rechnen
In Moskau wird soziale Krisenprävention betrieben und so mancher Bunker aus Sowjetzeiten wieder hergerichtet
Sich stets treu geblieben
Mit Egon Bahr verliert die SPD ihren profiliertesten und originellsten Sicherheitsexperten, der von kleinen Schritten mehr hielt als von großen Reden

Manifestationen der Macht
In der russischen Stadt Nischni Nowgorod wird der sozialistische Klassizismus der Stalin-Ära wiederentdeckt. Es ist ein ambivalentes Erbe

Kalte Schlucht, schwarzes Gold
Trotz des Bürgerkrieges fördern in der „Volksrepublik Donezk“ die Bergwerke Steinkohle und beliefern die Ukraine

Wiener Schnitzel oder Kotelett Kiew
Die postsowjetische Republik ist durch Korruption und Machtkämpfe zerrissen. Sie pendelt zwischen der EU und Russland
Eine zweite Befreiung
Statt zum 70. Jahrestag des Kriegsendes Moskau zu boykottieren, sollte es endlich eine europäische Sicherheitsstruktur mit Russland geben

Die Faust im Dach
In Debalzewe tragen viele stets eine Tasche mit den wichtigsten Dokumenten bei sich. Sie wollen auf alles vorbereitet sein