Theater
Es geht, verdammt noch mal, um Träume!
185 Schauspieler*innen outen sich öffentlich und zeigen: Die sexuelle Identität ist Bestandteil des Unterhaltungsvertrags zwischen Star und Publikum
Die deutsche Misere
Das Theater galt in der Krise als relativ abgesichert. Die nicht festangestellten Schauspieler, die „freien Gäste“, schauen aber schon seit langem in die Röhre
Monsterpein
Was nur wenige wussten: Friedrich Dürrenmatt malte auch – die „Schlachtfelder“ der „schriftstellerischen Kämpfe“. Ein Band erkundet sein bildnerisches Vermächtnis
Radikale Hoffnung!
Die Krisenpläne der lokalen Kulturpolitik sind mitunter gruselig. Was hilft uns gegen Horrorgerüchte?
„Kein Sieg des Feminismus“
Vor fünfzig Jahren erschien der umstrittene Weltbestseller „Der dressierte Mann“. Er brachte Esther Vilar nicht nur Glück
Applaus vom Balkon
Wir haben oft geschrieben, was Corona für Kino, Theater oder Musik bedeutet. Aber was macht es mit uns Kritiker*innen? Über Schlachtrufe und Apokalypse auf Speed
Netflix für Theater
Ist Streamen eine Chance fürs Schauspiel? Das Deutsche Theater zeigt, wie es nicht funktioniert
Wo ist der Mut hin?
Politisches Theater braucht nach dem Shutdown steile Thesen, Rabiatheit und unbequeme Themen
Er hat den Körperkonsens in Frage gestellt
Der Intellektuelle Peter Radtke brach nicht nur auf der Bühne Tabus. Sein Einspruch wird fehlen
Das Ensemble „Kleiner Bruder Wutboy“
Das Kollektiv Sexy Theater Menschen über sein Stück „Das autoritäre Zeitalter des Megazorns“
„Batum“ von Michail Bulgakow über Stalin: Spielplanänderung
Um wieder sichtbar zu werden im sowjetischen Kulturbetrieb, schreibt der Schriftsteller Michail Bulgakow ein Stück über den jungen Stalin. Doch es wird nicht aufgeführt
Der Ekel am Frohsinn
Nur wenige wussten es bisher: Heiner Müller schrieb auch fürs Fernsehen. Nun ist sein Treatment „Myer und sein Mord“ aufgetaucht
Orakel und Katastrophe
Der Kulturlockdown ist eine Tragödie für das Theater. Er hilft aber auch beim Erkennen
Statt Grabenkampf
Kulturschaffende sollten Corona als Zäsur nutzen. Wenn die Türen wieder aufgehen, können wir nicht einfach weitermachen wie bisher
Ihre Stimme ließ Gläser zersplittern
Heute wäre Carola Neher 120 Jahre alt geworden. Ein Versuch, die große Schauspielerin und Sängerin zu rühmen, die in den 1920ern das Pech hatte, schön zu sein
Der Kommunismus ist …?
Lukas Linder mag Vögel am liebsten kurz gegart und findet, der Kapitalismus sollte überflügelt werden
Theater zocken
Das Theaterkollektiv machina eX nutzt Online-Kommunikation und Gaming für seine Inszenierungen: Das Publikum sitzt am Laptop und interagiert dort
Wirre Gegenwart groß denken
Erst verschoben, dann fanden die Autorentheatertage verschlankt statt, aus Österreich kam Herausragendes
Das Organ für talentlose Hochstapler
Vulva-Kunst ist das Äquivalent zum Primark-BH. Trotzdem taucht sie auf deutschen Bühnen immer wieder auf. Abrechnung mit einem neoliberal-feministischen Symbol
Parcours der Tabubrüche
Stefan Bachmann inszeniert am Schauspiel Köln Elfriede Jelineks „Schwarzwasser“
„Reich des Todes“ von Rainald Goetz im Hamburger Schauspielhaus: Wo ist der Fun?
Der Chronist der Gegenwart verpasst das Jetzt: Rainald Goetz’ neues Stück „Reich des Todes“ im Hamburger Schauspielhaus
Distanz, weitermachen
Im Theater Naumburg keimt mitten im existenzialistischen Pessimismus Hoffnung auf
Wuttke fordert Trance
In René Polleschs „Melissa kriegt alles“ dominiert das gestörte Zusammenspiel zwischen Publikum und Bühne
Romantisieren!
Philipp Blom fordert zum hundertsten Geburtstag der Salzburger Festspiele neue Mythen