USA

Rufmord an einem „Anti-Terroristen“
Der Fall des Imams von Manhattan und seines Moschee-Projektes zeigt, wie salonfähig Islamophobie in Amerika inzwischen ist. Zum Jahrestag von 9/11 allemal

Der Führer liest Karl May
Die Lieblingslektüre der Deutschen im Dritten Reich befasste sich nicht nur mit Blutromantik. Zwei neue Studien zur Literatur unter Hitler zeigt überraschende Ergebnisse

Das Monster, das sie schufen
Karl Rove und die Neokonservativen dienten der Tea Party als Inspiration. Jetzt aber drohen sie, endgültig die Kontrolle über diese Radikalen zu verlieren

Brief an die Töchter
Barack Obama ist nicht nur US-Präsident, sondern auch hochbezahlter Erfolgsautor. Jetzt erscheint sein neuestes Werk: ein Kinderbuch. Das hat Tradition bei US-Präsidenten

Eine Armee stockt auf
Sie werden von Al Qaida rekrutiert und nun auch von Anti-Terrorkräften im Jemen. Frauen wirken ungefährlich, Vorgesetzte mögen Fanatismus wie Gehorsam - auf beiden Seiten

Von Facebook zur Prime Time
Wie die unbedeutende Randfigur Terry Jones durch die Beihilfe der Medien in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit gelangen kann. Eine Chronik

Überreaktionen sind möglich
Kubas Maximo Lider hat seine Kritik am eigenen System inzwischen als missverstandene Ironie bezeichnet. Nicht aber seine Aussagen zum Verhältnis Iran-Israel relativiert

Die nackten Jahre
Die US-Kampftruppen sind größtenteils abgezogen. Eine Reise durch ein zerrissenes Land und einen versprengten Bürgerkrieg, dem nur die Initialzündung fehlt

Es war nur ein Moment
Linke Bewegungen und Demokraten bezahlen ihren Beistand für Obama und die Solidarität mit seinen Entscheidungen mit einem Verlust an kultureller Hegemonie

Ansteckende Paranoia
In den USA haben ahnungslose, rechtsgerichtete Bewegungen wie die "Tea Party" Tradition. Europa sollte darauf nicht bloß herabschauen

Großes Unglück für den Imam
Der Geistliche Feisal Rauf aus New York galt als Gesicht des liberalen Islam in Amerika. Jetzt wird er wegen 9/11 zum Blitzableiter einer antimuslimischen Hysterie

Utopie fürs Seelenheil
Was einst als Droge die Realität erweiterte, soll Traumapatienten jetzt zurück in die Wirklichkeit holen – auf Rezept

Zuckerrohr und Zellulose
Die anziehende Ethanolproduktion lässt die Lebensmittelpreise steigen. Aber nicht überall: das Beispiel Brasilien, das zeigt, dass es noch andere Probleme gibt

Der Klimawandel enthüllt sein wahres Gesicht
Die Regierung mahnt zur Ruhe und manipuliert die Handynetze. Trotzdem: Mosambik ist der Auftakt für weltweite Hungeraufstände

Hirohito darf bleiben
Vor 65 Jahren ist der Zweite Weltkrieg in Ost- und Südostasien vorbei. Am 2. September 1945 unterzeichnen Emissäre des japanischen Kaisers die Kapitulationsurkunde.

Chicago ist überall
Klassenkampf ist im heutigen Amerika kein besonders populärer Begriff. Dennoch kommt er der Realität dieses Landes, zumal in der Krise, näher als mancher glaubt

Über Gräbern weht der Wind
Für Präsident Felipe Calderon ist der Drogenkrieg zum zentralen Motiv seiner Exekutive geworden. Er regiert vorzugsweise mit der Armee und per Ausnahmezustand

Intellektuelle Hexenjagd
Der Widerstand gegen die Moschee von Ground Zero ist kein Zeichen neuen Hasses. Er ist das Resultat kontinuierlicher Desinformation

Unten heißt nicht draußen
Trotz der Erfolge des Präsidenten wenden sich die unzufriedenen amerikanischen Wähler von den Demokraten ab. Doch Barack Obama hat noch lange nicht verloren

Superman Germany
Deutschland verzeichnet inzwischen eine Exportabhängigkeit, die in einigen Branchen bei 50 Prozent liegt. So ist die eigene Konjunktur immer die Konjunktur der anderen

Gras des Vergessens
Die USA haben im Irak statt eines Landes die Wahrheit erobert, wie machtlos der Übermächtige doch sein kann. Deshalb erinnert der Abschied mehr an Flucht als an Rückzug

Hip, fair und pleite
Wie damals, als Al Capone verhaftet wurde: American Apparel, das Modeunternehmen des exzentrischen Dov Charney steht vor dem Aus. Der Grund ist banal: Geldmangel

Lockmittel Fußball
Der Name macht Programm: Der „Bezahlsender“ Sky programmiert seine Sendungen an den Zuschauern vorbei. Und die Bundesliga soll das dann richten

Fanatiker und Fundamentalisten
Die Demokraten schöpfen vor den Kongresswahlen Anfang November wieder Hoffnung, weil die Republikaner mit allzu vielen „Tea-Party-Aktivisten“ antreten