Kolonialismus

Lehren aus der Documenta: Die Traumata der anderen

Nach dem Skandal um antisemitische Bilddetails auf der Documenta in Kassel darf eins jetzt nicht passieren: dass die Erinnerungen der Welt geteilt bleiben. Warum „der Westen“ gerade jetzt einen Dialog mit dem globalen Süden suchen muss

Berlin Biennale: Welche Menschen?

Die von Kader Attia kuratierte Berlin Biennale zeigt traumasensitiv, wie die Gewalt der Kolonisierung in die Gegenwart hineinwirkt

Mit Voltaire zu den Seeräubern von heute

Prof. Erhard Schütz präsentiert in seiner Kolumne „Sachlich richtig“ einmal im Monat Bücher, die man unbedingt lesen sollte. Dieses Mal geht es um Geschichte vor und nach 1945 sowie eine Zeit, in der Theorie eine Lebensform war

Steile Thesen

Als „Amateur-Ethnologen“ in Kamerun „sammelten“: Wie das Humboldt-Forum koloniale Gewalt verschleiert

„Bei ihm ist alles in Bewegung“

Der tansanische Schriftsteller Abdulrazak Gurnah erhält die weltberühmte Auszeichnung in diesem Jahr. Sein Werk erzählt von Vertreibung, auch seiner eigenen

„Wir waren nie Peripherie“

Bonaventure Ndikung leitet ab 2023 das Haus der Kulturen der Welt in Berlin. Wer ihm dazu gratuliert, dem gratuliert er zurück

„Wo kein Staat ist“

Der Politologe Oliver Eberl untersucht, wie das koloniale Erbe heutige Denkweisen beeinflusst

„Auschwitz integrieren“

Der Historiker Per Leo wirbt für eine neue deutsche Selbsterzählung, die in einer pluralen Gesellschaft Identität stiften kann

Missionieren in Papua

Katharina Döbler erzählt ihre Familiengeschichte ohne epischen Hochmut. Das ist toll zu lesen

Apologeten des Westens

Marxismus müsste antikolonialer und weniger eurozentristisch sein, schrieb Domenico Losurdo

Foucault verbieten?

Der französische Philosoph steht unter einem ungeheuren Verdacht. Müsste man ihn jetzt nicht folgerichtig canceln?

Koloniale Kontinuität

In Ghana wurde ein LGBTI-Zentrum attackiert. Ein Blick auf Hass, Gewalt und homophobe Gesetze der Kolonialzeit