Unter Renditedruck
Wie mit Mieter:innen spekuliert wird, zeigt Philipp P. Metzgers Doktorarbeit
Wer ist wir?
Verunsichernder als die Angst vor der Krankheit ist die Krise der Gesellschaft, sagt Georg Seeßlen

Hitler im Saal
Gabriele Tergits Gerichtsreportagen spiegeln den Alltag der Weimarer Republik

„Von Corona erzählen“
Warum wir in der Krise die Literatur brauchen, erklärt der Schriftsteller Jonas Lüscher, der selbst Covid-19 hatte
Erstarrte Lava
Ulrike Almut Sandig erzählt in „Monster wie wir“ vom Umgang mit sexueller Gewalt

Die Gier nach mehr
Dorothee Elmiger führt uns nach Übersee – an einen Ort, an dem man über sich hinauswachsen kann
Kühn und lächerlich
In Larry Tremblays BDSM-gesättigtem Roman „Der feiste Christus“ darf Jesus wiederauferstehen
Anwältin der Trauer
In Dilek Mayatürks Gedichtband „Brache“ ist das Motiv der Wunde zentral
Hans im Unglück
Michael Kleeberg hat mit „Glücksritter“ eine Liebeserklärung an seinen Vater geschrieben
James Dean und die Junta
Orlando Mardones wuchs in Armut auf, wurde Arbeiter, litt unter Pinochet. Seine Erinnerungen zeigen anschaulich, was geschah
„Im Osten ging die Freiheit los“
Die Schweizer Künstlerin Jacqueline Merz zog 1991 nach Dresden, der Dichter und Büchner-Preisträger Marcel Beyer folgte 1996. Wie war das in der Ex-DDR für die „Wessis“?

Liebe und mache
In seinem dreizehnten Buch lotet Bernhard Schlink die Ambivalenz des Unerklärlichen und Unwiederbringlichen aus

Berichte aus der Zukunft
James Lawrence Powell nimmt uns in „2084“ mit ins Morgen und zeigt, was wir schon jetzt alles falsch gemacht haben werden

Flut und Durst
Die Wellen der Meere zurück zu halten, ist genauso überlebenswichtig für den Menschen wie die Versorgung mit Trinkwasser. Ein Auszug aus James Lawrence Powells „2084“

Das Kind in uns
Thomas Hettche erzählt die Geschichte der „Augsburger Puppenkiste“ als Roman
Außenseiterinnen und Abweichler
Prof. Erhard Schütz erinnert Unerträgliches, begegnet Umdenkern in der Wissenschaft und lernt bei Kathrin Passigs „Handbuch für Zeitreisende“ noch etwas dazu
„Frausein“ von Mely Kiyak: Hauptsache, keine Fabrikarbeiterin oder Putzfrau
Die kurdisch-deutsche Journalistin Mely Kiyak beschreibt ihre Integration als Mensch, nicht als Gastarbeiterkind. Ein kluges Buch, mit großer Kraft, viel Humor und einer Portion Melancholie
Wir können nichts, auch nicht Hochdeutsch
Professor Schütz kommt vom Eidgenössischen zum Zeitgenössischen und wünscht sich eine neue Buchreihe
Ihr feines Gespür
Monika Maron befürchtet den Abbau von Meinungspluralität. Zu Recht?
Was er hörte
In „Neulich in Amerika“ erzählt Eliot Weinberger Geschichte – und wird zum Chronisten der Gegenwart
Eingemauert in Schuld
„Hannahs Verlies“ erzählt von Kriegsende, Lagerhölle, Alkohol und Schweigen
Ein Waschbär erzählt
Thomas Brussigs Roman „Die Verwandelten“ ist vor allem Trash-Comedy
Klebrig, eklig, igitt
Marieke Lucas Rijnevelds „Was man sät“ ist nichts für Zimperliche
Vom Terror fasziniert
Hilmar Klutes Protagonist erlebt die Anschläge von Paris 2015 – und bewundert die Täter