
Was würde Henri tun?
Von Appelbaum und Osterkorn: Über die Kritik am Nannen-Preis

Die Vergessene
Die Schriftstellerin Ina Seidel zählte zwischen den Weltkriegen zu den auflagenstärksten Autoren. Warum hat sie heute keine Leserschaft?
Der geheime Raum
Die Fotografien des Regisseurs F. W. Murnau vereinen Schaulust, Neugierde und Intimität
Die Drei-Prozent-Hürde bei ARD und ZDF
Die kleinen Parteien können ins Brüsseler Parlament einziehen, trotzdem sind sie als "Sonstige" in den Wahlumfragen unsichtbar. Müssen die Sender ihre Praxis ändern?
Niederländer machen's vor: iTunes für Texte
Journalismus in appetitlichen Portionen. Warum eine ganze Zeitung bezahlen, wenn nur einzelne Artikel interessieren? Die Zukunft sieht anders aus

„Günther Jauch“ als Diskussionsmodell
Die Talkshowschwemme im Fernsehen findet jenseits der Bildschirme ihr Pendant in den kritischen Runden übers Fernsehen
Die „Gala“ kann Monsieur nicht locken
Modefragen und Klatsch sind längst auch Männersache. Zumal bei der hippen, urbanen Jugend. Die „Gala“ bleibt trotzdem bei den Frauen

„Wetten, dass?“ Der Spaß hört auf, und die Barbarei beginnt
Die Absetzung von "Wetten, dass?" bekommt verhältnismäßig zu viel Aufmerksamkeit. Mit gutem Grund: hier wird die Mehrheitsgesellschaft zu Grabe getragen

"Kritik von unten"
Maren Müller hat die berühmte Lanz-Petition initiiert. Seither hat die Ostdeutsche unter Etablierten viele Feinde

„Kot & Köter“: Wie der Hund, so sein Feind
Wulf Beleites hat sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt und gibt nun ein Magazin für Hundehasser heraus. Sein Altherrenhumor ist allerdings wenig komisch
Mit Tourismus hat das nichts zu tun
Vierundzwanzig Stunden Dokumentation, siebzig Filmteams und über fünfhundert Stunden Material: So umfangreich wurde Jerusalem im deutschen Fernsehen noch nie dokumentiert

Alles gut
Aber das unvermittelte Aikido-Pas de deux ist was für Feinschmecker: Der Brandenburger "Polizeiruf: Käfer und Prinzessin" verwaltet sich durchs Verdächtigenballett

Qualität zu verkaufen
Wie sich die Zeitung „Handelsblatt“ mit einem irgendwie käuflichen Leserporträt auf der Seite Drei auf neue Wege begibt

Ich wollte sie nicht aufgeben
Soll man Kiel kielholen? Frank Schätzing und ein Superforschungsschiff machen auf dicke Hose in der Folge "Borowski und das Meer", in der sonst nicht viel geht

Das ZDF muss neutraler werden
Das Zweite Deutsche Fernsehen ist nicht unabhängig genug, beschied das Bundesverfassungsgericht. Es läuft Gefahr, Staatsfunk zu werden

Sobald ich was hab', habt ihr es auch
Man könnte "endlich" sagen: Köln legt mit "Der Fall Reinhardt" eine äußerst konzentrierte Leistung hin, die sich konsequent in ihren atmosphärischen Schluss ermittelt
Ein Requiem für die De:Bug
Das Magazin für elektronische Lebensaspekte "De:Bug" gehörte zu den Pionieren seiner Art, nun ist es nach 17 Jahren dem digitalen Kapitalismus zum Opfer gefallen

Warum dauert denn das so lange?
Die Leipziger Folge "Frühstück für immer" beschreibt die Standardsituationen des Erzählens im Sonntagabendkrimi. Sie ist dennoch ein interessanterer Saalfeld-Keppler-Fall

Du machst da weiter, wo du aufgehört hast
"Kopfgeld" suggeriert die Lösung für das Problem, das sich Bremen neulich zusammenfantasiert hat. Dabei ist der Nick-Tschiller-Männlichkeitsentwurf schwer auszuhalten
Wie Vorschulkinder beim Fußball
Shane Smith, der Geschäftsführer des Multimedia-Imperiums Vice, spricht über Video-Journalismus, Nordkorea – und warum er von keinem großen Rivalen übernommen werden wird
Kandidat in Ketten
Die Show "Scream! If You Can" ist am Samstag gefloppt. An Schockeffekten mangelte es nicht. Können die Deutschen einfach keine Genrekost?

Außer einem Brief geben wir nichts auf
Ja, aber: Wien ist von bester Konstitution, bekommt in "Abgründe" mit dem Kinderpornoring aber so viel zu tun, wie sich in 90 Minuten Sonntagabend nicht erzählen lässt

Christian Wulff als Film-Film
Wiedersehen in Burgwedel: Sat.1 zeigt die letzten 68 Tage der Wulffs im Schloss Bellevue

Witzelt also ruhig weiter
Noch ein tieferer Tiefpunkt als letzte Woche: Bremen legt mit "Brüder" eine astreine Verfilmung des beliebten Reaktionärenmantras "Das wird man ja noch sagen dürfen" vor