„Frausein“ von Mely Kiyak: Hauptsache, keine Fabrikarbeiterin oder Putzfrau
Die kurdisch-deutsche Journalistin Mely Kiyak beschreibt ihre Integration als Mensch, nicht als Gastarbeiterkind. Ein kluges Buch, mit großer Kraft, viel Humor und einer Portion Melancholie

Zwei Diven, ein Gedanke
Marina Abramović in einem Stück über die sieben Tode der Maria Callas – das hört sich toll an, geht aber leider schief
Wir können nichts, auch nicht Hochdeutsch
Professor Schütz kommt vom Eidgenössischen zum Zeitgenössischen und wünscht sich eine neue Buchreihe
Als der Größenwahn in den Pop einzog
Die Band Sigue Sigue Sputnik war offen kommerziell und absolut nicht authentisch. Nun wird ihr Debütalbum neu aufgelegt

„Kunst irritiert“
Der Künstler Christian Jankowski glaubt, dass man die Polarisierung der Gesellschaft nicht stoppt, indem man Kontroverses unterbindet. Im Gegenteil
Ihr feines Gespür
Monika Maron befürchtet den Abbau von Meinungspluralität. Zu Recht?

Der Slapstick-Copperfield
Armando Iannucci verfilmt Charles Dickens – mit Witz, Lockerheit und einem diversen Ensemble

„Krimis helfen, wenn die Welt düster ist“
Steph Cha ist Tochter koreanischer Einwanderer in Los Angeles und schreibt Romane über die sozialen Verwerfungen der Stadt

Soz’n’Roll
Er kam aus Colorado, hatte diesen Hüftschwung und lebte ab 1972 in der DDR: Eine Oper erinnert an Dean Reed

Beethoven als Vorbild
Wer seiner Sinfonik nachfolgen wollte, musste Geschichte mitkomponieren. Doch Geschichte wird von Menschen gemacht, Menschen wie ihm, auch darüber dachte er nach

Detailfragen
Das #Metoo-Resümee von Jodi Kantor und Megan Twohey kommt wohl zu früh
Männer-Gaga
Die AfD nimmt zusammen mit Maskulinisten die universitäre Geschlechterforschung ins Visier

„Sie legitimierten Sklaverei“
Iris Därmann spricht über philosophische Aufklärer und ihre Verstrickung in extreme Gewalt. Auch Marx ist dabei

Grandios unnütz
Die Herbstsaison beginnt in Deutschland mit zahllosen Eröffnungen. Was gibt’s Neues? Aber vor allem: Können wir überhaupt noch Kunst gucken? Ein Rundgang
Der Kommunismus ist …?
Deniz Ohde mag Kandinsky gar nicht, dafür Fahrräder und „Tomb Raider 1“
Was er hörte
In „Neulich in Amerika“ erzählt Eliot Weinberger Geschichte – und wird zum Chronisten der Gegenwart

„Verrücktheit gehört dazu“
Ein analoges Kulturfestival trotz Pandemie? Jérémie Gnädig und Felix Forsbach haben das in Bamberg wahr gemacht

Fantasy, aber unkompliziert
Michael Pekler entdeckt „Brief für den König“ als Ritterroman light. Spoiler-Anteil: 22%

Direkt in die Seele
Roy Andersson dreht immer wieder den gleichen Film, nur ein wenig anders. Dieser ist besonders gut
Die FDP sorgt selbst für ihren Ruf
Die Liberalen gelten als Herrenclub. An diesem Image arbeiten sie seit Jahren konsequent
Das US-Kino dominiert Venedig
In Italien fand das erste große Filmfestival seit der Krise wieder „physisch“ statt. Überraschungen blieben aus

„Reich des Todes“ von Rainald Goetz im Hamburger Schauspielhaus: Wo ist der Fun?
Der Chronist der Gegenwart verpasst das Jetzt: Rainald Goetz’ neues Stück „Reich des Todes“ im Hamburger Schauspielhaus
„Ich bleibe eben bei den Dramen hängen“
Gisbert zu Knyphausen wuchs als Spross einer Adelsfamilie auf, lernte Musiktherapie und besingt nun seine eigene Schwermut

Aldi, Allah und wir
Was heißt heute Heimat? Und was ist deutsch? Ein Magazin von A bis Z