Getrampel vor der roten Linie
Der US-Präsident findet Gefallen an einer Syrien-Intervention, auch ohne UN-Mandat. Vom Völkerrecht bliebe dann bestenfalls eine Vogelscheuche übrig

„Willkommen im Club der Verfolgten“
Nun hat Ecuador dem Wikileaks-Boss Asyl gewährt. Damit aber wird der Fall immer komplizierter. Die wichtigsten Fragen und Antworten
Müller und König
Die Politik hat sie verscherbelt, da helfen auch keine Richtersprüche aus Karlsruhe. Die Alternative: Selbstermächtigung der Bürger
Außer Gesten nichts gewesen
Der Protest gegen das System soll friedlich und gewaltfrei sein, haben die Protagonisten von Occupy immer wieder gesagt. Aber verändern Sitzblockaden die Welt?
Will Wooten macht weiter
Auf der Suche nach Occupy – ein Jahr nach der ersten Besetzung des New Yorker Zuccotti Parks und der Geburtsstunde einer neuen sozialen Bewegung
Rot-Grün im CDU-Dilemma
Die Konservativen in der Union wissen nicht mehr richig, was konservativ ist. Für Sozialdemokraten und Grüne ist das ein Problem
Nur noch ein kahles Skelett
Das als "failed state" geltende Land in Ostafrika hat wieder eine neue Regierung, die für Hoffnung sorgt, auch wenn Mogadischu nach wie vor einem Alptraum gleicht
Rhetorik der Eskalation
Präsident Peres hat einen militärischen Alleingang seines Landes gegen iranische Atomanlagen abgelehnt und wird dafür von Premier Netanjahu öffentlich kritisiert
Abgeschlachtet wie Hühner
Beim Streik in der Platin-Mine von Marikana wurden vor Tagen 34 Streikende von der Polizei erschossen. Viele wollen lieber sterben, als weiter zu arbeiten wie bisher
Gefahr im Verzug
Die schwarz-gelbe Koalition hat, was sie wollte – der Einsatz der Bundeswehr im Inneren stand als Ziel im Koalitionsvertrag. Dank Karlsruhe ist es erreichbar
Nur noch eine Mahlzeit am Tag
Enteignung von Supermarkt-Lebensmitteln, Landbesetzung: Der Koordinator der andalusischen SAT in Sevilla erklärt, wie die Gewerkschaft gegen die Folgen der Krise kämpft
Bringt die Verhältnisse zum Tanzen
Herfried Münkler beschrieb im Spiegel das Ende der parlamentarischen Demokratie als absehbar. Der Kultursoziologe Thomas Wagner will sich damit nicht so einfach abfinden
Freundschaftsbeweis für Abu Khuder
Immer mehr Kader der Freien Syrischen Armee schließen sich den Dschihadisten an. Es könnte bald Verhältnisse geben wie im Irak nach dem US-Einmarsch 2003
Prestige statt Prekariat
Die Politik von Bundesministerin Annette Schavan übergeht die Schwächsten systematisch. Eine Abrechnung
Der Tragödie letzter Teil?
Die Dreier-Koalition aus Nea Dimokratia, PASOK und Dimar wankt. Gäbe es die dritten Neuwahlen in einem Jahr, wäre der Abschied vom Euro wohl besiegelt

Die Jahrtausendflut
Kanzler Gerhard Schröder (SPD) stiefelt im Katastrophen-Outfit durchs Elbe-Hochwasser und bemächtigt sich des Desasters für seine Wiederwahl
Drei sind zwei zu viel
Die Troika aus Gabriel, Steinmeier und Steinbrück begann als taktisches Spielchen. Nun wird sie zur Belastung. Die Partei muss endlich sagen, wer Spitzenkandidat wird
Wenn das Fass überläuft
Präsident Hollande will Unruhen in der Banlieue mit einem größeren Sicherheitsetat begegnen. Zuerst muss sich das Verhältnis zwischen Polizei und Öffentlichkeit ändern
Hundeblick und Knitterlook
David Axelrod kommt von der Straße und liebt den Straßenkampf. Der republikanische Herausforderer Mitt Romney bekommt das zu spüren
Auf eine Begnadigung pochen
Ein Moskauer Bezirksgericht hat die drei Angeklagten der Protest-Guerilla Pussy Riot schuldig gesprochen – ihr Anwalt Mark Fejgin könnte in Revision gehen
Flucht ins Dunkel
Für Julian Assange ist die Asylentscheidung Ecuadors ein Etappensieg. Für Wikileaks könnte sie das Ende bedeuten

Die wollen nur reden
Gut, dass es euch gibt, liebe Mitbürger! Ihr habt jetzt auch ein Label gefunden. Toll! Wozu allerdings, ist uns unklar
Ein Idol, ganz in Weiß
Der republikanische Hardliner Paul Ryan begeistert die rechte Basis, wird aber bei farbigen und Latino-Wählen nur wenig Anklang finden

Gorleben wird leben
Der Salzstock im Wendland ist für hoch radioaktive Abfälle ungeeignet. In die Endlager-Suche muss er trotzdem einbezogen werden – selbst wenn sich Atomgegner sträuben