
Die Täter wollen gern Opfer sein
Nach dem Attentat von Tuscon stehen die Republikaner vor einer Gratwanderung zwischen den konservativen Welten ihres Anhangs, der bis zur Tea Party reicht

Mutter der Krise, Väter des Erfolgs
Gesine Lötzsch bekommt nach ihrem Kommunismus-Text nicht nur die Folgen eines Fehlers zu spüren. Den Erfolg einer Partei aber kann ihr Apparat allein nicht erzwingen

Ein mysteriöses Leben
Weggefährten und Stars des Nazis, Bankers und stillen Finanziers Francois Genoud

Sarah Palin und der Ritualmord
Die Galionsfigur der Tea Party war bei ihrer Reaktion auf das Attentat von Arizona um keine Peinlichkeit verlegen. Das kostete sie Prestige – auch in der eigenen Partei

Seltene Gunst der Stunde
Präsident Mahmud Ahmadinedjad hat sich innenpolitisch soweit gefangen, dass nun in Istanbul aussichtsreicher als bisher über das Atomprogramm verhandelt werden kann

Hisbollah und Hariri verlieren sich aus den Augen
Mit dem Ausstieg der "Partei Gottes" aus der Allparteien-Regierung sind Koalitionen wieder durch Fronten ersetzt – aus einem Ausnahme- wird wieder der Normalzustand

Ein Leben im Schatten
Wichtige Stationen im Leben des Hitler-Verehrers und Terror-Finanziers François Genoud

Der Bankier des Terrors
Er verehrte Hitler, verlegte Nazi-Schriften und unterstützte linke Terroristen: Der Schweizer Bankier François Genoud prägte die Nachkriegszeit mit – ganz diskret

"Er hat uns betrogen"
Ein V-Mann von Scotland Yard hat jahrelang die linke Szene in Europa infiltriert. Wen Mark Kennedy in Deutschland ausgeforscht hat, sagt die Bundesregierung nicht

Kennedy ist kein Einzelfall
Ein Polizist war als Spitzel in der britischen Umweltszene aktiv. Und nicht nur dort: Er bereiste 22 Länder und sammelte Informationen über linke Aktivisten

Der Sintflut widerstanden
Allen Erdbebenschäden zum Trotz wird ein architektonisches Erbe bewahrt und erhalten, das für die nationale Identität und Kultur des Erinnerns unverzichtbar scheint

Kabinett der nationalen Zwietracht
Die Koalition des alten und neuen Premierministers Nouri al-Maliki ist so groß geraten, dass für die Rolle einer Opposition kaum jemand übrig geblieben ist

Nichts mehr zu verlieren
Obwohl das Land seit 2000 über 600 Milliarden Dollar durch seine Öl- und Gas-Exporte eingenommen hat, leben ganze Landesteile und fast eine Generation in Armut

Abziehen und aufräumen
Die SPD lässt sich in ihrer Treue zu Gerhard Schröder nicht beirren und bleibt deshalb auch dem Afghanistan-Krieg verbunden. Jede Ausnahme von der Regel ist ihr suspekt

Trauer und Entsetzen
Amerika ist so gespalten wie selten zuvor. Der Todesschütze von Arizona handelte nicht auf direkte Anweisung, aber in einer Atmosphäre, die solche Attacken begünstigt

Brenneisen der Sezession
Staatsgründungen sind nicht a priori Sternstunden der Menschheit oder Glücksfälle der Geschichte. Schon gar nicht für Afrika, das bald seinen 54. Staat vorweisen wird

Die Kugel von drüben
Die Grenze als Staatstheater oder Kinderspiel. „Das beispielhafte Leben und der Tod des Peter Göring“ wurde vor vier Jahrzehnten von Schülern in Berlin inszeniert

Das Gefühl, auf einem Stern zu sein
Seit fünf Jahren schon regiert der Sozialist Evo Morales. Und die Mehrheit seiner Landsleute erkennt besonders das Credo seines Amtsführung an: Mit dem Gesicht zum Volk

Der Schatz im Piesberg
Deponien gelten als teures und umweltschädliches Erbe. Dabei sind sie Gold wert. Denn die Zukunft der Rohstoffgewinnung liegt im Müll

Nach oben offene Bepunktungsskala
Wie der bildungstheoretische Neusprech zu einem Steuerungsmedium für die Personalauswahl geworden ist

Es war einmal ein Nicileaks
Vor 200 Jahren starb der Verleger und Publizist Friedrich Nicolai – ein Verschwörungstheoretiker und Aufklärer, ganz im Sinne von Julian Assange

Sehnsucht nach dem Kalifat
Im Norden steht eine Widerstandsfront aus Taliban, der Partei Hezb-e Islami und usbekischen Jihadisten, die zum Muster einer Gesellschaft der Kriegserben werden könnte

Die Angst und die Wut
Die ACS-Übernahmeschlacht hat Gewerkschaftschef Klaus Wiesehügel und Betriebsrat Siegfried Müller entzweit, dabei haben sie eigentlich viel gemeinsam

Meins oder Deins
Die Wut der Gebenden ist ebenso real wie das Murren der Empfangenden. Der Sozialstaat muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden