Bush war ganz anders
Mit seinen Memoiren "Decision Points" beschreibt sich der Ex-Präsident als unbedingter Freund der Diplomatie, dem nichts ferner lag, als in einen Irak-Krieg zu ziehen
Rebellische Zeiten
Sollte es wirtschaftlich boomen, wird es gesellschaftlich unruhig: Gedanken über die Voraussetzungen von Kritik und Revolten
Verhinderter Durchbruch
Guido Westerwelle hat den Gaza-Streifen besucht. Doch kann kaum etwas gegen die Gaza-Blockade tun, wer sich wie die gesamte EU an der Hamas-Blockade beteiligt
Die Männer und das Mehr
An der New Yorker Wall Street haben sich Banker und Banken gut von der Krise erholt. Wer jetzt noch Zweifel hat, arbeitet dort nicht mehr
Verlust der Pole-Position
Am 11. November beginnt der Weltwirtschaftsgipfel in Seoul. Die USA sind ökonomisch viel zu angeschlagen, als dass sie mit protektionistischen Ideen landen könnten
Plot eines Handlungsreisenden
Beim Delhi-Besuch des US-Präsidenten darf der Frage nachgegangen werden, ob Barack Obama derzeit nach außen weniger blockiert ist als nach innen
Das neue Einmaleins
Schuldenlast und Sparprogramme lähmen den Staat. Dabei könnte man eine Krise auch anders kurieren. Doch der Mainstream folgt immer noch den neoliberalen Rezepten
Instanzen der Integration
In wenigen Jahren sollen die ersten Imame von deutschen Universitäten abgehen. Die Hoffnung ist, dass sie mehr Verständigung und Bildung in die Moscheen tragen
Mythen und Mythos
Als der Demokrat 1960 zum Präsidenten gewählt wird, dient das dem Image der USA. Ein relativ junger Mann, der Football spielt und Künstler trifft. Es schien ein Neuanfang
Und außerdem wird sie hundert
Das Lebenswerk dieser Autorin ist grandios. Ihre fast 30 Romane, oft Frauenschicksalen gewidmet, erreichen inzwischen eine Gesamtauflage von 1,5 Millionen
Der Jäger und der Sammler
Premier Wladimir Putin und Präsident Dmitri Medwedjew pflegen die Unterschiede in Charakter und Charisma, um als Tandem eine „gelenkte Demokratie“ zu steuern
Doppelt abkassiert
Der Staat fördert Atomstrom mit Hunderten Milliarden – weit mehr als in Erneuerbare fließt. Wie teuer der Rückbau der strahlenden Technologie wird, lässt sich kaum abschätzen
Erst trommeln, dann streichen
Die einstige Stahlarbeiter-Stadt Consett nimmt das Spardiktat der konservativen Regierung von Premier Cameron hin wie einen unvermeidlichen Schicksalsschlag
Auf Bestechlichkeit nicht angewiesen
Karl-Theodor zu Guttenberg profitiert vom Misstrauen gegen „die“ Politiker. Wessen Interessen er vertritt, wird übersehen
Lebenslanger Krieger
Mit dem Segen der USA hat sich das Land als Anti-Terror-Missionar in Somalia militärisch engagiert. Doch der dafür sich entrichtende Tribut ist hoch
Höher schalten
Regierungsamt und Oppositionsbank: Die Linke diskutiert ihre Wahlstrategie und das Verhältnis zu Rot-Grün
Die potentielle Mega-Asse
Die Verlängerung der AKW-Laufzeiten ist schon wegen der ungelösten Entsorgung rechtswidrig. Zwischenbilanz eines Untersuchungsausschusses
Tanz auf den Köpfen der Schlangen
Die aufgespürte explosive Luftfracht aus Sanaa kann kein Grund sein, den arabischen Staat als Afghanistan des Nahen Ostens zu stigmatisieren
Wenn die Füße nach unten zeigen
Kurz bevor Ex-Präsident George Bush am 9. November in Washington seine Memoiren vorstellt, sind Teile seiner Erinnerungen bereits vorab bekannt geworden
Keine gut geölte Maschine
Der vor 15 Jahren, am 4. November 1995, ermordete Premier Yitzhak Rabin hinterließ ein Vermächtnis, dem nachfolgende Regierungen nie wirklich gerecht wurden
Mythische Zeichen
Keine Bewegung produziert so wirkungsvolle Bilder wie die der Anti-Atom-Proteste. Ihre Ikonographie gehört längst zum festen Zeicheninventar der Republik
Die Herrschaft der Akten
Roland Jahn soll Marianne Birthler folgen. Die Frage, ob er ein "respektabler Kandidat" sei, verfehlt den springenden Punkt: Muss es überhaupt einen Nachfolger geben?
Ausstieg 2.0
Der Lobbyismus wird sich rächen: Die nächste Bundesregierung wird den Energiekonzernen weit unangenehmer zusetzen als Rot-Grün im Jahr 2001
Blockade drinnen und draußen?
US-Präsidenten, die den Kongress verlieren, kompensieren innenpolitischen Machtverlust für gewöhnlich, indem sie sich auf die Außenpolitik stürzen. Auch Obama?