Ein Schlag gegen Indien
Präsident Hamid Karzai verhandelt mit der pakistanischen Armee, um auf eigene Faust einen ihm genehmen Nachkriegsstatus für sein Land abzusichern
Überhitzung nicht ausgeschlossen
In einem schwedischen Atomkraftwerk war es 1992 fast soweit. Vagabundierendes Dichtungsmaterial verstopfte nach einem Leck die Notkühlung. Kernschmelze drohte
Kontrolltafeln, bunt wie ein Christbaum
Wenn AKW-Störfälle auftreten, gibt es immer wieder Schuldzuweisungen in alle Richtungen. Wer ist eigentlich für die Sicherheit der Anlagen verantwortlich?
Mit Sicherheit ein Problem
Für längere Laufzeiten müssten viele Reaktoren aufwändig nachgerüstet werden. Das könnte sogar die Stromkonzerne nachdenklich machen
Es war nicht Margot Honecker
Durch die Nichtwahl von Joachim Gauck sind die Chancen von Rot-Rot-Grün eher besser als schlechter geworden, wenn damit ein Bündnis des Wandels gemeint ist
Das Geld liegt unter Tage
In einem Stollen bei Halberstadt wurden vor 20 Jahren schätzungsweise 100 Milliarden DDR-Mark eingelagert und sollten verrotten
Das kritische Ich - Erich Kuby
Zum 100. Geburtstag des großen Publizisten. Er hat mit unverwechselbarer Stimme etwas dafür tun wollen, dass die Bundesrepublik ihre demokratische Chance auch nutzt
Das Ende der Taktik
Erstmals hat sich der Unmut in den eigenen Reihen zielgerichtet gegen Merkel entladen. Das ist der Beginn der Entfremdung zwischen Kanzlerin und ihrer Partei
Gut für China, gut für die Welt
Etwas regt sich in der „Werkstatt der Welt“. Seit Wochen brechen in den Küstenregionen, den Brennpunkten des chinesischen Aufstiegs, Streiks und Proteste aus
Overkill vor Exit
Die erzwungene Demission des Afghanistan-Generals Stanley McChrystal hinterlässt Kollateralschäden. Obamas Sicherheitsberater ist unversehens ins Schussfeld geraten
Der Job der Zukunft
Die Parole "Hartz IV abschaffen" führt nicht weit. Noch fehlt die Leitidee für eine gemeinsame Arbeitsmarktpolitik. Sie könnte Keimzelle eines neuen Projekts werden
Viele Verlierer
Der Streit um den Kandidaten Gauck hat die rot-rot-grüne Eiszeit auf Bundesebene verlängert. Das war so gewollt. Die Gegner eines Bündnisses werden frohlocken
Präsident der Panik
Wulff war der Kandidat einer Kanzlerin, die um ihr Amt fürchtete. Als Staatsoberhaupt repräsentiert er nun die Angst vor Veränderung
Nach dem Argentinazo
Die vier Tage der Feierlichkeiten zur 200-Jahrfeier waren auch Tage des Waffenstillstands in den alltäglichen Schlachten, die seit dem sozialen Aufstand von 2001 andauern
Ungeschickter als Clouseau
Die Inkompetenz, die Russlands Geheimdienst nun bewiesen hat, würde Hollywood-Satiren zur Ehre gereichen. Gefährdet sind die Beziehungen Russlands zum Westen aber nicht
Aus Helden werden Schurken
Stand die nationale Fußball-Equipe als Weltmeister 1998 für erfolgreiche multikulturelle Integration, gilt ihr Scheitern 2010 als Beweis für das Gegenteil
Unsichtbare Götter
Wie lernen wir Geschichte? Tilsa Otta erinnert sich an kein einziges Datum einer Schlacht. Aber an die "Vladivideos" unter Fujimori und an Maxi, deren Leben von der Vergangenheit ihres Landes gezeichnet ist
"Gauck hat bewiesen, dass er lernfähig ist"
Der Schriftsteller Navid Kermani darüber, warum er den rot-grünen Bundespräsidentschafts-Kandidaten wählt, und warum dieser sich mehr Pathos erlauben darf, als ein Literat
Ein ordentlicher Brocken Geld
Das spannendste neue Konzept zur Bekämpfung der weltweiten Armut hat nicht mit Gipfeltreffen oder dem Bau von Wasserkraftwerken zu tun, sondern mit Kung-Fu-Filmen
Fest im Griff eines Deliriums
Trainer Marcello Lippi geht, Premier Silvio Berlusconi bleibt. Italiens WM-Pleite könnte trotzdem den Niedergang des regierenden Rechtsblocks beschleunigen
Gnadenstoß für den Gipfel
Als wären eine Milliarde Dollar für Sicherheitskräfte nicht genug, rauben die Fehlschläge bei den Themen Finanzkrise und Klimawandel dem Forum die Glaubwürdigkeit
Star-Wars-Schmuggel
Dem Fußball sei Dank: Über die sonderbaren und manchmal lebensrettenden Verbindungen zwischen erfolgreichen Torschützen, US-mexikanischen Grenzerfahrungen und den WM-Maskottchen
Neue deutsche Friedfertigkeit
Militär und Krieg sind keine Vehikel staatspolitischer Bewusstseinsbildung mehr. Das lässt sich nicht nur der aktuellen Strategie-Debatte über Afghanistan entnehmen
Trumpfkarte Gott
Obama sollte angesichts des ökologischen Desasters im Golf von Mexiko eine Debatte über die Energie- und Klimapolitik anstoßen, anstatt höhere Mächte anzurufen