
Das Superwahljahr und Jothams Fabel
Die Wirtschaftskrise beschwört Erinnerungen an 1929 herauf. Im Wahljahr kommt es deshalb auf die Bürger an, sich mehr als bisher einzubringen. Zum Schutz der Demokratie

Wahlkampf im Tollhaus
Ein genervtes Publikum verzweifelt am Krisenmanagement der Bundesregierung. Doch die scheitert nicht nur am Personal - die Krise ist nicht die Stunde der Exekutive

Die schwarze Flagge der Illegalität
Ein unabhängiger Gerichtshof muss entscheiden, ob der Gaza-Krieg von Anfang an ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit war - wenn nicht in Israel, dann einer im Ausland

Die Illusion totaler Autonomie
Die italienische Wachkoma-Patientin Eluana Englaro ist gestorben. Der Fall zeigt: Die Grenzen des Lebens müssen in einem gesellschaftlichen Dialog ausgehandelt werden

Abschied vom Frieden
Wenn das Weiße Haus eine Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern wirklich will, ist es egal, ob künftig Livni oder Netanyahu regieren

Yes, man könnte!
Ist Wirtschaftsminister Michael Glos zurückgetreten, weil er gegen die Pläne zur Bankenverstaatlichung protestieren wollte? Das ist doch nur eine Ausrede

Verhandeln und verschrotten
Die USA wollen Russland vorschlagen, die Atomsprengköpfe um 80 Prozent auf jeweils 1.000 zu reduzieren – aushandeln soll das der neue Abrüstungsbeauftragte Gary Samore

1.500 Euro für jeden
Anfangs lief Susanne Wiests Online-Petition für ein Grundeinkommen schleppend. Dann legte der Ansturm zeitweilig sogar den Bundestagsserver lahm

Chomeinis ewiger Schatten
Revolutionen gibt es, wenn die da oben nicht mehr können und die da unten nicht mehr wollen. Die Erklärung Lenins trifft auch auf die Islamische Revolution im Iran zu

Wie man es hätte aufziehen können
Das News-Portal Zoomer wird eingestellt, keiner geht mehr hin, die stets gerne prognostizierten Erfolge entpuppten sich letzthin als zusammengekaufte Schaumkrone

Showdown zwischen Zipi und Bibi
Worum geht es bei der heutigen Wahl zur Knesset? Um Israels Seele, meinen manche. Egal, ob Livni gewinnt oder Netanjahu: der Sieger wird sich zur Mitte bewegen müssen

Die Stunde der Warlords
Wie auch immer die heutige Wahl in Israel ausgeht, eine Verständigung mit den Palästinensern dürfte danach noch schwieriger sein: gewinnen wird eine Kriegspartei

Che statt Marx
Frankreichs Trotzkisten werden moderner, bleiben aber revolutionär. Die neugegründete antikapitalistische Partei baut auf griffige Slogans statt auf Bündnispartner

Neue Amerikaner, neue Europäer
Die neue US-Regierung will die osteuropäischen Staaten nicht erneut wie George W. Bush gegen das „alte Europa“ und Russland instrumentalisieren

Glos aus Regierungshaft entlassen!
Michael Glos ist frei. Spekuliert wird weiter über die Gründe der Freilassung. War es der öffentliche Druck? Gerüchten zufolge hat der Wüstenstaat Jemen Lösegeld bezahlt

Merkels Problem
Nach dem Rücktritt des Wirtschaftsministers wächst der Druck auf die Kanzlerin, sich von der SPD abzugrenzen – um so die FDP auf Distanz zu halten

Strahlende Rhetorik
Nicht nur in Schweden, in vielen Ländern Europas wird über neue Atomkraftwerke diskutiert. Ist die Kernenergie wieder auf dem Vormarsch? Die Zahlen sprechen dagegen

Obama und das Weltgericht
Die Schließung des Gefangenenlagers Guantánama kann kaum überzeugen, solange die neue US-Regierung nicht auch den Internationalen Strafgerichtshof anerkennt

Keine Schwarzen Messen
Die NATO sollte defensiver agieren, fordern Deutschland und Frankreich vor der Münchner Sicherheitskonferenz. Ein Gespräch mit dem CDU-Außenpolitiker Willy Wimmer

Ich freu mich schon auf meine Atomprämie
RWE-Chef Großmann hat mir 3.000 Euro versprochen, wenn ich seine Atommeiler länger laufen lasse. Ich weiß schon genau, was ich mit dem Geld mache

Laster lohnt sich nicht
Das Geschäft mit Schnaps, Zigaretten und Waffen galt als krisensicher. Doch in der Krise fallen auch die Kurse der "Laster-Aktien". Nachhaltige Geldanlagen boomen dagegen

Hunger und Anarchie
Kennt man die humanitäre Situation in Somalia, wundert man sich nicht darüber, dass es hier Piraten gibt. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt

Historische Systemkrise
Ein Zusammenbruch des Arbeitsmarktes ist denkbar, weil Hilfen des Staates nur die Kernbelegschaften der Großunternehmen erreichen

Abspann
Die Freitag-Redaktion bloggt von der Berlinale