Bundeswehr
Strategisches Kleingärtnertum
Guttenberg lässt die Truppe schrumpfen, kann damit aber nicht genug Geld sparen. Der Ausweg Europäisierung wird erst gar nicht versucht
Frontbesuch eines Thronfolgers
Minister zu Guttenberg begreift die Afghanistan-Mission der Bundeswehr als vorzüglichen Wettbewerbsvorteil für seine ministerielle Existenz und politische Karriere
Unwiderruflich
Ein Gespräch über die Gewalt, das Schlachtfeld und die Kunst
Den Horizont vermessen
Rot-Grün hat in Umfragen eine Mehrheit. Und nun erklärt auch die Linken-Spitze Rot-Grün-Rot zum strategischen Ziel für 2013. Was hätte eine solche Koalition zu bieten?
Bevor der erste Schuss fällt
Die außen- und sicherheitspolitische Identität Deutschlands wird seit der Zäsur von 1990 durch die Teilnahme an Weltordnungskriegen geprägt
Spur der Verwüstung
Die bittere Lehre aus dem Bombenangriff von Kunduz vor genau einem Jahr lautet: Der Krieg zermalmt das Recht
Ein Radikaler von Adel
Verteidigungsminister zu Guttenberg plant die Aussetzung der anachronistischen Wehrpflicht und expediert die Bundeswehr endlich ins 21. Jahrhundert
Sparen oder wegtreten!
Die Wehrpflicht mutiert zu letzten heiligen Kuh der Union. Für die Qualität der Debatte um die Zukunft der Bundeswehr ist das dramatisch
Black Box Bundeswehr-Mandat
Sollten SPD und Realo-Grüne einen Grund für ein Nein zum Afghanistan-Einsatz suchen – er liegt nicht in den Wikileaks-Protokollen
Bestürzende Gesamtschau
Auf den ersten Blick bieten die Afghanistan-Protokolle wenig Neues. Doch auch für den Krieg am Hindukusch gilt: Es gibt einen Unterschied zwischen Vermutung und Beleg
Nur kein Aufstand
Wer einige Zeit mit den deutschen Soldaten in Kunduz lebt, merkt: Der afghanische Alltag passt nicht zu den Strategien der Politik
„Eine Aufstandsbekämpfung steht nicht im Mandat“
Die Counter-Insurgency funktioniert nicht, wenn die Zielvorgaben nicht stimmen, erklärt der Militärforscher Jochen Hippler
Ein kalter Putsch
Die Bundeswehr soll künftig wieder einen Generalstabschef haben wie einst die Wehrmacht. Für Ex-Staatssekretär Wimmer ein restauratives Zeichen ausgerechnet zum 20. Juli
Der Freiherr räsonniert
Ein Umbau der Bundeswehr ist dringend nötig. Doch CSU-Minister Guttenberg behindert mit seinen Schnellschüssen die Arbeit „seiner“ eigenen Kommission schon im Vorfeld
Militärzivil versandet
Heimlich hat die Bundesregierung den 3. Bericht zur zivilen Krisenprävention verabschiedet. Er begräbt den guten Ansatz. Jetzt werden auch noch die Mittel gekürzt
Neue deutsche Friedfertigkeit
Militär und Krieg sind keine Vehikel staatspolitischer Bewusstseinsbildung mehr. Das lässt sich nicht nur der aktuellen Strategie-Debatte über Afghanistan entnehmen
Guttenbergs Realitätssinn
Die Bundeswehr wird an haushaltspolitische Notwendigkeiten angepasst
"Man sieht die Bundeswehr inzwischen als Besatzer"
Interview mit der Afghanistan-Expertin Nadia Karim über die Sicherheitslage am Hindukusch, den Bundeswehreinsatz und die Berichterstattung in den deutschen Medien
Raus aus Afghanistan! Und dann?
Mit einem Truppenabzug ist der Krieg am Hindukusch nicht zu Ende, sondern lediglich verdrängt
Der Krieg im Fernsehen
Im "neuen, asymmetrischen Krieg" wird um Begriffe und Bilder gekämpft, schrieb der Politikwissenschaftler Herfried Münkler im Freitag. Eine Entgegnung auf seine Thesen
Wir brauchen keine Helden
Bei Trauerfeiern für deutsche Kriegsopfer in Afghanistan sollte den politischen Auftraggebern des dortigen Bundeswehreinsatzes ein striktes Redeverbot erteilt werden
„Ja, ich schieße gerne“
Die Autorin Jasna Zajček wurde zu Recherchezwecken Soldatin. Sie wollte wissen: Wie verändern Frauen die Armee? Und räumte im Schießsimulator erstmal so richtig ab
Die Wahl der Waffen
Der Krieg hat seine eigene Moral. Er ist ein Angriff auf die zivilen Gesellschaften des Westens. Dem müssen wir uns widersetzen
Die Heimatkrieger sind unter uns
Wer den Krieg in Afghanistan ablehnt und den sofortigen Rückzug der Bundeswehr fordert, wird zum nützlichen Idioten der Taliban, so ein medialer Unterton seit Tagen