Demokratie
„In der Sammlungsbewegung steckt eine Chance“
Die SPD sollte schon aus Eigeninteresse mit „Aufstehen“ zusammenarbeiten, sagt Flensburgs OB Simone Lange – und spricht darüber, was sie und Sahra Wagenknecht eint
„Sonst sind wir in Weimar“
Der Politikwissenschaftler Hans Vorländer sagt, Pegida war der Startschuss für den Rechtspopulismus, der sich mit der AfD in ganz Deutschland verfestigt hat
„Verstaatlichung mag ich“
Im englischen Levenshulme denken Laien über Ökonomik nach. Da kommen Glaubenssätze recht schnell ins Wanken
Neustart, bitte warten
Facebook & Co. entdecken auf einmal ihre Menschlichkeit. Eine Gefahr für die Demokratie bleiben sie trotzdem

Klassengesellschaft
Das Nationalstaatsgesetz ist der Versuch, eine monolithische Identität zu reklamieren. Dadurch wird das Land vor eine Zerreißprobe gestellt

Geschichte wird gemacht
Die Partei, die sich mit ihrer Tradition schmückt, löst ihre Historische Kommission auf
1968: Scheiden tut weh
Die Kontroverse um ein nationales Sozialismus-Modell der ČSSR weckt die Leichen im kommunistischen Keller. Der Eurokommunismus bringt sie bald endgültig zum Tanzen

Als sogar Pharaonen fielen
Das Post-Mubarak-Regime unter dem General Abd al-Fattah as-Sisi hat die Revolution von 2011 nicht verraten, sondern nur beerbt

Willkommen und Abschiebung
Über menschliche Kälte, den Kampf der Kulturen von Haben oder Sein und das Gebot grundstürzender Umverteilung

Ich mache jetzt was mit Medien!
Bei einer Journalistentagung feiern sich Medienmacher für ihre kritische Berichterstattung. Kompakter kann man ein Kernproblem des Lokaljournalismus nicht formulieren
Die müden Füße des Mufflons
Ist der greise Staatschef Bouteflika noch regierungsfähig? Eine belgische Journalistin meldet Zweifel an und schafft so eine diplomatische Krise
1968 war, bevor die 7.000 Panzer kamen
Vor 50 Jahren wurde mit dem Manifest der 2.000 Worte ein radikaler demokratischer Aufbruch gewagt. Ein Gastbeitrag von Katja Kipping
Raus aus Europas Teufelskreis!
Eine demokratische und soziale EU statt Nationalismus und Rassismus, fordern die Initiatoren des March for A New Europe an diesem Samstag, dem Jahrestag des Brexit-Votums
5 Mythen über die „Flüchtlingskrise“
Die Kameras sind weg, die Not dauert an. Daniel Trilling dekonstruiert die Vorstellungen, die Politik und öffentliche Meinung noch immer bestimmen
Ein dreister Plan zur WM-Zeit
Union und SPD wollen die staatlichen Zuschüsse für Parteien um 15 Prozent erhöhen. Die offizielle Begründung dafür ist vorgeschoben
Süße Lügen
Die Hallodris in Italien sind faul und können nicht haushalten, so der Deutschen liebstes Klischee. Es ist ein Narrativ, das der Ablenkung dient

Ungern Opfer
Was ist das, ein Konservativer? Man sollte ihn nicht zornig machen, weiß Liane Bednarz

Vielversprechend gefährlich
Tausende Demonstranten fordern ein neues Abtreibungsrecht, und ihr Protest weitet sich zu einer Generalkritik aus
Wer entscheidet, was berichtet wird?
Wenn sie auch morgen noch kraftvoll zuschreiben wollen, müssen Journalisten mit ihren Lesern reden
„Für die AfD sind alle linksextrem“
Wie André Poggenburg mit Hilfe der CDU zu einem Chefposten kam, erklärt der Sozialwissenschaftler David Begrich

Die Teufel von Hitzacker
Die Linke muss sich der Ellwangerisierung des Sicherheitsdiskurses widersetzen – und die eigentlichen Gefahren für die Demokratie benennen
Präventivschlag gegen Corbyn
Mit dem Brexit-Vertrag will die EU eine zukünftige Labour-Regierung reglementieren
Vorurteilsfrei etwas Neues wagen
So könnte die neue Sammlungsbewegung von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine heißen. Die Reaktionen auf ein erstes Papier zeigen eine linke Schwäche

1948: Feinde sind der Kitt
70 Jahre nach der Gründung ist der Staat Israel Projektionsfläche sondergleichen. Er kommt bislang ohne eine eigene Verfassung aus, wird verherrlicht und dämonisiert