Edward Snowden
Falsche Fronten
Die Enthüllungsplattform gerät immer stärker unter Druck – jetzt auch von links
Respekt vor dem Rechtsstaat einfordern
Hans-Georg Maaßen tätigte vor dem NSA-Untersuchungsausschuss einige sehr kontroverse Aussagen. Doch Rechtsstaatlichkeit ist keine Zeitverschwendung!

Von bedeutend bis beschämend
Die investigative News-Plattform The Intercept verfügt über das komplette Archiv des Leaks. Nun werden größere Mengen dieser Dokumente per Internet zugänglich gemacht
BND-Reform
Sind Menschenrechte und Geheimdienstarbeit miteinander vereinbar? Auf einer Fachtagung vergangene Woche in Berlin ringen NGO's und Akademiker um eine gemeinsame Position
„Es braucht ein Gesetz“
Whistleblower setzen sich oft großen Gefahren aus. Sie müssen besser geschützt werden, sagt die Expertin Annegret Falter

Was sind ihre Tricks?
Ross Thomas war der große Analytiker der amerikanischen Macht. Jetzt gibt es zum ersten Mal den Roman „Porkchoppers“ auf Deutsch zu lesen
Keine Chance für Whistleblower
Die Panama Papers haben die mächtige Rolle der Whistleblower zurück in das öffentliche Bewusstsein gerufen. Doch die Antwort der Staaten auf Leaks wird immer härter
Und ob sie’s kann
Kai Wargalla ist Landesvorsitzende der Bremer Grünen. Seit sie gegen Obama vor Gericht gewonnen hat, ist ihr Verhältnis zur Machtpolitik entspannt
Geoffroy de Lagasnerie plädiert für neuen Weltbürgersinn: Weg mit dem Pathos
„Die Zugehörigkeit zum Staat darf nicht mehr in Form eines Zwanges, sondern muss im Sinne einer Wahl gestellt und neu gedacht werden“, schreibt der französische Post-Internet-Philosoph Geoffroy de Lagasnerie

Vater aller Whistleblower
Daniel Ellsberg machte die Wahrheit über den Vietnamkrieg öffentlich. Nun bekam der 84-Jährige den Dresden-Preis. Die Laudatio von Jakob Augstein

Privatsphäre ist so 2005
Niemand ist im Netz geschützt, das wissen wir seit Edward Snowden. Doch die Gruselvorstellung hat sich normalisiert: wir haben keine Angst mehr, uns im Netz zu zeigen

„Ich dachte, Wikileaks wäre das Größte“
Alan Rusbridger über den Wandel der Medien, den Mut zur Wahrheit und die Kooperation des „Guardian“ mit dem „Freitag“
"Das ist eine Unverschämtheit"
Am Freitag hat die Große Koalition die Vorratsdatenspeicherung beschlossen. Deren Kritiker kündigen Verfassungsklagen an. Ein Gespräch mit Hans-Christian Ströbele
Me, Myself and I
Edward Snowden hat sich auf Twitter angemeldet und folgt dort nur der NSA. Eine Typologie des gekonnten Folgens
"Kein rein amerikanisches Problem"
Laut EUGH ist das "Safe Harbor"-Abkommen mit den USA ungültig. Nun sollten die EU-Staaten die Grundrechte ihrer Bürger schützen, sagt die EU-Abgeordnete Julia Reda

Lasst Personen nicht Inhalte verdrängen
Internet-Aktivisten brauchen wie jede Gruppe ihre Helden und Gallionsfiguren. Wenn es aber mehr um diese Personen als um Inhalte geht, läuft etwas falsch
„Man kann alles hacken“
Keiner will der NSA oder Konzernen Daten überlassen, E-Mails verschlüsselt aber kaum jemand. Andy Yen will das ändern. Und das Netz gleich mit
Bitte vergessen Sie Edward Snowden!
Der Vorstand des Hochbegabtenvereins Mensa will den NSA-Whistleblower nicht ehren. Es gab Kritik, nun wird der Preis ausgesetzt – obwohl die Mitglieder abgestimmt hatten
Die letzten freien Menschen
Die Regisseurin Angela Richter will uns aus dem Dämmerschlaf reißen. Ihr Stück „Supernerds“ ist ein multimedialer Kraftakt
Nummer 10 oder 11 geht
Nach 20 Jahren als Herausgeber verlässt Alan Rusbridger den Guardian. Dieser Text ist sein Abschiedsgruß an die Leser

Snowdens Lipsmacks
Wie Alexander Buck die Geräusche im Hotelzimmer des Whistleblowers entschlüsselte. Zum DVD-Start von „Citizenfour“

Das gesprochene Wort ist nicht mehr sicher
Dokumente zeigen: Die NSA kann Telefonate in durchsuchbaren Text umwandeln. Zeit, uns von "mangelnder technischer Machbarkeit" als Schutz zu verabschieden

Guten Morgen, NSA
Zum Start der 9. re:publica ein Weckruf an die Künstler, das Thema Überwachung nicht länger zu ignorieren

Denkmäler
Edward Snowden lebt noch und wurde schon auf den Sockel gestellt. Aber wird man durch ein Monument nicht eher vergessen, wie Robert Musil schrieb? Unser Wochenlexikon