Folter
Kokain braucht Fair-Trade
Wer Tee aus dem Eine-Welt-Laden trinkt und danach eine Line zieht, ist ein widerlicher Heuchler. Er unterstützt ein tödliches Geschäft. Die Alternative: Legalisierung
Reif wie Blut
Mahmud Doulatabadis düsterer Roman „Der Colonel“ erzählt eine Geschichte des Iran, der reif wie Blut ist. Sie beginnt mit einem Schlag an die Tür, der das Geräusch des Klagens unterbricht
Wie die Mafia
Der asymmetrische Krieg ist keine neue Herausforderung, sondern eine alte Strategie, die sich auf das outsourcing von kriegerischer Gewalt auf private Akteure stützt
Chronik
vom 16. bis 22. April
Amerikas Schande
Obama gewährt den CIA Folterknechten Straffreiheit. Das US-System hat versagt, wenn es nur vom Willen des Präsidenten abhängt, ob die USA ein zivilisiertes Land sind
Mein Herz ist rein
Kiefer Sutherland verdankt sein phänomenales Comeback einer TV-Figur: Jack Bauer, brutaler US-Agent im Krieg gegen den Terror aus der Serie "24". Sein Alter Ego?
Vom Schmetterling zum Stacheldraht
In der Ära Bush wuchs eine Generation im Zustand moralischer Verwahrlosung auf. Guantánamo ist die Chiffre dafür. Was verschwindet, wenn Guantánamo verschwindet
Henker und Heuchler
Das seit einer Woche tagende Kambodscha-Tribunal kommt zu spät, sagen viele und vergessen dabei: Einen ersten Prozess gegen die Führer der Khmer Rouge gab es schon 1979
Was wir uns zumuten
Barack Obamas Folterverbot ist ein hochsymbolischer Akt an der Schnittstelle von Politik und Moral. Obama erweist sich damit als Realpolitiker mit moralischer Basis
Giftige Altlast
Der Umgang mit dem Lager Guantánamo ist ein Lackmustest für die außenpolitischen Absichten des künftigen Präsidenten Barack Obama
In der Schwebe
Der amerikanische Schriftsteller Nathan Englander liefert mit "Das Ministerium für besondere Fälle" ein sauberes Buch über den "Schmutzigen Krieg" der argentinischen Militärdiktatur
Vieles blieb auch, wie es war
Zwischen imperialer Präsidentschaft und pragmatischer Erinnerung
Big Brother marschiert
Der tote Frosch und die geheime Datenpolizei
Die Fähigkeit zu hoffen
Kritik an der Aufklärung ist in Mode. Doch sie sollte als Aufruf zu ihrer Vervollkommnung formuliert werden. Kleine Verteidigung einer in Verruf geratenen Bewegung
Ohne Mut entsteht nichts
Mit dem Sieg Suhartos 1965 verschwinden Zehntausende von Menschen in den Gefängnissen. Darunter auch viele Künstler wie der Schattenspieler Tristuti Rahmadi
Spielarten des Grauens
In Boris Dezulovic´s Lyrikband "Gedichte aus Lora" muss ein Gefolterter die kroatische Hymne singen
Wer die Täter anklagt, der muss büßen
Folter - mitten in Europa? Erinnerungen an die Franco-Diktatur werden wach
Eintausend Tage in der Hölle
Der Anwalt Michael Caruso schildert die Folterung seines Mandanten, des US-Bürgers Jose Padilla, in einer Haftanstalt im US-Bundesstaat South Carolina
Sammeltöpfe, die wie Urnen aussehen
Immer schwebt irgendwo der Gesang von Mönchen durch die Luft
Das Erbe des Hasses
In seinem Buch zum Film "Der Kick" versucht Andres Veiel, Klischees zur Ausländerfeindlichkeit im Osten zu durchbrechen
Mit den Mitteln der Feindschaft
Die Entregelung staatlicher Gewalt in Verbindung mit den immer perfekteren Kontrolltechnologien könnte in einem autoritären Alptraum münden. Eine Warnung
Würde auch Jesus foltern?
Wahrheitsfindung und "Waterboarding" in Guantánamo
Die Linke hat keine Heimat
Parteigründer zusammen mit Willy Brandt, Betriebsratsvorsitzender bei der Stuttgarter Zeitung und eine Ikone der undogmatischen Linken: 30 Jahre nach ...
Ohne Schutzengel
Zum Mord an der Moskauer Journalistin Anna Politkowskaja