Identitätspolitik

Hat Wolfgang Thierse recht?

Gefährden radikale Forderungen von Minderheiten den „gesellschaftlichen Zusammenhalt“? Ja, meint der blinde Pfarrer i. R. Helmuth Zedlitz

Warum Wolfgang Thierse Unrecht hat

Der ehemalige Bundestagspräsident glaubt, Minderheiteninteressen zu vertreten spalte die Gesellschaft. Damit macht er es sich zu einfach, meint Donat Blum

Hauptwiderspruch

Slavoj Žižek denkt virulente Fragen neu, etwa wie Identität Klassengegensätze naturalisiert

Menschenmenge bei einer Demonstration mit Plakaten

Die Politisierung einer Generation

Für die Generation X wurde die Hoffnung von 1989 zur Illusion, die mit Trump endgültig zerplatzte. Die Generation Y aber musste erst einmal politisch werden

Gefaustete Hand mit rotem Nagellack und Armreif vor hellem Hintergrund.

Anachronismen überwinden

Statt alte Gräben aufzutun, gilt es, Unterschiede und Widersprüche in einer verbindenden Klassenpolitik zusammen zu führen

Person mit

Gemeinsam für eine bessere Zukunft kämpfen

Manche linken Milieus überschätzen notorisch die Bedeutung von Diskursen und Symbolpolitik gegenüber materiellen Verhältnissen, schreibt der Linkenpolitiker Ralf Krämer

Das Ende der Männerrepublik

Die Hälfte der Macht steht den Frauen zu. Niemand wird sie ihnen freiwillig geben – sie werden sie sich nehmen müssen

Elsa Koester
Hans-Jochen Vogel mit Brille und Mikrofon bei einer Rede 1971.

Zwischen Eigentum und Emanzipation

Hans-Jochen Vogel war ein Politiker, der zeigen konnte, dass freiheitliche und soziale Ideale nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen

Wer spaltet hier?

„Identitätspolitik“ ist auch in linken Kreisen zum Schimpfwort geworden. Die Kritik geht völlig fehl

Leben statt sterben lernen

Maskuline Dominanz ist ein überholtes Modell. Auf Männer kommen neue, schwierige Aufgaben zu. Zuhören zum Beispiel

Loyal jetzt mal!

Überall prallen Kollektiv-Identitäten aufeinander. Francis Fukuyama sucht einen Ausweg

Mehr Ökonomie wagen

Ende Dezember veröffentlichten wir den Text "Der Blick nach unten" von Cornelia Koppetsch. Hier antwortet nun der Dramaturg und Publizist Bernd Stegemann auf diesen Text

Collage mit Protestierenden, Fahnen, einem wütenden Emoji und einer Geste der Ablehnung.

Der Blick nach unten

Das Ressentiment ist eine wichtige Treibkraft im sozialen Protest - links wie rechts. Gibt es dennoch entscheidende Unterschiede?

Zerstörung treibt uns

Je kosmopolitischer wir werden, desto weniger sind wir für Bürgerkriege verführbar. Sollte man meinen. Der Historiker David Armitage zwingt uns zum Umdenken

Person hält Transgender-Flagge, blonde Locken, orange Nägel, offener Mund.

Zurück an den Rand

Eben erst erkämpfte Minderheitenrechte will Donald Trump wieder einstampfen. Und auch linke Stimmen kritisieren Identitätspolitik

Pose gewinnt

Was ist von 1968 übrig? Glaubt man Armin Nassehi, vielleicht nicht das Beste

Wiedergewinnung des Wirklichen

Will sich die Sozialdemokratie retten, dann muss sie die realitätsfernen Weltbilddiskussionen liberaler Eliten überwinden und wieder eine Gegenmacht zum Kapital werden

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