Kapitalismus
Eine andere Welt ist immer nötig
Die Bilanz der Bewegung fiel nach einem Jahr kritisch aus. Unser Autor hält mit guten Argumenten dagegen

Der Legolandfaktor
Zwei Autoren haben alternative Kommunen bereist. Findet dort unsere Zukunft statt?

Wir Wohlstandssozialisten
Wolfgang Pohrt rechnete am Wochenende in Berlin gleich zwei Mal mit jeder Kapitalismuskritik ab. Die Zuhörer betranken sich dabei. Was kann es schöneres geben?
Ist das noch Punkrock?
Wettbewerb? Produktvielfalt? Das Ende der künstlichen Verknappung? Auf jeden Fall Kapitalismus ohne jede Transparenz: Spotify und die Telekom
Außer Gesten nichts gewesen
Der Protest gegen das System soll friedlich und gewaltfrei sein, haben die Protagonisten von Occupy immer wieder gesagt. Aber verändern Sitzblockaden die Welt?
„Ich schämte mich, aus Marzahn zu sein“
Anja Görnitz über soziale Aufstiegschancen. Aufgewachsen in Berlin-Marzahn, gehört sie zur sogenannten "Dritten Generation Ost"
Ach, vergesst das Christentum
Wahrscheinlich gibt es sogar eine Rückkehr der Religionen. Jürgen Habermas spricht ja auch davon. Der Nutzen für die gesellschaftliche Solidarität aber dürfte klein sein
Robert, der Kampf geht weiter
Er hat die Arbeitsgesellschaft radikal kritisiert, mit dem "Schwarzbuch Kapitalismus" breite Schichten erreicht und die Krise lange kommen sehen. Zum Tod von Robert Kurz

In Mexiko wird die Zeit zurückgestellt
Viel spricht dafür, dass die neue PRI-Regierung alte Arrangements mit den Kokain-Kartellen belebt – und so einen zermürbenden Drogenkrieg beendet
Nach dem Verlust der Illusionen
Der Kapitalismus ist unschlagbar, sagen enttäuschte Linke wie der 68er Wolfgang Pohrt. Eine Entgegnung

Spielst du mit?
Daniel Kahn macht jiddischen Punk und träumt von der Klezmer-Revolution. Was es heißt, links zu sein, hat er in Detroit gelernt. In Berlin kämpft er weiter

Langsam bröckelt die Front
Eigentlich ist der amerikanische Bestsellerautor David Graeber ein Linksradikaler. Nun aber liebt ihn sogar die FAZ. Warum bloß?

Anschreiben lassen ohne Ende
In seiner spektakulären Studie „Schulden“ untersucht der Anthropologe David Graeber den Zusammenhang von Geld, Kredit und Kapitalismus - und plädiert für ein Ablassjahr

Wahlen abschaffen?
Griechenland zeigt, dass der demokratische Kapitalismus ausgesorgt hat. Folgen die Wähler ihren Interessen, stiftet das nur Chaos, und die Märkte sind irritiert

Chefsache
Kumi Naidoo kämpfte gegen Apartheid und den Hunger in der Welt. Heute besetzt er als Greenpeace-Chef auch mal eine Ölplattform. Wie verändert er die Organisation?

Alles bewegt sich wieder
Die Ausstellung „Animismus“ in Berlin zeigt den Marxschen Fetischbegriff und Georg Lukács’ Rede von der „Verdinglichung“ als originelle Perspektiven statt als Erkenntnisse

Kreuzung am Ende des Tunnels
Auch wenn er am Ende kneift und den Hoffnungsjoker zieht: Wolfgang Fritz Haugs "Hightech-Kapitalismus in der Großen Krise" ist eine scharfe Analyse der Kapitalismuskrise

Emanzipation oder Bürokarriere?
Die "Zeit" behauptet, bei all dem Gerede übers Geschlecht gehe es in Wirklichkeit um etwas ganz Anderes – um Schmierstoff für den allerneuesten Kapitalismus. Stimmt das?

Wie lange noch?
Karl Marx formulierte die anspruchsvollste und entschiedenste Kritik am Kapitalismus. Terry Eagleton verteidigt sie und fordert seine Leser zum Handeln auf

Am Ort des Gelingens
Der Soziologe Richard Sennett über Multikulturalismus, Gleichgültigkeit und Kooperation in der Leistungsgesellschaft

Im Küchenkabinett der Macht
Egon Bahr erklärt, weshalb die Welt von einer Handvoll Menschen regiert wird, er die Politik von Angela Merkel falsch findet und Deutschland kein normales Land ist

Die Maschinistin
Angela Merkel ist der Gegenentwurf zu Christian Wulff: Man will ihr glauben. Nur Joachim Gauck könnte ihrem Politikmodell gefährlich werden

Klassenkampf neu bestimmen
Harry Cleavers Lektüre von Marx’ „Kapital“ aus den siebziger Jahren ist ein Klassiker. Nun ist sie auf Deutsch erschienen. Wie radikal wirkt sein Ansatz heute?

Chance gehabt, Chance verpasst
Wer die Konsequenzen der schweren Depression nach 1929 analysiert, kann den Zweiten Weltkrieg nicht ausklammern. Warum fällt es so schwer, die richtigen Lehren zu ziehen?