Kino
Katheder der Kultur
Juliette Binoche und Clive Owen tragen in „Words and Pictures“ einen Streit im Namen der Kunst aus

Ein Lebenswerk
In der fiktiven Langzeitbeobachtung „Boyhood“ erzählt Richard Linklater herzzerreißend und undramatisch über Wege aus der Kindheit
Mutatis mutandis
Die Superhelden-Gruppe X-Men arbeitet sich in „Zukunft ist Vergangenheit“ durch die 7oer Jahre der US-amerikanischen Politik
Prunkvoll und billig
„Zeit der Kannibalen“ führt mit Devid Striesow, Sebastian Blomberg und Katharina Schüttler als aalglatte Consulter das messianische Versprechen des Kapitalismus vor
Zur Hölle mit den Anderen
Benjamin Heisenbergs „Über-Ich und Du“ und Jan Schomburgs „Vergiss mein Ich“ haben mehr gemeinsam als ein Personalpronomen

Ein kostbarer Film
Tamara Trampes Film „Meine Mutter, ein Krieg und ich“ macht aus der Spurensuche nach Herkunft ein Puzzlespiel der Erinnerung: Letzte Bilder von Frauen aus dem Krieg

Das Streben nach Tricks
Noch mehr Kandidaten für einen Darsteller-Oscar: „American Hustle“ von David O. Russell erzählt den American Dream als Farce

Das Leben des Anderson
Bei der Aufführung des Dokumentarfilms "Anderson" über den Prenzlauer-Berg-Popstar und Stasi-Verräter auf der Berlinale kommt es zu Unruhe. Danach wird Bier getrunken
Mach dir ein Bild von all den Bildern
Dietmar Dath und Svantje Karich haben einen "Crashkurs in visueller Mündigkeit" veröffentlicht: "Lichtmächte"
Schlechte Nachrichten
Die Komödie „Anchorman 2“ mit Will Ferrell spielt in der Zeit, als die News das Fernsehen verließen

Die Nacht im Motel
Barbara Eder inszeniert in dem Dokumentarfilm „Blick in den Abgrund“ Porträts von Profilern: Emittler, die in Gewaltverbrechen nach Mustern für ein Täterprofil suchen

Oma schläft
Der Alltag besteht aus Dingen, die getan, und Sachen, die gesagt werden müssen: Ramon Zürchers wunderbarer Film „Das merkwürdige Kätzchen“ war der Berlinale-Darling

Treffen sich zwei
Abdellatif Kechiches Film „Blau ist eine warme Farbe“ erschöpft seine Darstellerinnen Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux zum Glück des Zuschauers

Von allem Anfang an
Vor 40 Jahren organisierten Filmemacherinnen im Westberliner Arsenal-Kino das erste Frauenfilmfestival. Die Zahl der Regisseurinnen ist seitdem kaum gestiegen
Das gewisse Nichts
Joel und Ethan Coen begleiten in dem Film „Inside Llewyn Davis“ einen erfolglosen Folkmusiker liebevoll durch das New York vor Bob Dylan
Es geht auch ohne Männer
Zwei Frauen in einem Film? Die eigenständig spielen, reden, alles ohne Männer? Eine Seltenheit. Schweden sortiert nun seine Filme - und diskutiert über Gleichberechtigung

„Tübingen berührt“
Der malische Filmemacher Souleymane Cissé über seine Sozialisation durch das Kino, alte deutsche Städte und den Unfrieden in der Heimat
„Eine Art Rache“
Jan Künemund über "Liberace", den neuen Film von Steven Soderbergh, falsche Hoffnungen nach "Brokeback Mountain" und die berechtigte Freude an Matt Damons nacktem Hintern
Der Sehnsucht nach
Edgar Reitz wandert in seiner neuen großen Welt-Erzählung nach Brasilien aus: „Die andere Heimat“
In größter Nähe so fern
Michel Gondry scheitert an der Verfilmung des Romans „Der Schaum der Tage“ von Boris Vian, obwohl er Vian so ähnlich ist
Mal anders
Oliver Stone reicht es nicht mehr, sich nur im Kino mit den dunklen Seiten amerikanischer Geschichte zu beschäftigen. Deswegen zeigt er sie jetzt in einer Fernsehdoku

Google Movie
Das Amerika der Handelsvertreter wird auf die Erfolgsgeschichte des Silicon Valley umgeschult: "Prakti.com" mit Vince Vaughn und Owen Wilson ist ein faszinierender Film
Aus Sicht des Zimmers
Rodney Aschers lustvoller Essayfilm „Room 237“ erzählt von verborgenen Dingen, die man in Stanley Kubricks „Shining“ entdecken kann

Ecce Präsidentensohn
Der Feind kommt von rechts ins Haus des Volkes. Roland Emmerichs lustvoller Actionkracher „White House Down“ ist politisch von schöner Naivität