Michel Foucault

French Theory
Gehasst und geliebt: radikales, wildes und kompliziertes Denken von links des Rheins, das einst intellektueller Exportschlager Nummer eins des Buchmessengastlands war

Nichts
Eine Plastiktüte wird über die Straße geweht. Das E-Mail-Programm verschickt Out-of-Office-Meldungen. Es passiert nichts. Doch was ist das Nichts genau?
Neue Linke müssen her
Mit der ökologischen Krise werden Klassenstandpunkt oder sexuelle Identität sekundär, meint Thomas Seibert

„His bloody local shop“
Graeme Macrae Burnet ist eine außergewöhnliche neue Stimme im Genre des psychologischen Thrillers. Ein Besuch in Culduie, wo sich Schafe und Wollschweine Gute Nacht sagen

Deleuze träumt
Klaus Birnstiel hat das Standardwerk zum Poststrukturalismus geschrieben. Die Denktradition lebt – vor allem durch ihre Leitideen
Didier Eribon: Scham und Haltung
Didier Eribon war der Intellektuelle des Jahres 2016. Er steht für eine neue Art politischen Denkens

Beruf: Freak
Pola Oloixaracs rasanter Roman über Biopolitik und Hacker

Michel Foucault, ein Neoliberaler?
Die Ikone des kritischen Denkens wird posthum mit Vorwürfen überzogen. Aber zu Unrecht, wie sich zeigt

Vorsorge
Manche Menschen bauen sich Bunker und horten Konserven für den Ernstfall, andere versichern sich gegen die Risiken des Schwarzfahrens. Hilft das alles? Das Lexikon
Für die Kneipe
Philipp Felsch erzählt die Jahre der Revolte als originelle Geschichte einer Theoriesucht
Kalypso auf der Bühne
Gerburg Treusch-Dieter hat den „Freitag“ mit herausgegeben. Ein Band versammelt nun Aufsätze der wilden Soziologin

In der Dataismus-Falle
Nach der Müdigkeits- und der Transparenzgesellschaft nimmt sich Byung-Chul Han nun die Psychopolitik vor und scheitert wortreich

In der Transparenzfalle
Die Leute wollen sich über den NSA-Skandal einfach nicht so recht empören. Woran könnte das liegen?

Noch viel zu tun für den Diskursanalytiker
Über das beharrliche Weiterleben der Zeitschrift "Kulturrevolution"

Derrida und die Zettelwirtschaft
Der Biograf Benoît Peeters erzählt mit viel Schwung aus Jacques Derridas Leben, schweigt aber über dessen Philosophie

Vernünftiges Panoptikum
Vor allem in Deutschland hatte Jeremy Bentham viele Gegner. Heute sieht man den exzentrischen Sozialreformer in neuem Licht

Schuld & Sühne
Kleines Panoptikum zum Thema Strafe: Zu Ehren jener Frau, die sich in Ohio wegen eines Verkehrvergehens mit einem "Idiotin"-Schild an die Straße stellen musste

Rachsüchtig und apokalyptisch
Alain Brossat versucht in „Plebs Invicta“, die jüngsten Jugendkrawalle philosophisch zu durchdringen, ohne die Gewalt zu beschönigen

Anarchie verbreiten, theoretisch
In den USA wird seit einiger Zeit intensiv über New Anarchism und Post-Anarchismus diskutiert. Hierzulande hat die Linke das bislang kaum bemerkt

Was nervt an der Natur besonders?
Unser Gärtner hat Foucault gelesen und andere Philosophen, er ist ein Mensch und sucht Ordnung. Die findet er nirgends, auch nicht in der rätselhaften Natur

Viele kleine Brüche
Wie vollziehen sich wissenschaftliche Revolutionen? Leiser, als es später erscheint. Die „kopernikanische Wende“ etwa hat es für Kopernikus selbst nicht gegeben

Mit Foucault durch Neukölln
Judith Butler fordert Allianzen zwischen ethnischen und sexuellen Minderheiten. Sie selbst ist allerdings daran gescheitert

Vom Propheten zum Mitstreiter
Die Intellektuellen sind nicht verschwunden. Sie haben nur etwas Autorität abgegeben – und damit ihre Rolle demokratisiert

Ein Abend unter Freunden
Marx trat mit einer Flasche Wein in der Hand den Raum und rief: Klassenkampf! Tina Modotti gab ihm einen Kuss. Foucault und Gramsci tanzten links neben mir ohne Musik in einer Ecke