Syrien
Die Gnadenfrist ist abgelaufen
Mahmud Ahmadinedjad hat in den acht Jahren seiner Präsidentschaft das Land zwar weiter als Regionalmacht etablieren, aber innerlich nicht übermäßig befrieden können
Das Pendel schlägt zurück
Die Schlacht um die Grenzstadt al-Kusair hat viel von einer absoluten Tragödie, doch entschieden ist der Bürgerkrieg damit vorerst noch nicht
Sultan im Sinkflug
Ein selbstherrlicher Regierungsstil macht Premier Erdogan zu schaffen. Liberale Türken in den Metropolen des Landes wollen keine religiös aufgeladene Erziehungsdiktatur
Sultan Selim der Grausame
Premier Erdogan und die regierende AKP tun derzeit einiges, um die innere Opposition aufzubauen und zu ermutigen, sich als politische Alternative anzubieten
Wer will ein Messer ohne Griff?
Russlands angekündigte Nachrüstung für die syrische Armee verhilft zu einem realistischen Lagebild, bevor in Genf die Diplomatie eine Chance erhalten soll
Wer handeln will, muss verhandeln
Das Forum der Verständigung hat nur dann einen Sinn, wenn der Westen nicht länger der eigenen Propaganda glaubt und zu einem realistischen Lagebild kommt
Es kommt noch schlimmer
In Damaskus schreitet das vom Bürgerkrieg bewirkte ökonomische Siechtum voran. Dennoch wollen die meisten Bürger bleiben und nicht zu Flüchtlingen werden
Vorerst nur Schall und Rauch
Internationale Konferenzen entscheiden in der Regel, was schon vorentschieden ist, wenn sie zusammentreten. Das wird beim Fall Syrien nicht anders sein
Zurück hinter die rote Linie
Nun soll nicht länger geschossen, sondern verhandelt werden. Eine internationale Syrien-Konferenz in Genf soll es geben. Die Zeit drängt. Israel hat eine eigene Agenda
Rasend schnell
Aufklärung und erste Geständnisse nach den Anschlägen im türkischen Grenzort Reyhanli sind eine Sache weniger Stunden. Danach passt alles perfekt. Zu perfekt
Rote Linie, weiße Salbe
US-Präsident Obama vermeidet übereilte Schritte und forsche Erklärungen zum syrischen Bürgerkrieg. Eine Intervention birgt im Augenblick viel zu große Risiken
„Niemand kann ganz allein etwas verändern“
hat in manchem Buchladen sein eigenes Regal, so viele politische Titel hat er geschrieben. Eine Begegnung
"Spieler ersetzt Kämpfer"
Die Drohne verändert das Bild vom Krieg. Als Waffe postheorischer Gesellschaften spiegelt sie unser Wesen, sagt der Politologe Herfried Münkler
Wo Zukunft ein Fremdwort ist
Es gibt für den unruhigen Nordkaukasus grandiose Investitionsprogramme für Skizentren und Seebäder. Doch Korruption und islamistischer Terror rauben die Perspektive
Am Abgrund
Den Irakern geht inzwischen jede Hoffnung verloren, jemals Terror, religiösem Hass und ethnischen Konflikten zu entkommen. Auch der Syrien-Krieg bedroht das Land
Erdogan bleibt wortkarg
Das Angebot von Abdullah Öcalan zur Waffenruhe der kurdischen Milizionäre sollte von der Regierung in Ankara mit einer Gegenleistung beantwortet werden
Pjöngjang darf, Teheran darf nicht
Sowohl im Iran als auch in Nordkorea gibt es Atomprogramme. Warum aber wird das eine Land dabei härter sanktioniert als das andere?
Am großen Rad drehen
Präsident François Hollande will mit seiner Außenpolitik kompensieren, was er innenpolitisch schuldig bleibt, und mit dem EU-Waffenembargo gegen Syrien brechen
Durch leere Häuser fegt der Wind
Der Bürgerkrieg zerstört nicht nur Leben, Städte und eine nationale Infrastruktur – sondern auch das jahrhundertealte Miteinander der Konfessionen
Die zwei Seiten der Hisbollah
In der EU wird erwogen, die „Partei Gottes“ auf die Terrorliste zu setzen. Der Zedern-Republik, am Rande des syrischen Bürgerkriegs gelegen, würde das eher schaden
Clash im Sanitärbereich
Normalerweise sind Gipfeltreffen geeignet, den einen oder anderen Stachel aus dem bilateralen Beziehungsgefüge zu ziehen. Manchmal gelingt auch das Gegenteil
Das Wasser im Wein
Derzeit sind die Chancen für eine Partnerschaft Europa-Türkei sehr viel besser als die Aussichten auf eine türkische Mitgliedschaft in der Europäischen Union
Verzicht auf Gewaltverzicht
Israelische Luftangriffe auf syrische Militärobjekte zeigen, was gemeint ist, wenn vor der Gefahr eines regionalen Flächenbrandes im Nahen Osten gewarnt wird
Traum vom eigenen Land
Die Türkei verhandelt inoffiziell mit PKK-Chef Öcalan. Im Irak winkt ein kurdischer Staat. Die Kurden werden zu den großen Gewinnern des Arabischen Frühlings