Theater
Weniger Affe, mehr Engel
Die Uraufführungen bei den diesjährigen Ruhrfestspielen in Recklinghausen sind prominent besetzt
Es ist elitär, aber
In Berlin zeigt das 52. Theatertreffen reale Flüchtlingsschicksale und mystische Gegenwelten. Auch die eigene institutionelle Haltung ist bühnenreif
1985: Schall und Rauch
Der DDR-Theaterverband beklagt ein Defizit an Gegenwartsdramatik. Es werden kaum noch neue Stücke gespielt. Diesen Zustand will ein „Theater der Autoren“ beenden
Kurator statt Präparator
In Rostock muss Intendant Sewan Latchinian gehen, in Berlin soll Chris Dercon kommen. Was ist nun zu erwarten?
Narren oder Träumer
Polnische Migranten inszenieren ihr Leben auf der Bühne. Ein Theaterabend in Berlin
Ist ja nicht Bayreuth
Diskursrockoper? Dirk von Lowtzow hat mit René Pollesch eine Oper geschrieben: „Von einem der auszog, weil er sich die Miete nicht mehr leisten konnte“
Suhrkamp vs. Castorf
Im Streit um Brechts „Baal“ haben die Falschen gewonnen
King muss es heißen
Am Berliner Ensemble huldigen Katharina Thalbach, Ulrich Matthes und andere Thomas Brasch zum 70.
Das nächste Mal als Staatsakt
Am Wochenende jährte sich zum 130. Mal der Auftakt der Kolonialisierung Afrikas in Berlin. Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz erinnerte daran
Eisern eine Lady
Maggie Smith begeistert mit ihrer spröden Art die Fans der Fernsehserie „Downton Abbey“. Die Britin hat’s auch leicht: Als Exzentrikerin muss sie nur sich selbst spielen
Keine Haie
Seit acht Jahren macht die Popband Kante Musik fürs Theater. Sänger Peter Thiessen versteht das als Absage an männlichen Geniekult
Kino? Theater? Kinater!
Was passiert, wenn einer seine Kunst tatsächlich weiterdenkt. Eine Begegnung mit Kay Voges, dem deutschen Theatermacher der Stunde
Politisch wach
Die Auswahl des diesjährigen Berliner Theatertreffens bezeugt eine politische Aufmerksamkeit des Theaters wie lange nicht
Posen zwischen Pathos und Burleske
Karin Henkel bringt die Taten des Serienkillers „Roberto Zucco“ in kalkulierten Tableaus auf die Bühne
„Immer noch so cool“
Die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz wird 100. Carl Hegemann über die Kunst des Nicht-Besänftigens
Des anderen Cast
Regisseur Olivier Assayas lässt in seinem Film „Die Wolken von Sils Maria“ Theater spielen
So geht Kapitalismus
Das Theaterkollektiv copy & waste schickt seine Zuhörer mit einem Audiowalk durch Berlin-Kreuzberg auf die Spuren der Gentrifizierung
Denn sie wissen, wo ich bin
Das Berliner Theaterprojekt „yoUturn“ schickt ganz normale Menschen auf einen Geheimdienstparcours
Das Kind war ich
Als Agent Provocateur des Theaters wurde Heiner Müller zur Legende. „Warten auf der Gegenschräge“ zeigt ihn als kraftvollen Dichter
Lieber abstrakt bleiben
Ödön von Horváths „Glaube Liebe Hoffnung“ in Frankfurt als Ausnahme: Beim Thema Kapitalismus versagen die großen Häuser
Gerichtstag halten über sich selbst
Peter Handke bekam am Sonntag unter wüsten Beschimpfungen den Ibsen-Preis verliehen. Seine Rede am Tag danach bekräftigte, dass er die Auszeichnung zurecht erhielt
Richtung Untergang
Es wird Herbst, die Theatersaison beginnt. In den Metropolen boomen die großen Häuser, in der Provinz kämpft man ums Überleben
Spiel ohne Grenzen
Heiner Goebbels’ dritte und letzte Ruhrtriennale startete mit einem Totentanz für Maschinen und Knochenstaub gewaltig. Ein erstes Fazit seiner Intendanz
Das Benjamin-Button-Modell
Der Feuilletonist Rüdiger Schaper erzählt in „Spektakel“, wie das Theater seit 2.500 Jahren immer jünger wird