Theater
Zart, aber hartnäckig
Am 14. Oktober ist Simone Frost gestorben. Theater spielte sie am BE, am Theater 89 und in der Reimann-Verfilmung der Defa Franziska Linkerhand
Das dünne Band der Sympathie
Am Staatsschauspiel Dresden erkunden Rimini Protokoll die Lebenswelten vietnamesischer Einwanderer, die nach der Wende in den Bruderländern geblieben sind
Wie ein Dildo in der Venus von Milo (II)
Unser Kolumnist Mikael Krogerus ist fasziniert von Wie-Vergleichen. Um diese Faszination zu exorzieren, hat er diese Woche frühe Sprechstücke von Peter Handke gelesen
Wie wäre es, ein Mann zu sein?
In den Münchener Kammerspielen inszeniert Lola Arias das Stück "Familienbande". Das Leben einer Patchwork-Familie scheint harmonisch. Doch der Vater ist verunsichert
Demokratie unters Volk bringen
Gerade startete die erste Schauspielschule in Palästina. Der künstlerische Berater Johannes Klaus über Ibsen in Palästina und Lerneffekte für deutsche Schauspielschüler
Die Sandwich-Methode
Das Mülheimer Theater an der Ruhr spielt Fassbinders als antisemitisch verschrienes Stück "Der Müll, die Stadt und der Tod“ - als eines von dreien. Der Skandal fiel aus
Verstörungsalltagskunst
Das Stück "Zornig geboren" brachte die Premierenzuschauer im Maxim Gorki Theater zum Lachen. Unsere Kulturkorrespondentin konnte leider nicht mitlachen. Eine Klage
Handwerkszeug des kulturellen Widerstands
Das palästinensische Freedom Theatre aus Jenin ist momentan in Deutschland auf Gastreise. Gespräch mit Leiter Juliano Mer Khamis und der Schauspielerin Batool Taleb
Bürgerbühne und Bühne für Bürger
Das Staatsschauspiel Dresden war in den 80er Jahren Mittelpunkt des kulturellen Interesses der Stadt. Jetzt soll die Bühne für die Bürger zurückgewonnen werden
Das Theater als Quell ewiger Jugend
Die Babyboomer-Generation hat das Theater fast völlig übernommen. Alte Kampflinien sind nicht mehr zu halten, denn die Regiesseure von heute setzen auf Versöhnung
Der ruhende Pol im Sommertheater
Die Salzburger Festspiele gehen zu Ende. Mit dem einhelligen Lob Markus Hinterhäusers. Und der offenen Frage, was vom künftigen Schauspielchef erwartet werden darf
Nicht lustig (III)
Was ist der Unterschied zwischen der Regierung und einer Jeanshose? Während das Publikum in der "Distel" lachte, war unserer Kulturkorrespondentin Antonia Baum zum Heulen
In einer Schlangengrube
Selbstgefälligkeiten und Selbstinszenierungen: Von einem demokratischen Kulturfest für alle sind die Salzburger Festspiele weit entfernt
Soll man auf das Publikum hören?
Jürgen Flimm inszeniert Rossinis schwierigen Opernstoff "Moïse et Pharaon" in Salzburg mit großer Ernsthaftigkeit
Politische und private Katastrophen
Claus Guth inszeniert Mozarts Oper Cosi fan tutte bei den Salzburger Festspielen: mit Sinn für dessen Formalismus und einem untrüglichen Gespür für die Wahrheit
Freund der Schauspieler
Peter Zadek war eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Theater der bundesrepublikanischen Jahre. Am 30. Juli ist der große Schauspielerregisseur 83-jährig gestorben
Minus + Minus = Plus
Shermin Langhoff vom Berliner Ballhaus Naunynstraße denkt im Gespräch mit dem "Freitag" über postmigrantisches Theater und Integrationsarithmetik nach
Alte Inszenierung, neue Regie
Mit Christoph Marthalers "Tristan & Isolde" haben die Bayreuther Festspiele begonnen, erstmals unter der Leitung von Wolfgang Wagners Töchtern Katharina und Eva.
Die Theaterkritik ist umgezogen!
Theaterrezensionen im Netz - das klickt doch keiner, oder? An dem kleinen Internetportal "nachtkritik.de" wird der Konflikt zwischen Print und Online sichtbar
Herrgottschnitzer und Pestspiel
Im Jahr vor dem Passionsspiel herrscht in Oberammergau "Die Pest": Christian Stückl inszeniert das Stück über Leben, Tod und Teufel mit bedeutungsvoller Eindeutigkeit
Eine U-Bahn-Linie erinnert sich
In Essen geht das Theater dahin, wo die Stadt planerisch und ästhetisch weh tut: In der U-Bahn und im Beton der Stationen ertönt die "Eichbaumoper"
Eine gefährliche Zauberin
Pina Bausch war eine Pionierin. Sie hat den modernen Tanz weltweit verändert. Nun ist Deutschlands bekannteste Choreografin an ihrem Wirkungsort Wuppertal gestorben
Der bühnenlose Dramatiker
In der DDR wollte er Realitäten abbilden, die nicht abgebildet werden sollten, und flüchtete sich in die Antike: zum Tod des Dramatikers Jochen Berg (1948 bis 2009)
Die Anarchie der Spekulation
Monika Gintersdorfer vom Performer-Duo Gintersdorfer/Klaßen über ein von ihr kuratiertes ivorisches Festival, professionelle Kinderstars und den Rassismus beim Tanz