Ukrainer

Warschauer Patrioten: Langsam, aber merklich lässt die Bereitschaft zur Unterstützung der Ukraine nach. Nicht nur bei der Deutung der Massaker in Wolhynien und Ostgalizien von 1943/44 könnten die Auffassungen kaum gegensätzlicher sein

Parlament und Bundesregierung übersehen bewusst, wie sehr die Kiewer Führung in jeder Hinsicht einer nationalistischen Verklärung der Vergangenheit Vorschub leistet

Nicht allein die Ukraine, sondern auch Russland und Kasachstan litten unter der Hungersnot von 1932/33. Niemand kann auf einen exklusiven Opferstatus pochen. Alle sind Opfer der damaligen Politik Josef Stalins

Mychajlo Podoljak und Oleksij Arestowytsch haben in der Vergangenheit schon mal mit prorussischen Kräften geliebäugelt. Heute stehen sie an Wolodymyr Selenskyjs Seite und sind mächtiger als alle ukrainischen Minister

Während Kriegsflüchtlinge in Moldau aufgenommen werden, sind Armut, Korruption und Perspektivlosigkeit der Grund, dass junge, gut ausgebildete Menschen weiterhin auswandern

Anstatt an seinem neuen Roman zu arbeiten, reist der ukrainische Schriftsteller Andrej Kurkov als informeller Botschafter seines Landes durch Europa. Rachel Cooke lud ihn in London zum Tee ein

Das Dokumentationszentrum Prora auf Rügen zeigt eine Ausstellung über das Schicksal von Zwangsarbeiter:innen aus der ehemaligen Sowjetunion. Sie ist in Zusammenarbeit mit der in Russland verbotenen Gesellschaft Memorial entstanden

In Polen hat der linksliberale Publizist Sławomir Sierakowski eine Spendensammlung initiiert, um der Ukraine eine Baykar-Drohne zukommen zu lassen. Wie der türkische Hersteller und die polnische Öffentlichkeit reagierten

Viele Männer der Roma kämpfen gegen Russland. Sie sind patriotisch – trotz allem. Eine Reise durch ein Land im Ausnahmezustand

Seit dem russischen Überfall auf ihr Land kommentiert die Künstlerin Alewtyna Kachidse fast täglich ihre Lage. Im März stellten wir ihre Zeichnungen vor. Wie geht es ihr heute?

Alle Welt streitet darüber, wie der Krieg mit Russland beendet werden kann: Militärisch oder diplomatisch? Der Politikwissenschaftler Anatol Lieven weiß es

Die Schriftstellerin Natalka Sniadanko ist Ukrainerin. Ihr Mann kämpft an der Front. Hier schreibt sie, warum sie ihr Land in der EU sieht

Die Ukraine solle den Krieg gewinnen, so tönt es in Deutschland. Was aber, wenn dieses Ziel völlig unrealistisch ist?

Zwei Frauen flüchten aus der Ukraine nach Reutlingen. Eine kommt aus dem Donbass, eine aus dem Südwesten des Landes. Am Grenzübergang lernen sie sich kennen. Doch in Deutschland erstickt ihre Freundschaft im Keim. Warum?

Was an diesem Montag in Moskau oder Mariupol auch geschieht: Der „Tag des Sieges“ der Sowjetunion über Deutschland hat seit Putins Amtsantritt eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen – bis zum Motiv der „Entnazifizierung“ der Ukraine

Stepan Banderas Grab in München und das von Pawlo Skoropadskyj im Allgäu zeigen, wie eng die ukrainische Nationalbewegung mit der gewaltsamen deutschen Ostexpansion in zwei Weltkriegen verbunden war

Was bedeutet unsere Anteilnahme an diesem Krieg? Fritz Breithaupt, Autor von „Die dunklen Seiten der Empathie“, warnt vor falschen Konsequenzen

Die Ukraine hat im ersten Monat der russischen Invasion schreckliche Verluste erlitten. Trotzdem glauben die Ukrainer mit jedem weiteren Tag des Krieges, dass für sie ein wie auch immer gearteter Sieg möglich ist