Ungarn
Gefühlter Kolonialismus
Osteuropas Rechtsruck speist sich auch aus ungleichen Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland und dem Westen
Der absolute Orbán
Die Beteiligung bei den Parlamentswahlen war recht hoch. Wider Erwarten spielte dies so gar nicht der Opposition in die Hände
Man schämt sich
Viktor Orbàn will, dass wir alle weiß, heterosexuell und christlich sind. Dabei ist unsere Vergangenheit von Multikulturalität und Migration geprägt, schreibt Kata Karáth
Die Holden und der Unhold
Kampf der Migration heißt Kampf den Migranten, so sieht das die West-Ost-Achse Wien-Budapest. Über das Wie wird gestritten
1957: Prinzip Holzhammer
Ein Kongress offenbart vor 60 Jahren den Bruch zwischen der DDR und dem Philosophen Ernst Bloch. Dessen Marxismus widersetzt sich jedem rein dogmatischen Zugriff
Zurück in die Zukunft
Erhard Schütz liest über Europas Gräuel nach 1918, Errungenschaften und Irrungen nach 1945 und Zukunftsperspektiven von heute und damals
Was nicht zusammengehört
Jean-Claude Junckers Idee einer europaweiten Währungsunion ist für osteuropäische Staaten eher abschreckend
Wir in Europa? Berlin antwortet nicht
Deutschlands Selbstgenügsamkeit ist das zentrale Problem des Staatenbunds. Keine Partei traut sich, offensiv über die Zukunft Europas zu streiten
Kaczyńskis Zorn und Vergeltung
Die PiS-Partei will die Justiz kontrollieren. Dem Ende der liberalen Demokratie stellt sich überraschend Präsident Duda entgegen
Der Sitzriese
Bei all den überzogen wirkenden Würdigungen des verstorbenen Altkanzlers könnte ein maßvoll differenzierender Blick auf seine politische Vita angebracht sein
Polnisches Schisma
Das neue Gdansker Museum des Zweiten Weltkriegs passt der PiS-Regierung nicht
1957: Tragischer Vordenker
Der DDR-Philosoph Wolfgang Harich gerät mit seiner „Plattform für den besonderen deutschen Weg zum Sozialismus“ unter die Räder und muss für Jahre ins Gefängnis
Ende eines Extremfalls
Die EU sollte aufatmen, wenn die Abtrünnigen gehen, und dies als Chance für einen Neuanfang begreifen
Wenn die Tür verriegelt ist
Mit dem Verlust einer EU-Perspektive verschärfen sich in der Region wieder die Konflikte zwischen einzelnen Staaten
Tweet mit Eigenleben
Vor einem Jahr machte eine Twitter-Meldung des Bundesamts für Migration Deutschland zur großen Hoffnung für Hunderttausende Flüchtende
Im Zeichen der Abstiegsangst
Die weiße Mittelschicht ist tief verunsichert. Donald Trump hat das für seinen Siegeszug genutzt
Die Wiederkehr des Nationalen
Der Rechtsruck in osteuropäischen Staaten ist auch sozialen Verwerfungen geschuldet. Die Rechtspopulisten wissen diese zu nutzen
Kampf um die Köpfe
Lehrer protestieren gegen eine Bildungsreform, mit der Premier Viktor Orbán den Schulen sein konservatives Weltbild aufdrücken will
Ein Film, ein Schock
László Nemes hat mit seinem Kinodebüt „Sauls Sohn“ gerade den Oscar gewonnen. Kurz davor sprachen wir mit dem Regisseur des Holocaust-Dramas
Deutschland – Bulgarien 1.473 : 184
Auch das soziale Gefälle zwischen den EU-Staaten verhindert gemeinsame Lösungen
„Wir müssen uns bekennen“
Jakob Augstein im Gespräch mit Naika Foroutan über das freundliche Gesicht der Gesellschaft – und ihre Fratze
Koalition der Unwilligen
Europa zerfällt in viele nationale Festungen. Nicht nur auf dem Balkan gibt es eine „Politik der Zäune“
Was ins Raster passt
Die EU ist weiter außerstande, bei der Flüchtlingskrise gegenseitiger Hilfe Geltung zu verschaffen – ein Überlick und Vorschläge für eine harmonisierte EU-Asylpolitik
Kalte Schulter
Der deutsche Botschafter wird ins Warschauer Außenministerium geladen. Die verbalen Kraftakte gegen die PiS-Regierung nehmen aus Sicht von Minister Waszczykowski überhand