Kino
Der Sinn des Sehens
Warum der Film eine unzeitgemäße Kunstform ist – und gerade deshalb so schützenswert wie die Oper oder das Kammerkonzert
Zu seicht, vielleicht
„Green Book“ ist für mehrere Oscars nominiert und wäre gern antirassistisch. Kritik hagelt es trotzdem
Leck mich, Mylady
Mit seinem Film „The Favourite“ fegt Yorgos Lanthimos alle Langeweile aus dem Genre des Kostümschinkens
Fast eine Familie
In „Shoplifters“, der die Goldene Palme in Cannes gewann, erzählt Hirokazu Koreeda von einer Gruppe ehrbarer Gesetzloser
Frisur als Argument
Was lässt sich aus den Lieblingsfilmen von 2018 über die Gegenwart begreifen, selbst wenn sie nicht davon handeln?
Wenn Frauen trauern
Bei Steve McQueen erobern Gangsterwitwen viel Terrain, das im Film sonst Männern vorbehalten bleibt
Pantoffeln ins Glück
Netflix zeigt auch Filme, die nie im Kino waren. Es sind Perlen dabei
Geschichte der Dienerin
Der Gewinner des Goldenen Löwen, Alfonso Cuaróns „Roma“, kommt kurz vor dem Internet-Start auch ins Kino
Außerhalb der staubigen Villa
„Die Erbinnen“ erzählt vom Gefangensein in Konventionen und einem ganz leisen Aufbegehren
Er ist wieder da
Paolo Sorrentino stößt Silvio Berlusconi vom Sockel – mit einer Hommage
Wer jagt hier wen?
Im Zeitalter digitaler Mobs versuchen sich Luca Guadagnino und Sam Levinson an einem alten Thema
Der Pawlow’sche Mann
Matteo Garrone sieht den Menschen als stumpfes Tier. Und hat vielleicht sogar recht
Kleb das ab
Lara möchte Ballerina werden. Und Lara möchte ein Mädchen werden: Lukas Dhonts „Girl“
Ein Lächeln vor Hass
In „Waldheims Walzer“ wird ein einschneidender Moment der österreichischen Nachkriegsära lebendig
Ob er schnarcht?
In ihrem sensiblen Film über eine arrangierte Ehe verzichtet Susan Gordanshekan aufs Urteilen und Kultur-Knalleffekte
Unerträgliche Verspannung
Asghar Farhadi setzt seine moralische Fabel „Offenes Geheimnis“ kriminell gut um
Libertines auf Zimmerlautstärke
Tom Schilling dreht Filme, seit er sechs ist und bekam mit 24 sein erstes Kind. Nun sagt er, sei er langsam erwachsen geworden
Traumzeitkontinuum
In „Sweet Country“ erzählt Warwick Thornton im Western-Format von der Besiedlung Australiens durch Enteignung
Etwas frisst uns auf
Nichts ist gut in Eva Trobischs „Alles ist gut“. Nach einer Vergewaltigung kommt nicht nur das Leben der Heldin ins Rutschen
Nicht im Kino
Die Umsätze der Filmtheater brechen ein. Nun gilt es, schlaue Lösungen zu finden, sagt ein Macher
Mach mal meta
Joachim A. Lang verfilmt Brechts „Dreigroschenoper“ und den Prozess um die Leinwandadaption von 1931
Sing mein Lied
Ian McEwans „Kindeswohl“ ist bei Regisseur Richard Eyre in guten Händen
Gespensterleben
Entschuldigung, was ist hier noch echt? „Donbass“ erzählt, wie im Krieg die Realität verloren geht
Drei weniger ist nicht genug
Spike Lee hat mit der schwarzen Komödie „BlacKkKlansman“ einen der besten Spielfilme seiner Karriere gedreht