Bodo Ramelow: Der geborene Wossi
Dass der in Westdeutschland aufgewachsene Bodo Ramelow Thüringens Ministerpräsident wurde, liegt auch an seiner Rolle als Gewerkschafter während der Treuhand-Privatisierung der 1990er in Ostdeutschland

Ab sofort wirksam
Für eine exklusive Gruppe von Westberliner Nachtvögeln ist der Eiserne Vorhang schon 14 Tage vor dem 9. November 1989 passé. Eine Rekonstruktion

Freundin der Konzerne
Die Bundesregierung findet Menschenrechte nicht ganz so wichtig. Die EU ist da schon einen halben Schritt weiter
Piñera ist sich selbst der „mächtigste Feind“
Die einzige Möglichkeit, die Lage zu beruhigen, ist der Rücktritt des Präsidenten, auch wenn der jetzt Konzessionen macht

1989: Ganz normal anders
In Ostberlin wird der DEFA-Film „Coming Out“ uraufgeführt. Er ist seiner Zeit voraus, doch bleibt inmitten der Wendewirren zu wenig Zeit, dem Werk gerecht zu werden
Von den Kurden redet sie nicht
Die NATO soll reparieren, was eines ihrer Mitglieder verursacht hat? Annegret Kramp-Karrenbauers Plan ist skurril
EB | Deniz is back
Deniz Yücel kommt nach Frankfurt und der Saal tobt – vor Ergriffenheit. Den Menschen wird bewusst, dass Freiheit durchaus diskutabel ist
Augen auf beim Wohnungskauf
Eine taz-Redakteurin kritisiert, der Senat in Berlin zerstöre mit seiner strikten Regulierung des Wohnungsmarktes die Altersvorsorge Anfang-30-Jähriger. Eine Antwort
Auch Zusehen tötet
Ob durch Waffenlieferungen, den Flüchtlingsdeal oder die NATO: Deutschland ist längst am Kriegsgeschehen beteiligt. Die Frage ist nur: Auf welcher Seite will man stehen?
Der Frust der Bauern ist verständlich
Sternfahrten mit Traktoren, tausende Landwirte auf der Straße – dieser Protest hat gute Gründe. Wir brauchen einen neuen Gesellschaftsvertrag für die Landwirtschaft

Erhard Eppler: So jemand fehlt
Es sind Persönlichkeiten wie der kürzlich verstorbene Erhard Eppler, die uns daran erinnern, wie groß die SPD einst war
EB | Was von der Buchmesse übrig bleibt
Stars, Preise, Debatten: Abseits der Feuilleton-Highlights ist die Frankfurter Buchmesse die größte Buchmarkt-Roadshow der Welt. Der Autor hat sich ins Getümmel gestürzt
Das falsche Schlachtfeld
Anstatt sich gegen die eigenen Bürger zu wenden, sollte der Staat den wahren Feind bekämpfen: die soziale Ungleichheit
EB | Vom Wachstum des Nutzlosen
Warum wir in einer hochkomplexen Welt scheinbar nur wachsen können

Trügerische Westalgie
Lexikon der Leistungsgesellschaft: Die Rückwendung auf das Leben in der Bonner Republik erfährt gerade ein Revival. Dahinter steckt mehr als ein reaktionäres Gefühl
Zurück in die Zukunft
Der Sohn unserer Kolumnistin lädt sein Handy mittlerweile kabellos. Faszinierend! Doch bei unserer Kolumnistin ruft das Trotzreaktionen hervor
Arrogante Posen
Die Medien haben ihn lange abtropfen lassen. Jetzt ist er wieder da
Frauenbadi ist der Beginn einer besseren Welt
Im Nachbarland gibt es einen Ort, der wie ein feministisches Utopia daherkommt, ohne explizit ein solches sein zu wollen
Klassenkampf von allen Seiten
Der Konflikt zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden wird sichtbar: am Mietendeckel, bei der Rente und auf den Straßen – von Berlin über New York bis in den Libanon
„Verändern, wie wir leben“
Jeremy Rifkin warf Ölfässer in den Hafen von Boston, um gegen Treibstoffpreise zu protestieren. Heute hat er einen Plan zur Rettung der Welt

„Ich bin der Anwalt dieser Menschen“
Claus-Peter Reisch war nie Aktivist und hat doch die Mission Lifeline groß gemacht. Horst Seehofer gibt er heute die Hand

Er hätte jetzt Spaß
Ohne große Dramen kein gutes Theater. Für den Mann mit der Zigarre wären heute gute Zeiten

Was uns bis heute in Schach hält
Unsere Serie „1989 – Jetzt!“ will das Erinnern nicht den Zumutungen des Zeitgeistes überlassen
Deutsch sein und Schwarz dazu
Die Afro-deutsche Autorin Marion Kraft gedenkt Theodor Wonja Michael, einem der letzten schwarzen deutschen Überlebenden des Nationalsozialismus