„Wo liegt das Ende dieser Welt“ von Hans-Eckardt Wenzel: Weltflucht mit Rumba
Wenzels neue Lieder sind weniger pessimistisch als früher. Doch die neuen Rechten lassen ihm keine Ruhe
„Die Moralfalle“ von Bernd Stegemann – Igel an Hase: Du Sau
Bernd Stegemann sieht moralische Kommunikation als ein Übel dieser Zeit
„Die Herkunft der Anderen“ von Toni Morrison: Das Echo der Sklaverei
Hören und erzählen anstatt erklären: Nicht umsonst ist Toni Morrison eine der größten Autorinnen Amerikas
Autobiografie einer Jungfaschistin. Luce d' Eramos „Der Umweg“
Luce d’Eramo hatte Mussolini im Gepäck und suchte Gemeinsinn im Faschismus. Im Jahr 1979 erstmals in Italien erschienen, wurde „Der Umweg“ eine Sensation.
„Transit“ von Christian Petzold: Fernsehtechnik
Freihändig verfilmt Christian Petzold Anna Seghers’ „Transit“
„Reputation“ von Taylor Swift: Atemlos durch das Dach
Taylor Swifts Pop ist purer Perfektionismus – eine Klangwelt wie eine Gummizelle
„Wer war Ingeborg Bachmann“ von Ina Hartwig: Ich bin es nicht
Feste Bilder zerfließen hier: Ina Hartwigs Biografie befreit Ingeborg Bachmann aus der schlichten Eindeutigkeit des Mythos
„Tyll“ von Daniel Kehlmann: In Kehlmanns Puppentheater
Zwischen Arztbesuch und Hertha blättert unser Autor in einem Schinken namens "Tyll"
Adrian Goigingers Debüt „Die beste aller Welten“: Idylle mit dem Schuss
Adrian Goigingers Debüt-Film „Die beste aller Welten“ blickt durch die Augen eines Siebenjährigen aufs Drogenmilieu
Pornografische Logik
Mit der neuen Serie „The Deuce“ geht David Simon, Erfinder von „The Wire“, zurück in das New York der Siebziger
Film „Churchill“: Sabbernde Verlogenheit
Jonathan Teplitzkys Film sieht in "Churchill" nur den alten Staatsmann, der es allen noch einmal zeigt
„Neruda“ von Pablo Larraín: Der Postmoderne
Der chilenische Regisseur Pablo Larraín hat nach „Jackie“ Kennedy nun auch Pablo „Neruda“ verfilmt
„Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara: An die Substanz
Hanya Yanagiharas „Ein wenig Leben“ ist ein verstörendes, gewalttätiges Epos. Selten wurde auch so leidenschaftlich über einen Roman diskutiert
Die Autobiographie von Wolf Biermann: Viel Westgeld für Ostlieder
Zu seinem 80. Geburtstag legt Wolf Biermann eine fulminante Autobiografie vor
„Die verratenen Mütter“ – Wie die Rentenpolitik Frauen in die Armut treibt
Die Rente ist gerade für Frauen oft nicht mehr sicher. Und doch machen wir uns viel zu wenig Sorgen um unsere Altersvorsorge. Kristina Vaillant will das ändern
„Tschick“-Verfilmung von Fatih Akin: Maik, Tschick, Niva
Wolfgang Herrndorfs Bestsellerroman „Tschick“ kommt in der Fatih-Akin-Verfilmung ins Kino. Die wird allen gefallen
„Unterleuten“ von Juli Zeh: Weltweisheiten vom Dorf
Juli Zehs neuer Roman „Unterleuten“ spielt in Brandenburg auf dem Land – wo ein ermüdender Fatalismus herrscht
„Taxi Teheran“ von Jafar Panahi: Am Steuer
Jafar Panahi steht unter Hausarrest. Mit „Taxi Teheran“ ist ihm ein Film gelungen, der souverän und humorvoll den Innenraum eines Taxis zum Kosmos seiner Lage macht
Erich Mühsam: Spaß am gereimten Leitartikel
Erich Mühsam wurde am 10. Juli 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Ein Lesebuch stellt weniger bekannte Texte in den Mittelpunkt
„Love Steaks“ von Jakob Lass: Unter Füchsen
Jakob Lass’ Debütfilm „Love Steaks“ ist eine Sitcom im Luxushotel
Film „Her“ von Spike Jonze: Heute morgen
Spike Jonze malt in "Her" eine Zukunft, in der Menschen nur noch ihre Geräte lieben
Lars von Triers Sex-Epos „Nymphomaniac“: Die Rhetorektion
Der erste Teil von Lars von Triers Sex-Epos „Nymphomaniac“ zeigt, dass die sexuelle Unersättlichkeit selbst Metapher für endloses Erzählen ist
„Das Ungeheuer“ von Terézia Mora: Kampf des 110-Kilo-Mannes
Terézia Mora hat den Deutschen Buchpreis 2013 gewonnen. Ihr Roman "Das Ungeheuer" ist ein zärtliches und ruppiges Roadmovie.
„Die Wand“ von Marlen Haushofer: Strickliesels Liebste
Marlen Haushofers "Die Wand" gilt als Fibel des Feminismus. Die Perspektive von Ohnmacht und Opfertum war jedoch schon zur Entstehungszeit überholt